Das obige Bild zeigt verschiedene Installationsoptionen für Vor-Ort-Konfigurationen. Frontline Command Center (FCC), Database und Keycloak werden selbst gehostet und gelten als zentrale Komponenten der Frontline-Systemumgebung.

Der Lizenzserver befindet sich in der Frontline Cloud und eine Verbindung zur FCC muss sichergestellt sein. Einige Dienste können entweder selbst gehostet oder über die Frontline Cloud genutzt werden. Zu den obligatorischen gehören die PDF-Generierung und die Bildmanipulation FaaS. Die folgenden Dienste sind optional und hängen von den individuellen Anwendungsfällen ab:

  • E-Mail-Dienst: E-Mail-Benachrichtigungen werden sowohl für xAssist-Anrufeinladungen als auch für die Funktion zum Zurücksetzen von Passwörtern verwendet.
  • xAssist Stack: Der xAssist Stack deckt TURN Server Setup, WebRTC usw. ab. Diese Einrichtung ist für jeden Videoanruf erforderlich, entweder direkt oder innerhalb von Workflows.
  • Proglove Scanner FaaS: Erzeugt PDF-Dateien, die für die Einrichtung von Proglove-Scannern benötigt werden. Nur erforderlich, wenn Proglove-Scanner verwendet werden.

Für eine Basisinstallation des Frontline Command Center (FCC) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Server-Betriebssystem: Das bevorzugte Server-Betriebssystem ist Ubuntu 20.04+ oder Windows Server 19 mit einer MariaDB-Datenbank Version 10.3+, aber auch andere System-Setups können funktionieren. Während andere System-Setups auch funktionieren können, konzentrieren sich die Installationsanleitung und der Support auf dieses Setup.
  2. Server-Spezifikationen: Es werden mindestens 4 GB RAM und mindestens 50 GB Festplattenspeicher benötigt.
  3. Admin-Rechte für Server: Die Installation der Frontline-Plattform erfordert Admin-Rechte auf dem Server und ggf. der Infrastruktur.
  4. Java Runtime Environment (JRE): Stellen Sie sicher, dass auf dem Server JRE Version 17+ installiert ist und dass die JAVA_HOME Variable richtig gesetzt ist. Führen Sie zur Validierung Folgendes im Terminal aus: java -version und $JAVA_HOME.
  5. Verbindung zum Lizenzserver: Um FCC nutzen zu können, ist ein gültiger Lizenzschlüssel erforderlich. Der Server muss in der Lage sein, den Frontline-Lizenzserver zu erreichen. Führen Sie zur Validierung Folgendes im Terminal aus: curl https://licensing.svc.frontlineworker.com/app/rest/key-management/jwk 
  6. SSL und Ports: SSL ist für die Frontline-Plattform obligatorisch. Es wird empfohlen, einen Reverse-Proxy mit SSL-Terminierung zu verwenden, damit nur der Reverse-Proxy-Port geöffnet werden muss. Alternativ kann SSL auch direkt für FCC eingerichtet werden (Port 443 empfohlen). In diesem Fall muss ein weiterer Port für Keycloak geöffnet werden (z.B. Port 444). Selbstsignierte Zertifikate werden unterstützt.
  7. Statische IP / vollqualifizierter Domainname: Die URL für externe Geräte, um eine Verbindung mit dem Frontline Command Center herzustellen, muss in der Datei xserver.properties konfiguriert werden. Um sicherzustellen, dass die HMDs eine Verbindung zum Frontline Command Center herstellen können, sollte der Server über einen voll funktionsfähigen Domänennamen verfügen, der mit einer statischen IP-Adresse konfiguriert ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die HMD-Einstellungen nicht auf die Standardwerte zurückgesetzt werden, wenn sich die IP-Adresse ändert.

Bereitstellen auf AWS

  • Regionen: Frontline kann in jeder AWS-Region bereitgestellt werden.
  • IAM:
    • Erstellen Sie ein AWS-Konto, falls Sie noch keines haben.
    • Es wird nicht empfohlen, den Stammbenutzer Ihres AWS-Kontos für die Bereitstellung zu verwenden. Verwenden Sie stattdessen ein anderes IAM-Prinzip (z. B. IAM-Benutzer).
    • Standardmäßig sollten Sie eine Richtlinie der geringsten Rechte für alle Zugriffe anwenden, die im Rahmen der Bereitstellung gewährt werden.
    • Es gibt keine speziell erforderliche IAM-Rolle für die Bereitstellung von Frontline. Die Rolle sollte jedoch mindestens über die Berechtigungen zum Bereitstellen und Konfigurieren von VMs verfügen.
  • Dateien: Für die Frontline-Installation auf AWS ist es nicht erforderlich, öffentliche Ressourcen zu erstellen oder auf das Internet zuzugreifen. In unserer Installationsanleitung finden Sie alle notwendigen Dateien.
  • Schlüsselverwaltung: Es ist nicht erforderlich, bestimmte Schlüssel zu erstellen, um Frontline bereitzustellen. Wir empfehlen Ihnen, Ihre internen Sicherheitsrichtlinien für die Verwaltung von Zugriffen über Schlüssel zu befolgen. Wenn Sie programmgesteuerte Systemanmeldeinformationen und kryptografische Schlüssel verwenden, empfehlen wir außerdem, diese alle 6 Monate zu rotieren.
  • Secret Management: Für die Bereitstellung in Service und Produktion sind keine Secrets erforderlich, daher ist der Secrets Manager nicht erforderlich.
  • VMs:
    • Die oben genannten Anforderungen gelten auch für die VM, die für die Bereitstellung in AWS verwendet wird.
    • Da alle Ressourcen auf einer einzigen VM bereitgestellt werden, ist keine Datenverschlüsselung erforderlich. Die oben genannten Anforderungen für die Verbindung des Lizenzservers und der Ports müssen jedoch befolgt werden.

Wenn Sie mehr über die Kosten erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Kundensupport-Seite oder wenden Sie sich an Ihren Customer Success Manager.

Um Service-Limits zu verwalten, überprüfen Sie bitte die AWS-Service-Kontingente.

Informationen zu Problemen während der Installation, zu Fehlern (gewöhnlich oder nicht) oder zur Softwarewiederherstellung finden Sie in unserem Abschnitt Installation. Wenden Sie sich außerdem an Ihren Customer Success Manager, um weitere Unterstützung zu erhalten.