09.11.2022
Remote Work macht uns flexibler – und trägt dazu bei, unseren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Seit der Covid-19-Pandemie ist Remote Work bei Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden gleichermaßen beliebt. Jedoch birgt diese Art zu Arbeiten für Unternehmen einige Gefahren, insbesondere, wenn Ihre Angestellten sich der Risiken nicht bewusst sind. Erfahren Sie in unserem Artikel mehr darüber und laden Sie unsere praktische Checkliste herunter. [Von Lisa Mohsmann]
Im Zuge der Covid-19-Pandemie entstanden viele unterschiedliche Arten des mobilen Arbeitens. Und wie sowohl Unternehmen als auch ihre Beschäftigten gelernt haben, bringt Remote Work viele Vorteile mit sich: Mitarbeitende können ihre Zeit flexibler einteilen, Kinderbetreuung oder die Pflege von Verwandten integrieren sie nahtlos in den Arbeitsalltag, ihr ökologischer Fußabdruck verbessert sich und an einem verregneten Tag bleiben sie einfach gemütlich zu Hause.
All das hat dafür gesorgt, dass Remote Work heute umfassend akzeptiert wird. Laut einer McKinsey-Studie aus dem Jahr 2022 steht es 58 % der US-Amerikaner und Amerikanerinnen frei, wenigstens einmal pro Woche mobil zu arbeiten. 87 % von ihnen nutzen diese Möglichkeit auch. Eine von drei Angestellten kann sogar ganz von zu Hause aus arbeiten. Weiterhin interessant an dieser Studie ist, dass neben Branchen, in denen bereits in der Vergangenheit ein großer Teil der Arbeit remote erledigt wurde – der IT-Bereich, der Finanzsektor oder die Designbranche beispielsweise –, heute auch immer mehr Beschäftigte aus den Bereichen Recht, Bildung und Gesundheitswesen zumindest teilweise remote arbeiten.
Viele Menschen vergessen dabei, dass es für IT-Teams eine gewaltige Herausforderung darstellt, mobiles Arbeiten zu ermöglichen und zu überwachen.
Laut einer Studie von HP aus dem Jahr 2021 sind 76 % aller befragten Büroangestellten der Meinung, dass durch Remote Work die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen. Genauer gesagt:
Spätestens hier läuten bei IT-Experten die Alarmglocken. All diese Verhaltensweisen haben Konsequenzen, die weit über die Work-Life-Balance des einzelnen Angestellten hinausgehen. Die meisten Führungskräfte im IT-Bereich nehmen laut dieser Studie an, dass der Gebrauch von Arbeitsgeräten für nicht arbeitsbezogene Zwecke oder gar die Mitnutzung durch andere Personen dazu führt, dass das Risiko für Sicherheitsverstöße in ihrem Unternehmen deutlich ansteigt.
Weitere Herausforderungen für die IT-Sicherheit beim mobilen Arbeiten entstehen durch:
Diese Verhaltensweisen führten – neben weiteren Faktoren – seit Beginn der Pandemie zu einem Anstieg der Cyberkriminalität. Nach Schätzungen von Accenture ist die Zahl der Cyberangriffe im Jahr 2021 gegenüber 2020 um 21 % gestiegen – und lag damit in diesem Jahr bei durchschnittlich 270 Angriffen pro Unternehmen.
Viele Firmen sind allerdings leider nur schlecht dafür ausgerüstet, diese Angriffe abzuwehren. Berechnungen von Positive Technologies zufolge ist die Netzwerkumgebung von 93 % aller Unternehmen durchlässig für Cyberkriminelle. Laut der State of Cybersecurity-Studie der ISACA aus dem Jahr 2021 beklagen 61 % der befragten Unternehmen einen Mangel an Cybersecurity-Experten.
Positiv liest sich jedoch, dass Unternehmen dem Thema Sicherheit inzwischen Priorität einräumen. Einer Umfrage der Enterprise Strategy Group zufolge haben 69 % der befragten Unternehmen 2022 ihr Cybersecurity-Budget erhöht.
Um die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens zu verbessern, ist es essenziell, Ihre Nutzer umfassend zu schulen. Anwender, die wissen, wie sie einen potenziellen Betrug erkennen und die den empfohlenen Sicherheitsrichtlinien folgen, tragen erheblich zum Schutz Ihrer Daten bei.
Wir haben eine einfach verständliche Checkliste mit Best Practices zusammengestellt, die Sie unten herunterladen und mit Ihren Beschäftigten teilen können: