Wenn sie es kann, kann ich das auch
Lesen Sie die Geschichten inspirierender Frauen, die im Bereich Sporttechnologie arbeiten und entdecken Sie die Vielfalt der Möglichkeiten in der Welt der Technologie.
Und TeamViewer will das ermöglichen. Technologie und unsere gesamte Welt funktionieren besser, wenn es eine Vielfalt an Talenten gibt. Das fördert Innovation und Fortschritt für alle.
In Partnerschaft mit Manchester United und dem Mercedes-AMG PETRONAS Formula One Team startet TeamViewer das Projekt SheSportTech. Eine Initiative, die darauf abzielt, noch mehr Frauen zu inspirieren, die vielfältigen Möglichkeiten zu erkennen, die sich ihnen in der Welt der Technologie eröffnen.
Hier entdecken, was alles möglich ist!
Lesen Sie die Geschichten inspirierender Frauen, die im Bereich Sporttechnologie arbeiten und entdecken Sie die Vielfalt der Möglichkeiten in der Welt der Technologie.
Erfolgreichen Bewerberinnen wird eine Expertin aus dem Technologiebereich zur Seite gestellt, die sie mit ihrer Erfahrung unterstützt und berät. Darüber hinaus gibt es finanzielle Zuschüsse für Weiterbildungen im Bereich Sporttechnologie.
Wir haben einige großartige Vorbilder gebeten, uns ihre Geschichte zu erzählen.
Abbie McMurray erweist sich als leuchtendes Beispiel für Inspiration und Entschlossenheit im wettbewerbsorientierten Umfeld der Sporttechnologie. Als Race Team Apprentice (Auszubildende) des Mercedes-AMG PETRONAS Formel-1-Teams hat sie sich ihre ganz eigene Nische geschaffen. Ihr Lebensweg, geprägt von unkonventionellen Wendungen und unerschütterlicher Entschlossenheit, zeichnet ein Bild von Widerstandskraft und Leidenschaft gegen alle Herausforderungen.
Seit ihrer frühesten Erinnerung an den Besuch eines Rennens in Silverstone, hegt Abbie eine leidenschaftliche Liebe zum Motorsport.
"Ich habe mich schon immer für Motorsport, Autorennen und die Formel 1 begeistert", erinnert sie sich. "Mein erster Job war auf einer Kartbahn."
Abbie beschreibt ihren Weg zum Motorsport als unkonventionell, da sie zunächst bildende Kunst an der Universität studierte. Weil sie nicht wusste, was sie beruflich machen sollte, folgte sie dem, was sie für ihre Stärken hielt.
"Ich wusste nicht genau, was ich machen wollte", sagt sie. "Also machte ich das, was ich am besten konnte: Kunst."
Als die Welt im Jahr 2020 in den Lockdown ging, nutzte Abbie die Gelegenheit, ihre Karriere zu überdenken. Sie fragte sich, was sie tun würde, wenn sie alles tun könnte? Das war der Moment, als Abbie beschloss, ihrem Traum zu folgen.
"Das Ziel war natürlich die Formel 1", berichtet sie. "Ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe."
Abbie bekam ihre Chance in Form einer Ausbildung beim Mercedes-AMG PETRONAS Formula 1 Team, wo sie in dreieinhalb Jahren zur Rennmechanikerin ausgebildet wird.
"Ich habe mir die Websites aller Teams angeschaut und mir die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten angesehen", erzählt sie. "Dann habe ich die Lehrstelle gefunden."
Nach ihrer Online-Bewerbung durchlief Abbie eine Reihe von Tests, bevor sie an einem Assesment Center im Werk teilnahm.
"Wir haben einige praktische Aufgaben bekommen, Gespräche geführt, eine Gruppenaufgabe bewältigt und weitere Online-Aufgaben gelöst", erinnert sie sich. "Dann hatte ich großes Glück, denn ich bekam die Stelle."
Abbie wurde der sogenannten Heritage-Abteilung zugeteilt und fand sich inmitten des historischen Erbes des Teams wieder, wo sie an Fahrzeugen aus vergangenen Rennsaisons arbeitete.
"Hier gibt es so viel Geschichte zu entdecken, wir haben alle unsere Autos ausgestellt", erzählt sie. "Man kann sich dem Gefühl nicht entziehen, was für eine große Sache es ist, hier zu sein."
Der Wechsel von der bildenden Kunst zum Motorsport stellte Abbie vor einige Herausforderungen, doch ihre unerschütterliche Entschlossenheit trieb sie voran.
"In meinem Bereich arbeiten sechs Mechaniker:innen, eine weitere Person in der Ausbildung, ein Ersatzteil-Coordinator, eine Person, die für die Archivierung zuständig ist und eine elektronische Fachkraft", erklärt sie. "Wir sind ein nettes kleines Team innerhalb eines großen Unternehmens und ich hatte das Glück, bereits ein paar Mal mit dem Rennteam zusammenarbeiten zu können."
Gewachsen an der Herausforderung ihres Karrierewechsels sagt Abbie: "Es ist eine große Umstellung, aber ich liebe es, Teil eines Teams zu sein."
"Alle leisten ihren speziellen Beitrag. Das gibt einem das Gefühl, wertvoll zu sein, was in vielen Branchen eine Seltenheit ist."
Abbie ist optimistisch, was die Zukunft von Frauen in der Sporttechnologie angeht und erwartet ein Umfeld, in dem Barrieren abgebaut und viele Möglichkeiten geschaffen werden.
"Wir sehen immer mehr Frauen im Rennlager", sagt sie. "Je größer der Sport wird, desto mehr unterschiedliche Menschen werden Teil davon sein. Das ist wirklich aufregend."
Sie hat viele Tipps für diejenigen, die eine Karriere im Motorsport anstreben, aber vielleicht noch zögern.
"Man sollte die Gelegenheit immer beim Schopfe packen", betont sie. "Sich auf Jobs zu bewerben kann entmutigend sein, besonders wenn man nicht alle Anforderungen erfüllt, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
Abbie spricht aus eigener Erfahrung und betont, wie wichtig es ist, Selbstvertrauen zu haben, sich zu zeigen und an sich zu glauben.
"Man muss entschlossen sein", sagt sie. "Es gibt sicher viele Dinge, die abschrecken können, aber man sollte weitermachen und sich die eigenen Ziele immer wieder vor Augen führen."
Auf die Frage, welche Fähigkeiten man braucht, um in ihrem Bereich erfolgreich zu sein, antwortet Abbie, dass vor allem Anpassungsfähigkeit und Ausdauer wichtig sind.
"Das ist kein Nine-to-Five-Job von Montag bis Freitag", erzählt sie. "Man ist viel unterwegs und muss flexibel sein."
Abbies Erfahrungen im Bereich der Sporttechnologie zeugen von der Kraft der Leidenschaft, der Ausdauer und des Selbstvertrauens.
"Wenn man etwas wirklich will und bereit ist, sich anzustrengen, kann man es auch schaffen", rät sie.
Während Abbie ihre Reise in der dynamischen Welt der Formel 1 fortsetzt, ist ihre Geschichte eine Inspiration für aufstrebende Frauen in der Sporttechnologie und eine Erinnerung daran, dass man mit Entschlossenheit und Ausdauer alles erreichen kann.
Amy Walker hat ihren Traumjob als Trackside Operations Ingenieurin beim Mercedes-AMG PETRONAS Formula 1 Team gefunden. Sie erzählt, wie es ist, den Bau, den einwandfreien Zustand und die Legalität eines Rennwagens auf der Rennstrecke zu überwachen und was es braucht, um in der Formel 1 Fuß zu fassen.
An jedem Rennwochenende sammelt Amy Daten zum Rennwagen und stellt sicher, dass er mit den richtigen Komponenten ausgestattet ist. Nachdem sie aufgerüstete Fahrzeugkomponenten aus den Werken des Teams in Brackley und Brixworth erhalten hat, überwacht sie deren Einbau in den Rennwagen und sorgt dafür, dass alles sicher und zuverlässig funktioniert. Amy ist das Bindeglied zwischen Werk und der Rennstrecke.
Im Werk arbeitet Amy zusammen mit 30 anderen Ingenieur:innen im sogenannten Race Support Raum. Dort nutzt sie TeamViewers Remote-Connectivity-Plattform TeamViewer Tensor, um Simulationsdaten an das Team an der Rennstrecke zu senden und Input zu den eingehenden Daten aus dem Rennwagen zu geben.
"Beim Großen Preis von Australien liegt zwischen Brackley und Melbourne ein Zeitunterschied von 12 Stunden", erklärt sie. "Aber mit Tensor können die Teams an der Strecke und im Werk miteinander kommunizieren, als säßen sie nebeneinander."
