29.04.2025
Wie Sie mit den neuen Digital-Employee-Experience-Features von TeamViewer Ihre IT-Infrastruktur noch zuverlässiger am Laufen halten.
Was mit einem Sicherheitsupdate begann, entwickelte sich am 19. Juli 2024 zu einem der größten weltweiten IT-Ausfälle der vergangenen Jahre: Ein einziges fehlerhaftes Update des Softwareunternehmens CrowdStrike ließ weltweit rund 8,5 Millionen Geräte abstürzen. Der wirtschaftliche Schaden lag Schätzungen zufolge im zweistelligen Milliardenbereich. Und obwohl eine technische Lösung schnell verfügbar war, mussten viele Systeme erst manuell wiederhergestellt werden.
Für viele IT-Teams war dieser Tag eine extreme Belastungsprobe – vor allem für diejenigen, die keinen klaren Überblick über ihre Endgeräte hatten. Denn die kontinuierliche Überwachung und Verwaltung sämtlicher Endgeräte ist schon im Normalbetrieb eine Herausforderung – und erst recht in einer Ausnahmesituation dieser Größenordnung.
Genau hier setzt TeamViewer Device Monitoring an: IT-Teams behalten damit immer den Überblick über alle Endgeräte und können frühzeitig auf Abweichungen reagieren. Neu hinzugekommen sind Features rund um die Digital Employee Experience (DEX). Dazu gehören die Echtzeitüberwachung aller Geräte, Zugriff auf relevante Ereignisprotokolle und automatisierte Regeln, mit denen sich potenzielle Probleme erkennen und beheben lassen, noch bevor sie den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen.
In diesem Blogbeitrag beleuchten wir zunächst, warum es nicht mehr ausreicht, nur reaktiv auf IT-Probleme zu reagieren. Anschließend zeigen wir Ihnen, wie proaktives Monitoring in der Praxis aussieht und wie Lucky Bike, Deutschlands größter Fahrradhändler, TeamViewer Device Monitoring erfolgreich einsetzt.
Ungeplante Ausfallzeiten gelten als einer der größten Kostenfaktoren in Unternehmen. Verlässliche Zahlen sind schwer zu bekommen, aber Schätzungen gehen von durchschnittlich 4880 bis 7800 Euro pro Minute aus.
Ein Grund dafür, dass es überhaupt zu ungeplanten Ausfällen kommt: Viele Unternehmen schieben Wartungsarbeiten auf oder vermeiden sie ganz. Warum sie das tun, zeigt eine Studie von Forrester in 100 großen US-Unternehmen. Demnach kosten geplante IT-Ausfallzeiten die Unternehmen im Schnitt 4,8 Millionen Euro pro Jahr. In der Studie heißt es: „Da geplante Ausfälle teuer sind, versuchen viele Unternehmen, sie zu vermeiden. Das wiederum erhöht das Risiko ungeplanter Ausfälle und ein Teufelskreis entsteht.“
Die Annahme, dass verschobene Wartungsarbeiten später zu kostspieligen Problemen führen, erscheint zunächst plausibel. Eine Studie von Menzies, Nichols, Shull und Layman zum sogenannten Delayed Issue Effect (DIE) kommt jedoch zu einem anderen Ergebnis. Auf Basis von 171 Softwareprojekten weltweit schlussfolgern die Autoren: „Wir fanden keinen Beleg für den Delayed Issue Effect, also dafür, dass spätere Problemlösungen grundsätzlich aufwändiger sind als frühzeitige.“ Gleichzeitig halten sie fest: „Wir behaupten nicht, dass dieser Effekt nie auftritt – nur, dass er nicht automatisch vorausgesetzt werden sollte.“
Was also ist der richtige Weg? Lohnt sich die Investition in ein proaktives IT-Management trotz der oft hohen Kosten? Oder reicht es, erst dann einzugreifen, wenn wirklich etwas nicht mehr funktioniert? Angesichts des Crowdstrike-Vorfalls ist die Antwort mehr als eindeutig: Wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig. Und gerade das kann für kleinere Unternehmen im Kontext eines solchen Ereignisses entscheidend sein.
Lesen Sie dazu: Ausfallzeiten: Der Feind der Produktivität (EN)
Natürlich ist der oben beschriebene weltweite IT-Ausfall ein absolutes Worst-Case-Szenario. Aber auch abseits solcher Extremfälle bringt ein reaktives IT-Management verschiedene Nachteile mit sich:
Lesen Sie dazu: Bessere Compliance dank Remote-Monitoring und -Steuerung (EN)
Im Gegensatz zu einem rein reaktiven Ansatz hilft ein proaktives IT-Monitoring dabei, Störungen frühzeitig zu erkennen – und im besten Fall zu beheben, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen. Mit Lösungen wie TeamViewer Device Monitoring erhalten IT-Teams in Echtzeit Informationen über die CPU-Auslastung, den Arbeitsspeicher und die Festplattennutzung eines Geräts.
„Stellen Sie sich Folgendes vor: Die CPU-Auslastung eines Geräts ist ständig bei 90 %. Früher oder später wird das Gerät abstürzen. Das beeinträchtigt nicht nur die Nutzungserfahrung, sondern führt auch zu unerwarteten Ausfällen“, erklärt Ethem Nostar, Senior Product Manager bei TeamViewer.
