15.12.2021

Europaweite Studie: Hohes Potenzial für Digitalisierung der Logistik

  • Unternehmen sehen große Chancen der digitalen Transformation in der Logistik – bei der Umsetzung stehen viele noch am Anfang
  • Vielfältige Anwendungsfälle für die globalen Megatrends Augmented Reality und IoT identifiziert

Göppingen, 15. Dezember 2021 – Die digitale Transformation in der Logistik steht bei einem Großteil der Unternehmen in Europa noch ganz am Anfang. Nur ein Drittel (33 %) hat bislang mit der Umsetzung einer entsprechenden Strategie begonnen. Das ergab eine Umfrage unter 1.700 Unternehmensentscheider*innen in zehn europäischen Ländern, die vom Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Handelsblatt Research Institute und TeamViewer durchgeführt wurde. Auch in Deutschland gaben nur 35 % der Befragten an, mit der Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie in der Logistik ihres Unternehmens begonnen zu haben.

Auf der anderen Seite zeichnen die befragten Unternehmensentscheider*innen in Europa ein differenziertes Bild davon, welche Zukunftstechnologien und digitalen Megatrends die Logistik künftig maßgeblich prägen werden. So erwartet ein Großteil, dass Cloud Services (71 %), das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) (63 %) und Big Data (58 %) künftig allgemein eine größere Rolle in der Logistik spielen werden. Auch für Virtual, Augmented und Mixed Reality (46 %) sowie Wearables wie etwa Smart Glasses (43 %) sehen viele der Befragten Potenziale für den Einsatz in der Branche (Grafik 1).

Auf der anderen Seite zeichnen die Befragten Unternehmensentscheider*innen ein differenziertes Bild davon, welche Zukunftstechnologien und digitalen Megatrends die Logistik künftig maßgeblich prägen werden. So erwartet ein Großteil, dass Cloud Services (71 %), das Internet der Dinge (63 %) und Big Data (58 %) künftig allgemein eine größere Rolle in der Logistik spielen werden. Auch für Virtual, Augmented und Mixed Reality (46 %) sowie Wearables wie etwa Smart Glasses (43 %) sehen viele der Befragten Potenziale für den Einsatz in der Logistik (Grafik 1).

Grafik 1: Prozentualer Anteil der befragten Unternehmensentscheider, die die jew. Technologie als sehr/eher wichtig erachten

Bei der Frage, welche Vorteile, durch den Einsatz digitaler Technologien im Bereich der Logistik erwartet werden können, belegen erhöhte Effizienz (83 %), Verbesserung der Qualität bzw. des Servicelevels (82 %), Kostenreduktionen (82 %), mehr Flexibilität (80 %) und eine höhere Versor-gungssicherheit (80 %) bei den Teilnehmer*innen die vorderen Plätze. Rund drei Viertel erwarte-ten zudem eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit (78 %) sowie mehr ökologische Nachhaltigkeit (75 %).

Smarte Logistik mit IoT und AR im Fokus

In der Studie wird zudem ein besonderes Augenmerk auf den Einsatz von IoT- sowie Augmented Reality (AR)-Lösungen in der Logistik gelegt. Demnach sieht ein Großteil der befragten Entschei-der*innen innerhalb ihres eigenen Unternehmens dabei grundsätzlich Anwendungsmöglichkeiten für Lösungen, die auf IoT (70 %) sowie AR (62 %) setzen.

Die Nachverfolgung von Lagerbeständen sehen 47 % der Befragten als mögliches Einsatzgebiet für IoT in der unternehmensinternen Logistik, ebenso für automatisierte Bestellvorgänge in einem Warehouse Management System (44%) und das Tracking von Fahrzeugen oder Waren (41 %). Die Anwendung bei autonomen Fahrzeugen (23 %) und Robotern (22 %) bilden hier das Schlusslicht (Grafik 2).

Grafik 2: Prozentualer Anteil der befragten Unternehmensentscheider, die grundsätzlich Anwendungsmöglichkeiten für IoT bei sich sehen

Für den Einsatz von AR in der Logistik sehen die Befragten vor allem Potenzial im Anlernen und Einbindung von Arbeitskräften (35 %), in der Verbesserung der Kommissionierungsqualität (34 %) und -effizienz (31 %) sowie bei Vollständigkeitskontrollen (32 %). Auch für den Remote Support mit ortsunabhängiger Expertenhilfe sehen 30 % der befragten Entscheider*innen AR-unterstützte Anwendungsmöglichkeiten (Grafik 3).