In Anbetracht der Tatsache, dass ihre Rolle sehr kommunikationsintensiv ist, überrascht es nicht, dass Amy die Zusammenarbeit im Team und zwischen den Abteilungen als ihre Lieblingsaufgabe bei der Arbeit beschreibt. Die Ingenieur:innen an der Rennstrecke geben das Feedback der Fahrer an sie weiter. Auf Basis dessen entscheidet sie, in welche Richtung die Hardware-Komponenten für die Performance weiterentwickelt werden müssen. Entwicklungsingenieur:innen stellen ihr Ideen für die Weiterentwicklung vor und sie beurteilt die vorgeschlagenen Verbesserungen hinsichtlich erweiterter Funktionalität und Wirksamkeit. Mechanische Fachkräfte arbeiten mit ihr zusammen, um ein Fahrzeug zusammenzustellen, das bei jedem Rennen die maximale Leistung bringt.
"Kommunikationsfähigkeit ist so wichtig", sagt sie. "Das Wichtigste ist, dass man den eigenen Kommunikationsstil an die Menschen anpasst, mit denen man arbeitet. Alle haben ihr eigenes Fachgebiet, daher ist es ein wichtiger Teil meiner Arbeit, all diese Informationen zusammenzuführen."
"In einem Umfeld, das unter hohem Druck steht und schnelle Lösungen verlangt, ist es wichtig, das eigene Wissen in einfachen Worten auszudrücken und den Standpunkt prägnant und klar darzulegen."
Auf den ersten Blick mögen der Druck, die Anforderungen und die vielen Feinheiten der Formel 1 überwältigend erscheinen. Aber für Amy sind es wahr gewordene Kindheitsträume – und sie meistert sie mit Leichtigkeit und Freude.
"Ich bin mit der Formel 1 aufgewachsen, weil mein Vater einige Jahre in diesem Bereich gearbeitet hat", berichtet sie. "Mit 16 habe ich ein Praktikum in Brackley gemacht – damals hieß das Team noch British American Racing."
"Ich wusste von Anfang an, dass ich in den Motorsport wollte. Ich wollte diesen Weg bis an die Spitze des Sports und der Technologie gehen."
Um sich auf diesen Weg vorzubereiten, machte Amy einen Master in Automotive Engineering an der Universität Leeds. Nach ihrem Abschluss bewarb sie sich bei allen zehn Formel-1-Teams – und erhielt von allen eine Absage. Obwohl sie entmutigt war, entschied sie sich für ein Graduiertenprogramm bei Ricardo, einem technischen Beratungsunternehmen. Dort konnte sie zwischen den Bereichen Projektmanagement, Testbetrieb, Lärm- und Vibrationsexposition und Fahrzeugtechnik wechseln.
"Natürlich war es enttäuschend, nicht direkt in der Formel 1 zu arbeiten", erinnert sie sich. "Aber es hat mir auf meinem Weg sehr geholfen. Vor allem, weil ich die Universität verließ, ohne zu wissen, was ich eigentlich machen wollte. Das Ingenieurwesen ist ein so breites Feld. Wenn man noch nicht weiß, was einem liegt, ist es sehr hilfreich, sich in vielen verschiedenen Bereichen umzuschauen, auszuprobieren und zu erkennen, für was man sich interessiert."
Nach drei Jahren bei Ricardo wechselte Amy zum neu gegründeten Mercedes AMG-PETRONAS Formel 1 Team als Prüfingenieurin für den Antriebsstrang. Sie verbrachte sechs Jahre im Prüfstandsteam, um die Leistung und Zuverlässigkeit der Antriebsstrangkomponenten zu maximieren, die für den großen Erfolg des Teams so entscheidend waren. Im Jahr 2022 wechselte sie in ihre aktuelle Position als Trackside Operations Ingenieurin – und genießt seitdem jeden Moment.
Amy führt diese Liebe auf ihre anfängliche Enttäuschung mit der Formel 1 zurück. Sie argumentiert, dass sie nicht einmal von ihrer früheren und jetzigen Rolle bei Mercedes gewusst hätte, wenn sie sich nicht bei Ricardo ein breiteres Wissen über Technik angeeignet hätte. Auf die Frage nach Ratschlägen für Frauen, die sich für die Welt der Motorsport-Technologie interessieren, empfiehlt sie, auf dem Boden zu bleiben, positiv zu denken und sich darauf zu konzentrieren, immer die beste Arbeit im eigenen Job zu leisten.
"Die Formel 1 ist das große, glänzende Ziel, das wir anstreben", findet sie. "Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es nicht nur den einen Weg gibt, im Motorsport mitzuspielen. Konzentriere dich darauf, Erfahrungen in deinem Umfeld zu sammeln – indem du Dinge tust, die du gut kannst und die dir Spaß machen. Du kannst nicht voraussehen, wohin dein Weg dich führen wird, aber er wird dich sicher dorthin bringen, wo du sein sollst."
Mit ihren 18 Jahren Erfahrung und in ihrer jetzigen Position als Director Solution Delivery, Asia-Pacific (APAC) bei TeamViewer, erzählt Shobana Kandaswamys Weg eine Geschichte der Entschlossenheit und ist ein Beweis dafür, dass man Herausforderungen meistern und Erfolg haben kann, wenn man von Leidenschaft getrieben wird.
Shobanas Leidenschaft und ihr Interesse für Technik haben ihren Ursprung in den Anfängen ihrer beruflichen Laufbahn als Ingenieurin für Informatik. Ab diesem Zeitpunkt wuchs ihr Interesse an Technologie und sie arbeitete sich in der Unternehmenshierarchie der Softwarebranche nach oben. Dabei hat sie einige Herausforderungen gemeistert und ihre Chancen genutzt.
Shobana verließ ihr Heimatland Indien und zog nach Singapur, um sich weiter der Softwareentwicklung und technischen Beratung zu widmen.
Mit der Unterstützung ihrer Familie widersetzte sich Shobana der landläufigen Meinung, Frauen müssten sich zwischen Karriere und Familie entscheiden. Sie machte ihren Master, nahm eine neue Stelle an und wurde im gleichen Zeitraum Mutter.
"Mein Umfeld, das mich unterstützte, hat entscheidend dazu beigetragen, dass ich gleichzeitig arbeiten, studieren und Mutter sein konnte", sagt sie. "Wieder zu studieren war eine sehr bewusste Entscheidung, Ich wollte mein technisches Wissen durch mehr betriebswirtschaftliche Fähigkeiten ergänzen. Dieses Ziel hat mich motiviert, auch wenn es Höhen und Tiefen gab."
Obwohl Shobana in ihrer Funktion die Karriereleiter erklommen hat, ging es ihr mehr darum, ihrer Leidenschaft zu folgen und verschiedene Möglichkeiten zu erkunden. In ihrer jetzigen Funktion trägt Shobana zum Erfolg des Unternehmens bei. Als Leiterin Solution Delivery für APAC überwacht sie wichtige Bereiche an der Schnittstelle zwischen Business und Informationstechnologie.
Shobana leitet eine Abteilung, die sicherstellt, dass die individuellen Bedürfnisse der Kundschaft erfüllt werden und bietet umfassende Lösungen an. Als Führungskraft zeichnet sich Shobana durch ihre doppelte Kompetenz aus, da sie sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Aspekte vereint. Das unterscheidet sie und ihr Team von traditionellen R&D- und Produktteams. Sie betont, wie wichtig es ist, die Probleme der Kundschaft technisch zu lösen, anstatt nur ein Produkt verkaufen zu wollen.
Wenn Shobana über ihre eigene Rolle nachdenkt, fallen ihr einige ideale Eigenschaften ein, von denen sie glaubt, dass sie anderen helfen können, dasselbe zu tun.
"Um in dieser Rolle erfolgreich zu sein, muss man verstehen, wie Technologie das Geschäft vorantreibt und wie sie dem Unternehmen einen Mehrwert liefert", berichet sie.
Shobana bekräftigt, dass insbesondere Frauen auf ihr Wissen vertrauen und sich nicht von Selbstzweifeln behindern lassen sollten.
"Wenn man etwas will und glaubt, es schaffen zu können, sollte man nicht zögern, sich zu melden", sagt sie. "Wenn man einen Job nicht als Mittel zur Karriereplanung sieht, sondern als Chance, die eigenen Fähigkeiten und Perspektiven zu erweitern, stehen einem viele Türen offen."
Da die Branche ständig wächst und sich verändert, werden mehr Frauen als je zuvor gebraucht. Aber wie lässt sich das realisieren?
Shobana ist der Meinung, dass gezielte Kampagnen und Initiativen an Universitäten notwendig sind, um mehr Frauen für Technik und Ingenieurwesen zu gewinnen. Unternehmen wie TeamViewer können dabei helfen.
Für Shobana und ihr Team ist TeamViewer ein Unternehmen, das mit wichtigen weiblichen Führungskräften wie Mei Dent, Chief Product und Technology Officer, Frauen in der Technik bereits feiert. Doch damit nicht genug: Fast 50 Prozent der Führungspositionen in der APAC-Region sind mit Frauen besetzt, allen voran die APAC-Präsidentin Sojung Lee.