Device Monitoring protokolliert automatisch kritische Ereignisse wie Patch-Installationen, Softwareabstürze oder Fehler im Betriebssystem. Diese Ereignisprotokolle helfen der IT, zu verstehen, was auf dem Gerät passiert ist.
„Wir können die Echtzeit‐Metriken für jedes Gerät in einer grafischen Kurve für die letzte Stunde anzeigen lassen. Zum Beispiel: CPU-Auslastung bei 10 %, Speicherauslastung bei 85 %, Festplattennutzung bei 0 %. Ein Agent auf dem Gerät überprüft und aktualisiert diese Kennzahlen kontinuierlich. Sobald dabei definierte Schwellenwerte überschritten werden, erfolgt automatisch eine Benachrichtigung – und das Ereignis wird nach der Lösung des Problems im Protokoll erfasst.“
Mit Device Monitoring können Sie individuell einstellen, über welche Ereignisse Sie informiert werden möchten. Die Protokolle können mit den aktuellen Messwerten verglichen werden. Wenn zum Beispiel die CPU-Auslastung seit Tagen auffällig hoch ist und die Echtzeit-Daten dies bestätigen, ist es Zeit, einzugreifen.
Das Beste daran: Viele Maßnahmen, wie etwa das Beenden von Prozessen, die wiederholt zu Störungen führen, lassen sich über Richtlinien automatisieren.
„Die positiven Auswirkungen eines solchen Frühwarnsystems sind sofort spürbar“, meint Nostar abschließend. „Indem Sie potenzielle Probleme rechtzeitig erkennen und gezielt angehen, sorgen Sie für reibungslose Abläufe in der IT. Und genau darum geht es ja bei einem proaktiven Ansatz: Ausfälle zu vermeiden, bevor sie entstehen, und die Benutzungserfahrung zu verbessern.“
Device Monitoring ist die erste Lösung von TeamViewer, die die Features für Echtzeit-Monitoring der neuen Digital-Employee-Experience(DEX)-Plattform nutzt. Die Funktionen zielen darauf ab, IT-Probleme zu lösen, bevor sie den Arbeitsalltag der Beschäftigten beeinträchtigen – und so Reibungsverluste und Support-Aufwand zu minimieren.
Lesen Sie dazu: Was ist Digital Employee Experience (DEX) und warum ist sie so wichtig für Unternehmen?
Das bietet Ihnen Device Monitoring von TeamViewer:
Mit über 40 Filialen ist Lucky Bike einer der größten Fahrradhändler Deutschlands. Für das IT-Team war klar: Um den Überblick über die rund 1.400 Geräte an den Standorten zu behalten, braucht es ein System, das mitwächst und Ausfallzeiten möglichst verhindert.
„Ein defekter Computer in einer Filiale ist kein Drama – dafür haben wir Ersatzgeräte“, erklärt Pietro Olla, Leiter des IT-Teams bei Lucky Bike. „Aber wenn das Netzwerk oder das Internet ausfallen, ist der Zugriff auf zentrale Systeme wie die Warenwirtschaft blockiert. Und das hat unmittelbare Auswirkungen auf unser Geschäft – und auf die Zufriedenheit unserer Kundschaft.“
Da Lucky Bike TeamViewer bereits für den Remote-Support einsetzte, war die Erweiterung um Device Monitoring der nächste logische Schritt. Heute kann der Status aller Geräte – von stationären Rechnern bis hin zu mobilen Endgeräten – zentral und in Echtzeit überwacht werden. Dank individuell einstellbarer Alarme kann das IT-Team bei Problemen sofort reagieren. Das Ergebnis: weniger Reibungsverluste, mehr Stabilität – mit nur einer Lösung.
Weiterlesen: Die Erfolgsgeschichte Lucky Bike
TeamViewer Device Monitoring unterstützt IT-Teams dabei, den Überblick zu behalten, Ausfälle zu vermeiden und schneller zu handeln. Mit Echtzeitdaten, Ereignisprotokollen und automatisierten Prozessen können viele Störungen behoben werden, bevor sie zu einem echten Problem werden.
Ergänzt wird das ganze durch DEX-Features: Auf einem Dashboard lassen sich Kennzahlen wie CPU- und Speicher-Auslastung oder Festplattennutzung übersichtlich aufbereitet live verfolgen.
Neben aktuellen Werten liefert Device Monitoring auch detaillierte Protokolle vergangener Systemereignisse. Durch die Kombination von aktuellen und historischen Daten lassen sich Ursachen so gezielt analysieren. Zusätzlich können IT-Teams Schwellenwerte definieren, bei deren Überschreitung automatisch Alarme ausgelöst werden. Individuelle Richtlinien und Automatisierungen sorgen dafür, dass problematische Prozesse frühzeitig erkannt und bei Bedarf automatisch gestoppt werden. So entsteht ein System, das zuverlässig mitdenkt.
Wie gut das funktioniert, zeigt Lucky Bike: Der deutsche Fahrradhändler setzt Device Monitoring erfolgreich für den Betrieb von insgesamt 1.400 Geräten in 40 Filialen ein. Das Ergebnis: weniger Ausfallzeiten, eine effizientere IT und eine zufriedenere Kundschaft.
Gute IT-Teams lösen Probleme, bevor sie sich ausweiten.