Mit der TeamViewer Funktion Wake-on-LAN können Sie Computer im Ruhezustand oder ausgeschaltete Geräte aufwecken. Das bedeutet, dass Sie einen ausgeschalteten Computer steuern können, indem Sie diesen aufwecken, bevor Sie eine Verbindung herstellen.
Sie können das Signal zum Wecken über ein anderes Windows oder Mac Gerät initiieren. Sie haben auch die Möglichkeit, ein Android oder iOS Gerät zu verwenden, auf dem die TeamViewer Remote Control App ausgeführt wird.
Hinweis: Es ist nicht möglich, einen Mac aufzuwecken, der vollständig heruntergefahren wurde, da Apple dies nicht zulässt. Macs können nur aus dem Ruhemodus geweckt werden. Sie können Windows und Linux PCs aus dem Energiesparmodus und dem Ruhezustand – oder wenn diese vollständig heruntergefahren wurden – aufwecken, solange dies von der Hardware unterstützt wird.
Dieser Artikel richtet sich an alle, die eine Remote Access, Business, Premium, Corporate oder Tensor Lizenz nutzen.
Es gibt zwei unterschiedliche Methoden, Wake-on-LAN zu nutzen:
Wählen Sie je nach Bedarf eine der beiden Methoden.
Wählen Sie diese Methode, wenn es einen zweiten Computer (z.B. einen Server) im Netzwerk des Zielcomputers gibt, der permanent angeschaltet ist.
In diesem Fall können Sie den Zielcomputer mithilfe des zweiten Computers aufwecken. Der zweite Computer fungiert als eine Art „Vermittler“ für das Signal zum Aufwecken an den Zielcomputer. Diese Methode erfordert einen deutlich geringeren Konfigurationsaufwand als die zweite Methode.
Lauten Ihre Antworten auf alle diese Fragen „Ja“, können Sie den Zielcomputer mit drei einfachen Schritten aufwecken:
Im TeamViewer Handbuch – Wake-on-LAN finden Sie eine ausführliche Beschreibung, wie Sie Wake-on-LAN mit TeamViewer einrichten.
Wählen Sie diese Methode, wenn der Zielcomputer über eine öffentliche Adresse erreichbar ist. Dies ist entweder dann der Fall, wenn Sie über Ihren Internetanbieter eine feste, statische IP-Adresse haben oder Ihr Router mithilfe eines Dynamic DNS Anbieters eine öffentliche Domain-Adresse hat.
In diesen Fällen können Sie TeamViewer so konfigurieren, dass der Zielcomputer über diese Adresse aufgeweckt werden kann. Der Konfigurationsaufwand bei dieser Methode ist höher und komplexer als bei der ersten Methode, da Sie Ihren Router entsprechend einrichten müssen.
Lauten Ihre Antworten auf alle diese Fragen „Ja“, sind die folgenden Schritte erforderlich, damit Sie Wake-on-LAN über eine öffentliche Adresse verwenden können:
Konfigurieren Sie das BIOS:
Konfigurieren Sie die Netzwerkkarte:
Deaktivieren Sie den Schnellstart:
Um TeamViewer Host auf Ihrem Gerät zu installieren und das Gerät Ihrem Konto zuzuordnen, folgen Sie bitte den Anweisungen in diesem Artikel: Unbeaufsichtigten Remote Support geben
Wenn Sie den entfernten Computer über einen anderen Computer im selben Netzwerk aufwecken möchten, müssen Sie angeben, welche TeamViewer ID den entfernten Computer aufwecken soll.
Wenn Sie den entfernten Computer über seine öffentliche Adresse aufwecken wollen, müssen Sie Wake-on-LAN entsprechend konfigurieren.
Der Router muss nur konfiguriert werden, wenn Sie die Option Öffentliche Adresse gewählt haben. Wenn Sie die Option TeamViewer IDs innerhalb Ihres Netzwerks gewählt haben, können Sie diesen Abschnitt überspringen.
Die Konfiguration des Routers hängt von dem verwendeten Gerät und der darauf installierten Firmware ab. Nicht alle Arten von Geräten unterstützen die erforderliche Konfiguration.
Für die Unterstützung von Wake-on-LAN über die öffentliche Adresse eines Routers muss eine Portweiterleitung eingerichtet werden. Je nach verwendetem Router werden möglicherweise nur einige der folgenden alternativen Konfigurationsmöglichkeiten unterstützt.
Hinweis: Um den Router zu konfigurieren, lesen Sie bitte das Handbuch des Herstellers, falls erforderlich.
Um alle Computer im lokalen Netzwerk aufwecken zu können, richten Sie eine Portweiterleitung, wie im Handbuch des Routers beschrieben, von einem eingehenden UDP-Port (z.B. 9) auf die Broadcast-Adresse des lokalen Netzwerks ein (diese endet oft auf ".255"). Diese Konfiguration ermöglicht es, alle Computer im lokalen Netz des Routers aufzuwecken, die nach den oben genannten Anweisungen konfiguriert wurden.
Beispiel:
Wenn das lokale Netzwerk mit 192.168.1.0 und der Subnetzmaske 255.255.255.0 konfiguriert ist, dann muss die Portweiterleitung von UDP-Port 9 nach 192.168.1.255:9 konfiguriert werden. Manchmal lassen Router keine Broadcast-Adresse, die auf ".255" endet, als Ziel für die Portweiterleitung zu. Dieses Problem kann manchmal umgangen werden, indem eine kleinere Subnetzmaske für das lokale Netz gewählt wird (z.B. 255.255.255.128), so dass die Broadcast-Adresse mit ".127" endet.
Um einen bestimmten Computer im lokalen Netzwerk aufzuwecken, richten Sie eine Portweiterleitung wie im Router-Handbuch beschrieben von einem eingehenden UDP-Port (z.B. 9) auf die lokale IP-Adresse des aufzuweckenden Computers ein.
Es muss auch sichergestellt sein, dass Ihr Router den entsprechenden Computer ansprechen kann, auch wenn dieser ausgeschaltet ist. Dazu muss auf dem Router ein statischer ARP-Eintrag gespeichert werden (siehe Anleitung des Routers), der die IP-Adresse des zu weckenden Computers auf der MAC-Adresse dieses Computers zeigt.
Einige Router erzeugen entsprechende statische ARP-Einträge, wenn für diesen Rechner eine feste IP-Adresse reserviert ist (kein DHCP). In manchen Fällen kann eine entsprechende Konfiguration der statischen ARP-Einträge nicht über das Konfigurationsmenü des Routers erreicht werden.
Die ARP-Einträge können dann über Telnet oder SSH konfiguriert werden. Dies ist zum Beispiel bei der Fritzbox der Fall.