Mit diesen weiblichen Führungskräften ist Shobana von starken und selbstbewussten Frauen umgeben und ist stolz darauf, dass TeamViewer genau das unterstützt.
"Es ist ein Gefühl von Stolz, wenn man sieht, dass sich mehr Frauen in diesen Bereich vorwagen und das ganz ohne Angst", erzählt sie. "Ich persönlich glaube, dass das möglich wird, weil uns die nötige Unterstützung zur Verfügung steht, um einen fairen Anteil an Hausarbeit und Pflege abzugeben."
"Hilfsbereite und kooperative Partner sind für dieses Ziel von entscheidender Bedeutung."
Um eine gute Führungskraft zu sein, sollte man sich laut Shobana auf drei Hauptbereiche konzentrieren: Kompetenz, Charakter und Antrieb. Sie ermutigt alle, ihre einzigartigen Fähigkeiten zu erkennen.
Shobana betont auch, dass eine gute Führungskraft ihren eigenen Führungsstil verstehen und wissen muss, wie sie ihr Team zum Erfolg führen kann – und das alles mit einer Portion Wachstumsmentalität.
"Das heißt aber nicht, dass ich alles bereits durchblicke", sagt sie. "Aber das sind die Bereiche, in denen ich mich bewusst darauf konzentriere, wie ich als Führungskraft wahrgenommen werden möchte."
"Wachstum findet nie dort statt, wo wir uns in Gänze wohl fühlen unsere Leistung zu erbringen. Erlaube dir, dich unwohl zu fühlen, dich herausfordern zu lassen, denn nur dann beginnt das Wachstum."
Anderen, die in ihre Fußstapfen treten wollen, rät Shobana zu Rollen mit einer intelligenten Arbeitsweise, die sich auf Ergebnisse und Resultate konzentriert und nicht nur auf den reinen Output. Außerdem empfiehlt sie, Netzwerke aufzubauen und für sich selbst einzustehen.
"Wir müssen unsere eigenen Fürsprecherinnen sein", rät sie. "Wir müssen uns trauen, Raum einzunehmen und über unsere Erfolge zu sprechen."
Head of Race Strategy beim Mercedes-AMG PETRONAS Formula 1 Team, Rosie Wait ist eine sensationelle Persönlichkeit. Sie leitet eine Abteilung, die für den großen Erfolg des gesamten Teams entscheidend ist.
Während Rosie ihr Abitur mit den Leistungskursen Wirtschaft, höhere Mathematik und Physik ablegte, schwankte sie bei der Studienwahl zwischen den beiden letztgenannten Fächern. Obwohl sie sich schließlich für einen Master of Engineering an der Universität Cambridge entschied, war Rosie die meiste Zeit sehr unsicher, welchen beruflichen Weg sie einschlagen sollte.
"Ich wollte das praktische Wissen, das ich in meinen Kursen erworben hatte, anwenden", erzählt sie. "Ich wollte auf diesem Gebiet ganz vorne mit dabei sein. Ich wusste auch, dass ich sehr ehrgeizig war und es machte mir Spaß, in kurzer Zeit viele verschiedene Aufgaben zu erledigen."
Glücklicherweise musste Rosie nicht lange warten, um ihr perfektes Gegenstück zu finden – die Formel 1. 2009 bot McLaren Racing Rosie ein Sommerpraktikum in der Abteilung für Fahrzeugdynamik an. Es war ein erfolgreicher Sommer, sowohl für Rosie, die sich im Motorsport sofort zu Hause fühlte, als auch für McLaren, die ihr direkt im Anschluss eine Vollzeitstelle als Fahrdynamikingenieurin anboten.
Im Jahr 2011 begann Rosie jedoch darüber nachzudenken, sich auch außerhalb des Themas Fahrzeugdynamik zu orientieren.
"Ich wollte ganz vorne mit dabei sein", so Rosie. "Der offensichtliche Weg in den Rennsport ist die Renntechnik, aber die Arbeit dort lässt einem keine Zeit für Entwicklung und Simulationsmodellierung. Beides habe ich im Bereich Fahrzeugdynamik so gerne gemacht."
"Ich war also etwas ratlos – bis ich rüber zu den Schreibtischen in der Strategieabteilung schaute und entdeckte, dass sie dort Simulationsmodellierung mit den Rennen selbst, statt mit den Rennwagenteilen durchführten."
2012 wechselte Rosie als Strategieingenieurin an genau diese Schreibtische. Obwohl sie zur Fahrzeugdynamik zurückkehrte und ein Jahr als Entwicklungsingenieurin für Simulationen und ein weiteres Jahr als Teamleiterin für Performance-Projekte bei Williams Racing arbeitete, konnte sie sich nicht allzu lange von der Strategie fernhalten.
Deshalb wechselte Rosie 2017 als Race Strategy Ingenieurin zum Mercedes-AMG PETRONAS Formel 1 Team – dem amtierenden Konstrukteurs-Weltmeister. Nur zwei Jahre später wurde sie zum Head of Race Strategy befördert.
Im Fernsehen sieht die Formel-1-Strategie relativ einfach aus: Während eines Rennens wird entschieden, wann man das Auto in die Boxengasse fährt und welche Reifen man aufzieht. Doch Rosie stellt fest, dass nicht alles so ist, wie es zunächst scheint.
"Wir treffen das ganze Wochenende über unzählige Entscheidungen", sagt sie. "Wir überlegen uns, wie wir die Reifen für Training, Qualifying und Rennen aufteilen, worauf wir uns in jeder Session konzentrieren und wie wir die Performance im Qualifying gegenüber der im Rennen priorisieren."
"Zusätzlich zu diesen Abwägungen, analysieren wir Daten und entwickeln Software. Es ist unsere Aufgabe, Werkzeuge zu entwickeln, die es uns ermöglichen, die besten strategischen Entscheidungen zu treffen – sei es in der Simulationssoftware oder der Datenanalyse."
Seit sie 2019 die Leitung der Abteilung übernahm, hat Rosie ihren Schwerpunkt von eventbezogener Arbeit auf die allgemeine strategische Ausrichtung verlagert.
"Für uns ist es sehr einfach, in kurzen Zeiträumen zu denken", sagt sie. "Es ist wichtig, das bestmögliche Ergebnis für das nächste Rennen zu erzielen, aber ich verbringe auch viel Zeit damit, über das große Ganze nachzudenken – über längerfristige Entwicklungen, die sich nicht unbedingt innerhalb von einer Woche in der Leistung niederschlagen."
Obwohl dieser Ansatz zu großen Erfolgen geführt hat – in Form der Konstrukteurs-Weltmeisterschaften für Mercedes in den Jahren 2019, 2020 und 2021 – sieht Rosie auch die Herausforderungen, die die letzten beiden Saisons mit sich gebracht haben. Dennoch ist sie der Meinung, dass man vor diesen Herausforderungen nicht zurückschrecken sollte.
"Egal was passiert, ich konzentriere mich darauf, die kleinen Erfolge zu feiern", sagt sie. "Wenn man sich ein Rennwochenende oder einen Zeitraum anschaut, kann es oberflächlich betrachtet nicht so gut aussehen. Aber wenn ich weiß, dass mein Team und ich wichtige Lektionen gelernt haben, mit Rückschlägen eindrucksvoll umgegangen sind oder unsere Erwartungen übertroffen haben, dann ist das allemal eine Annerkennung wert.
"Dann erinnere ich mich, dass Scheitern – in Ermangelung eines besseren Wortes – zum Prozess dazugehört. Ehrlich gesagt, wenn alles, was wir versuchen, funktioniert und wir immer Erfolg haben, dann geben wir uns nicht genug Mühe. So ist die Formel 1. Was wir leisten, ist Pionierarbeit und wir müssen uns ehrgeizige Ziele setzen. Solange wir aus unseren Herausforderungen lernen und uns weiterentwickeln, ist es kein völliges Scheitern."
Diese Besonnenheit, Unverwüstlichkeit und dieser Mut zeichnen Rosie und ihren Weg im Motorsport aus. Es überrascht daher nicht, dass diese Eigenschaften auch die Grundlage für ihre Ratschläge an Frauen bilden, die in ihre Fußstapfen treten wollen.
"Vermeide es, dich auf einen bestimmten Titel und genauen Zielort zu fixieren", rät sie. "Mach dir stattdessen klar, was dir Spaß macht, was du gut kannst und was dir wichtig ist. Wenn du diese drei Punkte geklärt hast, weißt du, was für dich funktionieren wird."
Ihre Schlussworte sind ebenso wichtig wie prägnant: "Probiere etwas aus. Scheitere. Lerne daraus. Glaube daran, dass es beim nächsten Mal anders sein wird und versuche es erneut. Habe Selbstvertrauen. Lass dich nicht einschüchtern. Frage dich nicht auf dem Sterbebett: Was wäre gewesen wenn."