Grafik 3: Prozentualer Anteil der befragten Unternehmensentscheider, die grundsätzlich Anwendungsmöglichkeiten für AR bei sich sehen

Herausforderungen liegen vor allem im Bereich der Technik

Die Studie beschäftigt sich auch mit den Hürden bei der digitalen Transformation in der Logistik. Demnach gab rund ein Drittel der Befragten (34 %) einen hohen Zeit- und Kostenaufwand für die Implementierung der notwendigen Technologien als Grund an, 30 % nannten IT-Sicherheitsbedenken. Und für jeweils etwa ein Viertel bestehen die Herausforderungen aus vorhandenen Altsystemen in der IT (26 %) und den personellen Ressourcen (24 %). Auf der anderen Seite werden weder die fehlende Priorität im Management (16 %) noch die fehlende Akzeptanz bei den Mitarbeiter*innen (16 %) als große Hürden bei der digitalen Transformation in der Logistik wahrgenommen (Grafik 4).

Grafik 4: Prozentualer Anteil der befragten Unternehmensentscheider; Mehrfachnennung möglich

Jan Junker, Executive Vice President of Solution Delivery bei TeamViewer: „Die Studie zeigt, dass sich ein Großteil der Unternehmensentscheider*innen bereits sehr differenzierte Gedanken dazu gemacht hat, wie sie ihre Logistik fit für die digitale Zukunft machen. Auf der anderen Seite gibt es bei der Umsetzung aber reichlich Luft nach oben. Bei vielen unserer Kunden können wir derzeit beobachten, dass insbesondere das intelligente Zusammenspiel von Augmented Reality und dem Internet of Things enormes Potenzial für eine effizientere Logistik bietet.“

Deutschland im europäischen Durchschnitt

Beim Blick auf Deutschland zeigt sich, dass die Antworten der Unternehmesentscheider*innen sich größtenteils mit dem europäischen Durchschnitt decken. Größere Diskrepanzen zeigen sich dagegen in anderen wichtigen Industrieländern. So gaben im Vereinigten Königreich nur 29 % und in Frankreich sogar nur 21 % der Unternehmensentscheider*innen an, bereits mit der Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie begonnen zu haben, und lagen damit unterhalb des europäischen Durchschnitts von 33%. Am weitesten dagegen ist die Digitalisierung der Logistik in Nordeuropa fortgeschritten: Dänemark (42%) und Schweden (41%) nehmen bei der Umfrage die Spitzenplätze ein.

Über die Umfrage

Im Auftrag von TeamViewer und dem Handelsblatt Research Institute hat das Marktforschungsinstitut YouGov im Zeitraum vom 15. bis 26. Juli 2021 insgesamt 1.700 Unternehmensentscheider*innen, in deren Unternehmen Logistikprozesse oder innerbetriebliche Materialflüsse eine Rolle spielen, online zu den Themen digitale Transformation der Logistik (Stand, Herausforderungen, Ziele, Vorgehen), Zukunftstechnologien allgemein sowie konkret Anwendungsmöglichkeiten von Augmented Reality und IoT im Bereich Logistik befragt. Die Umfrage wurde in zehn europäischen Ländern durchgeführt: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich. Eine Veröffentlichung mit der vollständigen Auswertung der Umfrage ist für die nächsten Wochen geplant.

Über TeamViewer

Als globales Technologieunternehmen und führender Anbieter einer Konnektivitätsplattform ermöglicht es TeamViewer, aus der Ferne auf Geräte aller Art zuzugreifen, sie zu steuern, zu verwalten, zu überwachen und zu reparieren – von Laptops und Mobiltelefonen bis zu Industriemaschinen und Robotern. Ergänzend zur hohen Zahl an Privatnutzern, für die die Software kostenlos angeboten wird, hat TeamViewer mehr als 600.000 zahlende Kunden und unterstützt Unternehmen jeglicher Größe und aus allen Branchen dabei, geschäftskritische Prozesse durch die nahtlose Vernetzung von Geräten zu digitalisieren. Vor dem Hintergrund globaler Megatrends wie der rapiden Verbreitung von internetfähigen Endgeräten, der zunehmenden Prozessautomatisierung und neuer, ortsunabhängiger Arbeits-formen hat sich TeamViewer zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel proaktiv mitzugestalten und neue Technologien wie Augmented Reality, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge kontinuierlich für Produktinnovationen zu nutzen. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2005 wurde die Software von TeamViewer global auf mehr als 2,5 Milliarden Geräten installiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Göppingen, Deutschland, und beschäftigt weltweit rund 1.500 Mitarbeiter. Im Jahr 2020 verzeichnete TeamViewer fakturierte Umsätze (Billings) in Rekordhöhe von rund 460 Millionen Euro. Die TeamViewer AG (TMV) ist als MDAX-Unternehmen an der Frankfurter Börse notiert. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.teamviewer.com.

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