20.06.2022

Von der Rinderfarm zur ISS – alles sicher remote verbunden

  • Menschen vernetzen und supporten
  • TeamViewer verbindet Menschen, Maschinen und Geräte selbst an den entlegensten Winkeln dieser Erde: von den Weltmeeren über einsame Farmen bis hoch ins Gebirge. Und sogar im Weltraum.

    TeamViewer auf hoher See

    Containerschiffe, Megajachten, Hochseetanker – die maresystems GmbH liefert Automationsanlagen für Schiffe aller Art. Die intelligenten Anlagen erfassen alle laufenden Prozesse, werten sie aus und visualisieren sie auf dem Bordcomputer. Auf diese Weise arbeiten die technischen Systeme des Schiffs so störungsfrei wie möglich. Doch was tun, wenn trotzdem eine kritische Komponente versagt und der nächste Hafen noch lange nicht in Sicht ist? Um Unglücke und Ausfälle für die Reederei zu verhindern, muss eine Reparatur schnellstmöglich erfolgen.

    maresystems setzt beim Remote Support auf eine Augemented-Reality-Lösung von TeamViewer, die es Fachkräften an Land ermöglicht, sich mit der Crew an Bord zu verbinden und sie in Echtzeit zu unterstützen. Dies geschieht mittels spezieller Smart Glasses, über deren Kamera das Supportpersonal dasselbe sieht, wie die Besatzung auf dem Schiff. So führen die Fachleute an Land die Crewmitglieder Schritt für Schritt selbst durch schwierige Reparatur- oder Wartungsprozesse.

    Die Smart Glasses benötigen dabei lediglich eine lokale Datenverbindung – auf hoher See bewerkstelligt das ein satellitengestütztes Mobilfunknetz via Antenne und Router.

    TeamViewer auf koreanischen Rinderfarmen

    In Südkorea kommt TeamViewer für einen ganz anderen, ungewöhnlichen Zweck zum Einsatz: Dabei geht es darum, den Eisprung von Rindern genau zu bestimmen – per Smartphone.

    Die Rural Development Agency (RDA) ist eine Behörde des koreanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und ländlichen Raum. Sie ist für Forschung und Entwicklung in der Agrarindustrie zuständig und hilft dabei, neue Erkenntnisse an Landwirte weiterzugeben.

    Mithilfe der RDA sind die Rinderzuchtbetriebe des Landes heute auf dem Weg zur smarten Farm: Die Behörde war an der Entwicklung eines Systems beteiligt, das den Zeitpunkt des Eisprungs von Hanwoo-Kühen – einer einheimischen Rinderrasse – präzise ermitteln kann.

    Ein Detektor um den Hals der Kuh sammelt Daten über ihre Aktivität und übermittelt sie per Funk an einen Computer. Während der Paarungszeit werden die Kühe immer aktiver – so wissen die Landwirte genau, wann die Gelegenheit für eine Erfolg versprechende künstliche Besamung gekommen ist.

    TeamViewer in den Bergen

    In der kalten Jahreszeit sorgt der Hersteller von Beschneiungsanlagen TechnoAlpin dafür, dass auf den Ski-Pisten der Welt immer optimale Bedingungen für den Wintersport herrschen, egal wie abgeschieden eine Bergregion auch sein mag.

    Bei den weltweit mehr als 100.000 Schneekanonen des Herstellers handelt es sich um komplexe Systeme, die prompten Support bei Störungen oder Ausfällen benötigen. Doch was gestresste Städter als den größten Vorzug der Berge sehen, erschwert TechnoAlpin schnelle Hilfe aus der Ferne: die Orte, an denen die Schneekanonen stehen, verfügen oft nicht über die beste Internetanbindung.

    Mit TeamViewer baut das Unternehmen auch an Standorten mit geringer Bandbreite stabile und zuverlässige Verbindungen auf. So können die Mitarbeitenden mit wenigen Klicks auf die Steuerungseinheiten der Anlagen zugreifen, sich in Echtzeit einen Überblick über den Zustand der Komponenten verschaffen, Einstellungen sofort ändern und Störungen beheben.

    TeamViewer im Weltraum

    TeamViewer ist nicht nur auf der Erde zu finden, sondern auch 400 Kilometer über der Erde auf der Internationalen Raumstation (ISS). Hier arbeiteten wir zusammen mit dem Centre National d’Etudes Spatiales (CNES), der französischen Raumfahrtagentur, am Projekt ECHO.

    Im Rahmen des Projekts bediente die Crew an Bord der ISS ein Ultraschallgerät, während das Personal auf der Erde es steuerte und medizinische Fachleute die gesendeten Bilder analysierten. Die Verbindung zwischen Ultraschallgerät und Erde wurde mithilfe von TeamViewer hergestellt.

    Das war nicht einfach, denn die Verbindung musste stabil und zuverlässig sein, um Ton, Bilder, Videos und Dateien ohne Unterbrechungen zu übertragen, während sich die ISS im Weltraum befand.

    Die Daten sicher und vertraulich zu halten, war ebenfalls ein absolutes Muss, ebenso wie eine hervorragende Bildqualität bei der Übertragung.

    Das Projekt erwies sich als voller Erfolg: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entdeckten eine starke Veränderung der Blutgefäße, die nach sechs Monaten in der Schwerelosigkeit auftritt. Diese Erkenntnis hilft uns, besser zu verstehen, wie sich die Raumfahrt auf den Menschen auswirkt.