Als Wind Tunnel Technikerin beim Mercedes-AMG PETRONAS Formel 1 Team sorgt Kathryn für den reibungslosen Ablauf im Windkanal und der darin durchgeführten Tests. Nach fast 19 Jahren in dieser Position hat sie aus eigener Erfahrung einen guten Einblick in die Technologiebranche und Ratschläge für Frauen, die diesen Weg einschlagen wollen.
Als Kind träumte Kathryn davon, Pilotin zu werden. Während ihrer Schulzeit verfolgte sie diesen Traum zielstrebig und hoffte, bei British Airways ausgebildet zu werden und zu fliegen – nur um dann festzustellen, dass sie die Anforderungen an Alter und Körpergröße nicht erfüllte.
Doch Kathryn blieb hartnäckig und wechselte zum Studium der Luft- und Raumfahrttechnik am Farnborough College. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits die Formel 1 verfolgte, wollte sie ihre Universitätsausbildung nutzen, um sich auf die Flugschule vorzubereiten.
Doch in einer ihrer Vorlesungen begegnete sie einem Lehrbuch zum Thema 'Anwendung von Aerodynamik in der Praxis: Ein Rennwagen'. Nachdem sie beschlossen hatte, dass sie sich dieses Beispiel aus dem Buch aus der Nähe ansehen wollte, schrieb sie an das Team ihres Lieblingsfahrers – Michael Schumachers Benetton – und bat um eine Werksbesichtigung.
Kathryn sagt, dass die folgenden Ereignisse ziemlich geradlinig abliefen.
"Der Brief wurde von einem netten Mann namens Willem Toet aufgegriffen", erzählt sie. "Ich besichtigte das Werk. Mir wurde klar, dass man ein Formel-1-Auto in einem Windkanal positionieren kann. Ich fand das total erstaunlich. Ich beschloss, dass ich keine Pilotin mehr werden, sondern stattdessen an Windkanälen in der Formel 1 arbeiten wollte."
Mit diesem neuen Ziel vor Augen machte Kathryn ihren Abschluss, promovierte und zog nach Deutschland, um einige Jahre Berufserfahrung in der Umweltaerodynamik zu sammeln. Und als Toet – inzwischen ihr Mentor – sie 2005 als Windkanal-Testingenieurin zu Lucky Strike BAR Honda hollen wollte, wagte sie den Sprung.
Fast 19 Jahre – und vier Namensänderungen des Teams später – hat ihre Freude kein bisschen nachgelassen.
"Ich liebe es, selbst im Windkanal zu sein", freut sie sich. "Ich liebe die Umgebung. Es ist großartig zu wissen, dass man dazu beiträgt, einen – hoffentlich – siegreichen Rennwagen zu erschaffen."
Seit fast 19 Jahren arbeitet Kathryn im Kontrollraum des Windkanals. Jeden Tag blickt sie durch eine große Glasscheibe in den Arbeitsbereich, in dem der 60 Prozent große Modellrennwagen steht. Während der Wind mit hoher Geschwindigkeit über das Modell bläst, überwacht und analysiert sie die eingehenden Daten auf ihren umliegenden Monitoren. Und sie hat jeden Tag große Freude an dem, was sie tut.
"Freude ist das Wichtigste", sagt sie. "Wofür auch immer man sich entscheidet, man wird es vielleicht für lange Zeit tun. Das, wofür du trainierst oder studierst, sollte also etwas sein, das dir Spaß macht. Denk daran, dass dein Arbeitsleben viel länger ist als deine Schul- oder Studienzeit. Das Arbeitsleben kann sehr mühsam und langweilig werden, wenn man keine Freude an der Arbeit hat."
Man solle immer seinem Herzen folgen, rät sie – vor allem bei der Berufswahl.
"Ich ermutige alle, den für sie passenden Weg zu gehen, anstatt kategorisch zu sagen: 'Das ist der Weg, den du gehen musst'", sagt sie. "Wenn du studieren willst, geh an die Universität und mach ein Praktikum. Wenn Akademik dir nicht liegt – und sie liegt nicht allen – gibt es immer noch die praktische Laufbahn oder Lehrstellen.
"Aber egal, welchen Weg man wählt, ich ermutige immer dazu praktische Erfahrungen zu sammeln. Geh raus, arbeite, sei an der Strecke und sprich mit den Leuten."
Obwohl Kathryn einräumt, dass der Motorsport von Natur aus ein wettbewerbsorientiertes Umfeld ist, betont sie, dass der Wettbewerb zwischen Teams stattfindet – niemals innerhalb des Teams. Daher nennt sie sowohl Kooperationsfähigkeit als auch eine wettbewerbsorientierte Einstellung als Voraussetzungen für den Einstieg in die Branche. Ersteres hilft, gemeinsam mit dem eigenen Team besser zu sein, letzteres hilft, gegen die Konkurrenz zu gewinnen.
Kathryns wettbewerbsorientierte Art hält sie jedoch nicht davon ab, die Erfolge von Frauen – einzeln oder im Team – in der gesamten Branche zu feiern. Auf die Frage, was sie an der Zukunft des Motorsports am meisten reizt, kommt die Antwort sofort: Frauen.
"Es ist so aufregend zu sehen, dass Frauen in die Branche einsteigen, fairer behandelt werden und Rollen übernehmen, die früher Männern vorbehalten waren", sagt sie. "Ich sehe Frauen im Formel-Rennsport, Frauen am Rand der Box, die Strategien festlegen und Frauen in der Boxengasse beim Reifenwechsel. Das ist alles so großartig."
Deshalb ermutigt Kathryn Frauen, die sich für die Welt der Motorsporttechnik interessieren, den Schritt zu wagen. Schließlich wird sie eine der vielen etablierten Frauen sein, die Neuankömmlinge mit offenen Armen empfangen und beraten können.
Einer ihrer eigenen Ratschläge lautet wie folgt.
"Sei du selbst", rät sie. "Stelle deine besten Qualitäten in den Vordergrund. Gib nicht vor, jemand anderes zu sein. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich zu verstellen und wir sollten alle so akzeptieren, wie sie sind."
In der adrenalingeladenen Welt der Formel 1, in der es auf Sekundenbruchteile ankommt, ist die Aerodynamik das Maß aller Dinge. Claire Simpson, Aerodynamics Group Leader beim Mercedes-AMG PETRONAS Formula 1 Team, gibt einen Einblick in die Besonderheiten der sich ständig weiterentwickelnden Aerodynamik im Sport.
"Aerodynamik ist die Lehre von den Strömungsfeldern um das Auto herum", beginnt Claire das komplexe Thema zu erklären. "Es geht darum, den Luftstrom um das Auto herum so zu manipulieren, dass der Abtrieb maximiert und der Luftwiderstand minimiert wird."
Claire vergleicht die Wirkung der Anpresskraft auf die Reifen eines Autos mit dem Druck, den man auf ein Radiergummi ausübt, um die Haftung auf einer Oberfläche zu erhöhen.
"Wenn man ein Radiergummi auf den Tisch legt und versucht, es zu bewegen, ist das recht einfach", beschreibt sie. "Wenn man dagegen auf das Radiergummi drückt und dann versucht, es zu bewegen, ist das viel schwieriger. Je mehr Anpresskraft wir hinzufügen, desto besser können die Reifen in den Kurven auf der Strecke haften."
Nach ihrem Ingenieurstudium an der Universität wollte Claire ihre Ausbildung in einem stärker anwendungsorientierten Umfeld fortsetzen. Deshalb entschied sie sich für eine Promotion mit dem Schwerpunkt Aerodynamik in der Formel 1.
"Nach meinem Abschluss wollte ich unbedingt weiterhin regelmäßig experimentelle Tests durchführen und die Formel 1 war eine der besten Branchen, um das zu tun", erinnert sie sich. "Ich fing damals bei Lotus an, nach vier Jahren wechselte ich zu Mercedes und bin jetzt seit zehn Jahren hier."
Claire leitet ein Team, das sich mit der Optimierung der Aerodynamik am Boden des Rennwagens beschäftigt. Claires Job ist sehr vielseitig. Sie arbeitet daran, die besten Strömungsstrukturen für das Rennauto zu schaffen und überwacht gleichzeitig die Entwicklung und das Wachstum ihres 10-köpfigen Teams.
"Meine Arbeit ist eine Mischung aus technischer Entwicklung und Management", beschreibt sie. "Es geht darum, die richtige Mischung zu finden und festzulegen, in welche Richtung es insgesamt gehen soll. Und sich dann auf den Einfallsreichtum und das Fachwissen des Teams zu verlassen, um herauszufinden, wie wir das gesteckte Ziel erreichen können."
Die Formel 1 ist ein Sport, der sich ständig weiterentwickelt und dessen Umfeld von Regeländerungen und technologischem Fortschritt geprägt ist. Für Claire ist es eine Selbstverständlichkeit, in diesem sich ständig wandelnden Umfeld mitzuhalten und zu glänzen.
"Man muss sicherstellen, dass der Prozess gut funktioniert und ihn ständig überprüfen", sagt sie. "Man versucht immer, die Arbeitsweise zu verbessern, auch wenn sich die Vorschriften geändert haben."
Das soll natürlich nicht heißen, dass Claires Weg in die Formel 1 nicht auch seine Herausforderungen hatte. Es war schwer, eine Balance zwischen Beruf und Familie zu finden.
"Ich liebe, was meine Familie mir schenkt. Aber ich genieße auch die Erfolgserlebnisse bei der Arbeit im Team und das Gefühl, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten."
Unter den Höhepunkten ihrer Karriere sticht einer besonders hervor.
"Brasilien 2022", erinnert sie sich. "Als wir dieses Rennen gewonnen haben, hat sich das genauso gut angefühlt – wenn nicht sogar besser – als der Gewinn eines Konstrukteurs-Titels, weil wir eine so schwierige Reise hinter uns hatten."
Vielfalt und Inklusion sind Themen, die Claire besonders am Herzen liegen, vor allem in einer von Männern dominierten Branche wie dem Motorsport.
"Es gibt große Fortschritte in der Representation von Frauen", sagt sie. "Ich sehe das Ganze als Erfolgsgeschichte."
Claire ist jedoch der Ansicht, dass noch viel getan werden muss, um Konsistenz und Verlässlichkeit bei der Förderung von Vielfalt zu erreichen.
"Unser Bewusstsein für die Ergreifung positiver Maßnahmen ist deutlich gestiegen. Dennoch wirkt es manchmal inkonsequent."
Rückblickend auf ihren eigenen Weg in die Technik betont Claire, wie wichtig es ist, bereits in der Schule für die Möglichkeiten im MINT-Bereich zu sensibilisieren.
"Es gab einfach nicht viel Wissen darüber, dass Ingenieurwesen etwas ist, das man als Beruf in Betracht ziehen kann", erinnert sie sich. "Jetzt hat sich das definitiv verbessert. Vor allem im Hinblick darauf, die verschiedenen Möglichkeiten in diesem Bereich aufzuzeigen."
Nach Ratschlägen für ihr jüngeres Ich gefragt, betont Claire die Kraft des Selbstvertrauens.
"Ich glaube daran, dass es wichtig ist, sich selbst zu stärken", sagt sie. "Erkenne, was du kannst, statt dich ständig mit anderen zu vergleichen."
Auf die Frage, wie sie ihre Arbeit in drei Worten beschreiben würde, antwortet Claire: "herausfordernd, schnelllebig und aufregend" – Adjektive, die den dynamischen Charakter ihres Jobs auf den Punkt bringen.
Claires Werdegang in der Welt der Aerodynamik ist ein Beispiel für Resilienz, Leidenschaft und die Hingabe, die Grenzen der Innovation zu verschieben. Sie ist nach wie vor federführend bei der Optimierung der Aerodynamik für das Mercedes-AMG PETRONAS Formel 1 Team und ihre Erkenntnisse dienen angehenden Ingenieur:innen und Motorsportfans gleichermaßen als Inspiration.
Laura Youngson ist CEO, Co-Gründerin, Unternehmerin und Weltrekordhalterin. Mit ihrer Leidenschaft für die Gleichstellung der Geschlechter im Sport und ihrem unternehmerischen Denken hat Laura ein Unternehmen gegründet, das Sportlerinnen in einer von Männern dominierten Branche unterstützt.
Laura, die sich selbst als 'Allrounderin' bezeichnet, bringt einen unglaublich vielseitigen Hintergrund mit. Neben ihrer Tätigkeit als Diplomatin in Brasilien und als Hotelmanagerin in Mosambik ist Laura Mitbegründerin der gemeinnützigen Organisation Equal Playing Field.
"Es ging darum, Frauen aus der ganzen Welt zusammenzubringen und ihnen zu zeigen, dass andere die gleichen Probleme haben wie man selbst", erklärt sie. "Wir können Menschen auf ihrem Weg unterstützen. Auch wenn es sich einsam anfühlt, ist man nicht allein."
Laura und ihr Team haben so viel erreicht und das Gefühl, das dieser Erfolg mit sich bringt, ist unvergleichlich.
"Ich liebe es. Es gibt für mich nichts Schöneres als das Gefühl, etwas zu planen, ohne zu wissen, ob es klappt und es dann zu erreichen", sagt sie.
Und bei allem, was Laura getan hat, gibt es eine Gemeinsamkeit: Unternehmerisches Denken.
"Ich habe immer eine starke sportliche Ader gehabt, aber auch eine unternehmerische", beschreibt sie. "Egal, ob es um Regierungsarbeit oder Wohltätigkeitsorganisationen geht, ich bin mir immer sehr bewusst darüber, dass man innovativ sein muss."
Ein Beispiel für Lauras Leidenschaft und Einstellung ist IDA Sports, ein Unternehmen, das Fußballschuhe für Frauen herstellt.
"Wir kannten den Markt und es gab eine Marktlücke, in der wir wirklich etwas bewirken konnten", erzählt sie. "Das war auch für mich persönlich ein Leidensdruck – ich hasste es, als erwachsene Frau Kinderschuhe zu tragen. Ich sprach mit den Frauen und sie alle trugen Männer- oder Kinderschuhe."
"Ich vertiefte mich in die Wissenschaft dahinter und erkannte die biomedizinischen Gründe, warum wir keine Männerschuhe tragen sollten. Mir wurde klar, dass die großen Marken Frauen einfach nicht priorisieren."
Als weibliche CEO und Firmeninhaberin musste Laura viele Herausforderungen meistern.
"Das Schwierigste ist die Finanzierung – man muss zehnmal besser sein als alle anderen, zehnmal besser informiert", sagt sie. "Die Anforderungen an Frauen sind so viel höher und man wird härter beurteilt."
Daran hat sich in den letzten Jahren nichts geändert, aber es gibt jetzt mehr Möglichkeiten für Frauen.
"Es gibt mehr Frauen, die Unternehmen gründen und mehr Frauen, die im Sportbereich arbeiten wollen", weiß sie. "Es gibt großartige Frauen mit lebendigen Erfahrungen, die coole Unternehmen gründen und sie skalierbar und investitionsfähig aufstellen, sodass sie einen noch größeren Einfluss auf die Gesellschaft haben können."
In ihrer Position muss Laura eine Führungsrolle einnehmen und sie glaubt, dass Erfahrung der Schlüssel zur Entwicklung von Führungsqualitäten ist.
"Ich hatte schon einige spaßige Führungsaufgaben, wie zum Beispiel in London 2012, wo ich für 90 Volontär:innen verantwortlich war", erinnert sie sich. "Wir haben mit einer Vielzahl von Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichem Bildungsniveau zusammengearbeitet."
"Man übt den Umgang mit CEOs auf der einen Seite und mit Studierenden auf der anderen Seite – diese Erfahrungen geben einem die Chance zu verstehen, was der eigene Stil ist."
Neben ihrer praktischen Erfahrung weiß Laura, dass eine der wichtigsten Eigenschaften einer guten Führungskraft darin besteht, auf sich selbst zu achten und andere zu stärken.
"Es geht darum, auf sich selbst zu achten, um überhaupt effektiv führen zu können", sagt sie. "Und es geht um das Delegieren von Macht – darum andere in die Lage zu versetzen, gute Entscheidungen zu treffen. Man kann jemanden zurückholen, aber man sollte der Person die Freiheit lassen, eigene Entscheidungen zu treffen, solange sie begründet werden können."
Laura ist stolz auf den bisherigen Weg von IDA Sports und freut sich auf die Zukunft. Sie weiß aber auch, dass weitere Veränderungen notwendig sind.
"In den USA hat sich schon einiges verändert, so dass in den Sportgeschäften Dinge für Frauen sichtbar sind und man das Gefühl hat, dazuzugehören", sagt sie. "Aber in Großbritannien hinken wir in dieser Hinsicht hinterher. Wir drängen darauf, dass sich das ändert."
Lauras Geschichte beweist, dass es nicht den einen direkten Weg in den Sportbereich und zur Führung eines eigenen Unternehmens gibt. Und diese Botschaft möchte sie mit anderen teilen.
"Ich glaube fest daran, dass es nicht den einen richtigen Karriereweg gibt. Stattdessen denke ich, dass man immer da ankommt, wo man ankommen soll", sagt sie. "Auch wenn es Jahre dauert: Wenn du im Sportbereich arbeiten sollst, wirst du dort landen. Und wenn deine Bestimmung woanders liegt, wirst du deinen Weg dorthin finden."
2017 gründete Hélène Guillaume Pabis Wild.AI, ein Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Frauen mithilfe von Technologie zu befähigen, ihren Körper zu verstehen und zu akzeptieren. Sie ist ein gutes Beispiel für eine Frau, die motiviert ist, in einer von Männern dominierten Branche etwas zu bewegen.
Hélènes Weg in den Technologiebereich begann mit einem Studium in Mathematik und Finanzrisikomanagement, bevor sie für ein Quantum-Hedge-Fund-Unternehmen arbeitete. Gleichzeitig war sie immer auch Sportlerin.
Auf Basis ihrer Liebe zum Sport, ihrer Erfahrung aus der Technologiebranche und ihrem Engagement für die Förderung von Frauen hat Hélène ihr eigenes Unternehmen gegründet.
"Als ich aufwuchs, hat mir niemand gesagt, dass ich diesen unglaublich starken Körper habe. Als ich das herausfand, wollte ich es genauer verstehen", erinnert sie sich. "Ich habe auf dem Markt nach Antworten gesucht und versucht zu verstehen, was der Unterschied zwischen mir und einem Mann ist. Aber nirgendwo habe ich die richtigen Antworten gefunden."
Mit Hilfe der Kombination ihrer beiden Erfahrungsbereiche hat Hélène ein Unternehmen gegründet, das sich an Frauen jeden Alters und in jeder Lebensphase richtet. Wild.AI hat den weiblichen Körper umfassend erforscht.
"Wir haben 451 White Paper gesammelt, entweder aus unserer eigenen Forschung oder aus anderen, oft sehr technischen Studien und daraus Erkenntnisse über den weiblichen Körper und dessen spezielle Bedürfnisse gewonnen", erzählt sie. "Heutzutage nutzen wir die Daten und individuelle Informationen, um den Frauen personalisierte Empfehlungen zu geben."
Als weibliche CEO in diesen Branchen wollte Hélène den Frauen helfen und Vorurteile abbauen.
"Es wird angenommen, dass Frauen weniger können und wir deshalb doppelt so hart arbeiten müssen", berichtet sie. "Es gibt einen massiven Mangel an Interesse und Verständnis für die weibliche Physiologie und den weiblichen Körper."
"Wir haben nicht nur ein Technologieunternehmen aufgebaut, sondern mussten auch massiv umerziehen."
In den letzten sieben Jahren hat Hélène viel Erfahrung in der Leitung von Teams gesammelt und glaubt, dass gute Kommunikation der Schlüssel ist.
"Wir sind ein Remote-Unternehmen, daher ist Kommunikation das A und O", erklärt sie. "Das ist die wichtigste Fähigkeit im Management."
Und als weibliche Führungskraft musste Hélène resilient sein, vor allem, um Herausforderungen zu meistern.
"Wenn ich Dinge tue, mit denen ich mich unwohl fühle und mich dem stelle, ist das ein guter Maßstab für Erfolg", sagt sie. "Ich versuche, Repräsentation zu feiern, indem ich mich der Öffentlichkeit stelle."
Hélène, die nicht nur CEO, sondern auch Mutter ist, hatte anfangs Angst, ob sie beide Aufgaben bewältigen kann.
"Am Anfang hatte ich Angst bezüglich meines Teams: Werden sie sich von mir im Stich gelassen fühlen? Würden sie kündigen, weil sie das Gefühl haben, dass ich verschwinde?", fragte sie sich. "Ich wünschte, es gäbe mehr Frauen, die über dieses Thema sprechen, denn es ist eine seltsame Situation, in der man sich befindet."
Jetzt, da sie ihren Rhythmus gefunden hat, möchte Hélène ihre Mitarbeitenden und andere ermutigen, beide Rollen mit dem gleichen Stolz einzunehmen.
"Vor ein paar Jahren habe ich einen halben Iron Man durchgezogen, während ich mein Unternehmen führte und jetzt habe ich ein Baby und bin schwanger", sagt sie. "Es ist möglich (Eltern sein und arbeiten), es erfordert viel Disziplin und Organisation, aber es ist absolut möglich und es ist wichtig, dass Frauen das wissen."
"Die Botschaft, die ich den Frauen mitgeben möchte, ist: Ein Kind auszutragen zeugt von unglaublicher Stärke. Es ist schwer, aber es ist so stark und so sollte es auch in der Gesellschaft dargestellt werden."
Als Mutter und als Frau glaubt Hélène an die große Macht von Vorbildern und wie wichtig sie sind, um andere zu inspirieren.
"Ich hatte einen Freund, der Rugby spielte und seine Töchter wollten kein Rugby spielen", erzählt sie. "Ich fragte ihn, ob er sie zu Spielen mitgenommen habe. Er hatte sie nur zu den Spielen der Männer mitgenommen. Natürlich wollten die Töchter nicht spielen, weil sie sich selbst auf dem Spielfeld nicht gesehen haben."
"Repräsentation ist sehr wichtig. Denn wenn wir jemanden sehen und die Person sieht so aus wie wir, fühlen wir uns normal."
Hélène hat einige gute Ratschläge für Frauen, die in die Technologie- oder Sportbranche einsteigen wollen.
"Messe deinen Erfolg daran, wie ängstlich du bist und dann akzeptiere diese Angst. Das ist ein gutes Gefühl", rät sie. "Es geht darum, das Selbstvertrauen zu haben, es einfach zu tun. Wie beim Sport trainiert man einen Muskel nur dann, wenn man immer wieder das Gleiche tut. Wenn man sich jedoch verändern will, muss man andere Muskeln trainieren. Und so ist es auch mit der Karriere."
Und für diejenigen, die den Schritt wagen wollen, ist es eine sehr spannende Zeit, in die Technologiebranche einzusteigen, insbesondere für Frauen.
Hannah McLean hätte nie gedacht, dass sie Karriere im Bereich Sporttechnologie machen würde. Doch vor knapp zwei Jahren kam sie zu Manchester United, wo sie heute als Head of Cyber Security tätig ist.
An der Universität studierte Hannah Geschichte und war zuversichtlich, dass die Fähigkeiten, die sie mit ihrem Abschluss erworben hatte, ihr viele Möglichkeiten offenhalten würden.
"Ich habe viele Fähigkeiten aus dem Studium mitgenommen", sagt sie. "Ihr wärt überrascht, was alles übertragbar ist: Problemlösung, Diskussionsfähigkeit, Verhandlungsgeschick mit Interessengruppen.
Ich verfüge über keinen besonderen Hintergrund aus dem Bereich Sport. Ich bin da so reingerutscht.”
Hannah schloss ihr Studium ab und war anschließend bei mehreren der Big Four-Unternehmensberatungen angestellt. Dort war sie an Cybersicherheitsprojekten beteiligt und arbeitete mit Menschen aus einer Vielzahl von Branchen zusammen.
Nach einigen Jahren konnte Hannah sich voll auf Cybersicherheitsprojekte konzentrieren und wurde für ihre derzeitige Position bei Manchester United angeworben.
"United ist eine große Marke in Manchester und ich wollte den Schritt unbedingt wagen", erzählt sie. "Ich hatte vorher nie den Plan, diesen Weg einzuschlagen."
Für diejenigen, die keinen Hintergrund im Bereich Technologie haben, gibt es laut Hannah viele Möglichkeiten, sich selbst zu helfen.
"Es gibt so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden", sagt sie. "Es gibt Zertifizierungen, Ressourcen und Podcasts – man muss nur danach suchen."
Mit dem Wachstum im Technologie-Sektor hat auch die Zahl der Frauen dort zugenommen, allerdings nicht auf allen Ebenen.
"Es hat sich definitiv entwickelt, ebenso wie die Ressourcen, die dahinterstehen. Es gibt zum Beispiel Regierungsprogramme zur Unterstützung von Frauen, die in die Technologiebranche einsteigen wollen", berichtet sie. "Als ich in den Beruf eingestiegen bin, lag das Verhältnis zwischen Frauen und Männern bei 50:50, aber sobald man das Management erreicht, merkt man, dass es weniger werden."
Für Hannah ist kein Tag wie der andere. Jeden Morgen bespricht sie mit ihrem Team aktuelle Vorfälle und Nachrichten, um Prioritäten für den Tag zu setzen.
"Wir sind an Businessprojekten beteiligt, die unter anderem die Informationssicherheit betreffen und müssen gewährleisten, dass alles sicher abläuft", erklärt sie. "Wir arbeiten viel mit verschiedenen Personen aus dem Senior Leadership, mit ELT-Reportings und an unseren KPIs."
Mit dem Aufkommen neuer Technologien erlebt die Branche eine aufregende Zeit voller neuer Möglichkeiten.
"Technologie ermöglicht Frauen den Einstieg in die Branche, sie senkt die Einstiegshürden", sagt sie. Es geht darum, sich über relevante Trends oder Disziplinen zu informieren und weiterzubilden."
Hannah ist der Meinung, dass es ein falsches Bild vom Sport gibt, das korrigiert werden muss, um mehr Frauen für den Bereich Sporttechnologie zu gewinnen.
"Man muss keine ausgewiesene Expertise im Fußball haben, um in diesem Bereich zu arbeiten", versichert sie. "Es gibt auch andere Möglichkeiten in der Branche. Man darf sich nicht abschrecken lassen, denn der Bereich ist nicht nur etwas für Männer."
Für Hannah und andere Frauen in männerdominierten Branchen kann es schwierig sein, selbstbewusst aufzutreten. Hannah kann ein Lied davon singen.
"Ich habe sehr unter meinem geringen Selbstvertrauen gelitten. Überwunden habe ich das mit guter Vorbereitung – das hat mich beruhigt. Sich gut auf alles vorzubereiten ist der Schlüssel", sagt sie. "Tief durchatmen, wir sind alle nur Menschen. Habt keine Angst, ihr selbst zu sein. Ihr müsst Euch nicht wie ein Mann in einer Männerwelt verhalten."
In ihrer Karriere hat Hannah einige Ziele, die sie gerne erreichen möchte.
"Ich bin sehr ehrgeizig und möchte CISO werden", erzählt sie. "Das ist ein Ziel, auf das ich hinarbeite und ich gehe ganz offen an die Sache heran."
Hannah will auch anderen helfen.
"Ich investiere gerne in Menschen", sagt sie. "Ich gehe in Schulen und spreche mit jungen Mädchen über mögliche Karrieren im Technologiebereich. Denn unser Bildungssystem ist derzeit nicht auf neue Technologien ausgerichtet.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, haben wir lediglich gelernt, wie man eine PowerPoint-Präsentation erstellt. Wir haben nicht darüber nachgedacht, wie wichtig Technologie für den modernen Arbeitsplatz ist. Der Lehrplan war nicht darauf ausgerichtet."
Hannahs Rat an andere, die den Quereinstieg in eine neue Branche wagen wollen: Vor allem neugierig sein.
"Seid neugierig auf das, was ihr tut. Wenn du dich unwohl fühlst, bist du gerade dabei zu wachsen und zu lernen", rät sie. "Niemand erwartet von euch, dass ihr alles wisst. Aber ihr habt die Fähigkeit, Informationen oder Lösungen zu finden. Es geht darum, flexibel zu sein und die Fähigkeit zu haben, Probleme zu lösen. Und Frauen können das!"
Als Studentin hörte Gráinne Barry von allen Seiten, dass sie in der Technologiebranche fehl am Platz sei. In ihren sieben Jahren als Senior Vice President of Global Operations bei Stats Perform hat Gráinne immer wieder bewiesen, dass sie – wie andere Frauen auch – dort durchaus ihren Platz hat.
Als Senior Vice President of Global Operations festigt Gráinne die führende Rolle von Stats Perform in den Bereichen Sportdaten und künstliche Intelligenz, indem sie die betrieblichen Abläufe innerhalb des Unternehmens überwacht. Sie betreut interne Teams von Customer Operations – mit hochkarätiger Kundschaft wie der BBC und der englischen Premier League – über Digital Operations, Sportberichterstattung, Datenqualitätsmanagement bis hin zu Business Intelligence.
Oder, wie sie es formuliert: "Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass alles funktioniert und operative Verbesserungen voranzutreiben."
Gráinnes Karriere in den Bereichen Operations und Technologie erstreckt sich mittlerweile über erstaunliche 20 Jahre, von denen sie die ersten 13 Jahre nicht in der Sporttechnologie verbracht hat. Tatsächlich arbeitete sie fünf Jahre lang im Gesundheitswesen, bevor sie zu Stats Perform kam – eine Zeit, die sie heute als entscheidend für ihren jetzigen Erfolg bezeichnet.
"Es gibt eine sehr enge Verbindung zwischen Gesundheits- und Sporttechnologie, insbesondere in den Bereichen Leistungssteigerung und Verletzungsprävention", sagt sie. "Daten als Grundlage sind in beiden Branchen von zentraler Bedeutung und diese Verbindung hat mich in die Welt des Sports geführt."
Gráinne erklärt, dass die Konvergenz zwischen Sporttechnologie und anderen Branchen nie größer war. Da die digitale Transformation und Daten – zwei zentrale Kräfte im Sport – an nahezu jedem Arbeitsplatz präsent sind, verfügen mehr als genug Frauen über äußerst gefragte und übertragbare technologische Fähigkeiten. Und angesichts der vielen neuen und vielfältigen Aufgaben, die sich in der Branche auftun, gab es nie einen besseren Zeitpunkt, um im Sportbereich zu arbeiten.
"Tatsache ist, dass sich die Sporttechnologiebranche in den nächsten fünf Jahren zahlenmäßig verdoppeln wird", ist sich Gráinne sicher. "Ich kann Frauen, die sich weiterentwickeln oder neu erfinden wollen, nur empfehlen, die eigenen Fähigkeiten unter die Lupe zu nehmen und sich zu überlegen, welche Aspekte ihrer beruflichen Laufbahn sie in die Sportwelt einbringen können."
"Frage dich: Was ist der rote Faden? Kannst du sehr gut schreiben? Kannst du Videos produzieren? Bist du Datenanalystin? Was macht dich aus und was kannst du in diese Rolle einbringen? Frage dich: 'Welche Qualifikation fehlt mir noch?' und arbeite daran, während du dich auf die Rolle vorbereitest und auch wenn du bereits in dem Job arbeitest."
Bei dieser Selbstreflexion sollten auch die Soft Skills nicht außer Acht gelassen werden. Gráinne nennt die folgenden Schlüsselqualifikationen: Flexibilität, Wettbewerbsfähigkeit, Risikobereitschaft und den unermüdlichen Wunsch danach, besser zu werden. Obwohl alle Kompetenzen von großer Bedeutung sind, wird letztere in der Branche am meisten geschätzt.
"Alles, was wir in der Welt der Digitalisierung und der Daten tun, machen wir, um uns gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen", sagt sie. "Sport eignet sich sehr gut für kontinuierliche Verbesserung. Alle wollen gewinnen."
Diese kontinuierliche Verbesserung kommt natürlich nicht von ungefähr. Der Sport stellt höchste Anforderungen an Technologie und die Sporttechnologie verlangt das Beste von denen, die in diesem Bereich arbeiten. Dementsprechend sind die Arbeitszeiten oft unkonventionell.
"Wir folgen hier dem Rhythmus des Sports – nicht umgekehrt", beschreibt sie. "Während in Unternehmen gewöhnlich von Montag bis Freitag von morgens bis nachmittags gearbeitet wird, findet der Sportbetrieb hauptsächlich abends und am Wochenende statt. Wir beschäftigen uns und arbeiten immer mit dem Sport, der gerade irgendwo auf der Welt ausgeübt wird. Und irgendwo auf der Welt läuft immer gerade ein Sportereignis – ob Rugby in Australien oder American Football in den USA."
Gráinne genießt dieses reaktive Umfeld, ist sich aber auch der Herausforderungen bewusst, die es mit sich bringt – und behält die Spielpläne der verschiedenen Serien und Ligen im Auge. Dennoch entscheidet sie sich jeden Tag aufs Neue, sich voll und ganz für diese Branche zu engagieren.
"Ich fühle mich hier zu Hause", sagt sie. "Mir bieten sich hier großartige Möglichkeiten. Es macht sehr viel Spaß und bringt Freude. In der Sportbranche herrscht eine Energie, die dir das Gefühl gibt, gar nicht zu arbeiten."
Deshalb ermutigt Gráinne andere Frauen, sich ebenfalls zu engagieren und die Früchte zu ernten. Es gibt keinen Grund, an sich selbst zu zweifeln, fügt sie hinzu. Messe dich an dir selbst und nur an dir selbst – blende alle Stimmen aus, die etwas anderes behaupten. Tu, was du liebst, gib dein Bestes und gib nicht auf.
"Das Wachstum im Frauensport und die Arbeit der Frauen hinter den Kulissen des Sports – das ist alles sehr spannend", findet sie. "Die Leistung von Frauen, die Beteiligung von Frauen und das Engagement von Frauen als Fans sind derzeit die wichtigsten Faktoren in unserer Branche. Ich glaube, je mehr Frauen sich bewerben und bei uns arbeiten möchten, desto besser wird es unserer Branche insgesamt gehen."
Ursprünglich wollte Sophie O’Connor Schauspielerin werden, doch eine Reihe glücklicher Umstände führten sie als CRM Data Base Managerin zu Manchester United.
Sophie hatte immer vor, an der Universität darstellende Künste zu studieren. Nachdem sie sich jedoch mit 18 Jahren am Knie verletzte, nahm sie einen Job in einem Londoner Unternehmen an. Anschließend schrieb sie sich an der Oxford Brookes University ein, um darstellende Künste und Buchhaltung zu studieren.
Während sie auf die Aufnahme an der Universität wartete, zog Sophie jedoch nach Manchester, um für eine Wohltätigkeitsorganisation zu arbeiten. Letztendlich blieb sie in der Stadt und wechselte an die Manchester Met University, um Mathematik zu studieren.
Nach ihrem Abschluss war Sophie auf der Suche nach einem Job.
"Ich erinnere mich, dass es eine Ewigkeit gedauert hat, bis ich einen Job gefunden habe", erzählt sie. "Ich habe so viele Lebensläufe und Bewerbungsschreiben verschickt und hatte am Ende ein paar Möglichkeiten zur Auswahl. So bin ich bei der Verkehrsberatung gelandet."
Sophie arbeitete an einem Luftfahrtprojekt, bei dem Technologien wie SQL und C# zum Einsatz kamen. So begann ihre Reise in die Welt des Codings und der Programmierung. Für Sophie war das alles völlig neu, aber trotz einiger Rückschläge gab sie nicht auf.
"Ich erinnere mich daran, am Anfang auf der Toilette geweint zu haben, weil es so schwer war, aber ich war fest entschlossen und am Ende habe ich meinen Job geliebt", sagt sie. "Für jemanden ohne Erfahrung kann der Technologiebereich sehr entmutigend sein, aber wenn man es versucht und nicht aufgibt, schafft man es."
Aber als sie aufwuchs, war Sporttechnologie eine völlig unbekannte Branche für Sophie.
"Ich erinnere mich, dass ich meinem Berufsberater mit 16 erzählte, dass ich Theaterwissenschaften studieren wollte und er sagte: 'Sie sind gut in Mathe, vielleicht sollten Sie Aktuar werden'. Aber zu dieser Zeit hatte ich keine Ahnung, was das ist. Ich wünschte man hätte mir meine Möglichkeiten damals besser erklärt; Sportechnologie war nie ein Thema für mich, bis mich vor sechs Jahren ein Recruiter anrief."
Es gibt viele wenig bekannte Aufgabenfelder im Bereich der Sporttechnologie und Sophie stimmt zu, dass es wichtig wäre, diese Fähigkeiten bereits in der frühen Ausbildung zu fördern.
"Die Leute interessieren sich sehr für Gaming und Computer, wissen aber nicht, dass sie damit Karriere machen können", sagt sie. "Es ist wichtig, dass junge Menschen das von Anfang an erkennen."
Für Sophie liegt die Lösung "definitiv darin, etwas in die Bildung zu intergrieren oder Gespräche in Schulen zu führen und die Botschaft zu vermitteln, dass es möglich ist."
Und für diejenigen, die sich beruflich verändern wollen, spiele es keine Rolle, ob sie bereits einen technischen Hintergrund haben oder nicht.
"Der Technologiebereich, in dem ich arbeite, passt zu allen, die logisch, kreativ und detailliert arbeiten und gerne Probleme lösen. Man muss dafür nicht unbedingt die entsprechende Erfahrung mtbringen. Es kommt mehr darauf an, wer man ist", sagt sie. "Ich habe einmal eine Bewerberin eingestellt, die das System noch nie benutzt hatte. Aber aus der Beschreibung in ihrem Lebenslauf, wie sie ein Problem angegangen ist, konnte ich schließen, dass sie es lernen kann. Und das tat sie, und sie war brillant."
Für Menschen, die sich beruflich verändern wollen oder die sich für Sporttechnologie interessieren, hat Sophie einige wesentliche Tipps.
"Es gibt so viele Weiterbildungskurse im Internet", sagt sie. "Das kann man alles neben der Arbeit machen, ganz selbstständig und für sich.
"Wenn man in den Sportbereich einsteigen möchte, findet man auf entsprechenden Websites meist alle Stellenangebote. Das kann helfen, herauszufinden, welche Fähigkeiten man benötigt, sollte man nicht wissen, wo man anfangen soll."
Der ständige Wandel in der Technologiebranche bietet einzigartige Möglichkeiten für diejenigen, die eine Karriere dort anstreben.
"Es ist eine wirklich aufregende Zeit, in die Technologiebranche einzusteigen", sagt sie. "Es ist spannend zu sehen, welches Potenzial in neuen Technologien wie KI steckt und welche Auswirkungen neue Jobs in diesem Bereich auf das Leben der Menschen haben könnten."
"Wenn man sich für den Einstieg in die Technologiebranche interessiert und nicht aus dem Bereich kommt, kann man sich vor allem durch das Wissen um neue Trends von anderen abheben."
Als Mutter ist Sophie dankbar, dass sie ihren Beruf und das Privatleben miteinander vereinbaren kann und schätzt die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.
"Ich habe Tag für Tag eine Balance gefunden", sagt sie. "Mit einem System zu arbeiten gibt mit Flexibilität und es bedeutet, dass ich bestimmte Aufgaben pausieren und später bei Bedarf wieder aufgreifen kann. Aber das funktioniert in beide Richtungen: Wenn etwas getan werden muss, sorge ich dafür, dass es direkt erledigt wird."
Sophie fühlt sich in ihrer Rolle respektiert und gestärkt und hat keine Einschränkungen aufgrund ihres Geschlechts erfahren.
"Technologie hat mich zu einer wirklich spannenden und erfüllenden Aufgabe im Sportbereich geführt. Solange man die Fähigkeiten oder die Möglichkeit hat, zu lernen, spielt das Geschlecht keine Rolle. Repräsentation ist jedoch wichtig, weil Frauen eine andere Art des Denkens, der Problemlösung und des Multitaskings einbringen können."
Sophie betont, dass für Frauen, die im Bereich Sporttechnologie arbeiten wollen, Individualität besonders wichtig ist.
"Kompetenzen sind zwar geschlechtsneutral, aber wir sind alle einzigartig und es ist die Persönlichkeit der Individuen, die eine Rolle mit Leben füllt. Wenn man also darüber nachdenkt, sollte man es auch tun!"
Gemma Thompson baut seit 21 Jahren Barrieren bei Manchester United ab. Gemeinsam mit TeamViewer gibt sie Einblicke in ihren erfrischenden Job als Senior Talent und Player Access Managerin.
Gemma Thompsons Reise in die Welt der Sporttechnologie ist inspirierend. Seit ihrem siebten Lebensjahr ist sie begeisterter Fan von Manchester United und ihr Weg in die Branche begann mit einem Sportjournalismus-Wettbewerb, der ihr Leben veränderte. Obwohl Gemma zunächst keine Antwort auf ihre Einreichung zum Wettbewerb erhielt, führte ihre Entschlossenheit zu einem Praktikum in Old Trafford. Sie erwähnte den Wettbewerb beiläufig am Telefon und erfuhr, dass sie tatsächlich gewonnen hatte.
"Dieser Wettbewerb hat mein Leben verändert", erinnert sie sich gerne.
Gemma tauchte in die Welt von Manchester United ein, schrieb Artikel für das Magazin, verfasste Spielberichte und verbrachte sogar Zeit auf dem Trainingsplatz.
"Ich war froh über alles, was ich im und rund um das Stadion machen konnte", erinnert sie sich.
Während dieser Zeit fand sie in ihrer Kollegin Emma eine Mentorin, die Gemma unter ihre Fittiche nahm. Diese entscheidende Beziehung motivierte Gemma dazu, vor ihrem Studium eine einjährige Auszeit zu nehmen, um als Produktionsassistentin bei MUTV zu arbeiten und so den Grundstein für ihre Zukunft in der Sporttechnologie zu legen.
"Eine der Kolleginnen nahm mich unter ihre Fittiche und nun sind wir enge Freundinnen", erzählt sie. "Daher versuche ich heute immer, anderen zu helfen, denn diese Frau hat mein Leben und meine Karriere wirklich verändert.”
Nach der Universität setzte Gemma ihre Reise im Verein fort und ist seit August 2003 festes Mitglied der Manchester United Familie. Begonnen hat sie als Sportjournalistin für alle Medienkanäle und ist nun Senior Talent und Player Access Managerin. In dieser Funktion ist sie dafür verantwortlich, den Medien des Vereins Zugang zu den Spieler:innen zu ermöglichen und arbeitet dabei eng mit den Spieler:innen und der Presseabteilung zusammen. Gemma betreut außerdem Influencer und Celebrity Engagements für Manchester United und sorgt dafür, dass sie authentische Erfahrungen machen.
"Es ist viel harte Arbeit, aber ich bin dankbar, dass ich so viele tolle Menschen kennenlernen durfte", sagt sie.
Gemmas Aufgabenbereich ist reich an unvergesslichen Erlebnissen. Zu ihren ausgedehnten Reisen mit dem Team gehören unter anderem Besuche im Weißen Haus und bei der NASA. Außerdem ist sie regelmäßig von einer mit Stars besetzten Entourage umgeben. Trotz ihrer anspruchsvollen Aufgaben weiß Gemma das Privileg zu schätzen, den größten Fußballverein der Welt zu repräsentieren und betont, wie wichtig harte Arbeit ist.
"Jeder Tag ist anders", beschreibt sie. "Ich habe großes Glück und stelle sicher, dass ich das nicht aus den Augen verliere."
Gemmas Berührungspunkte mit der Sporttechnologie sind ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Gemma verwaltet die Inhalte der Vereinswebsites mit einem Content Management System und ist auf Technologie angewiesen, um von Grund auf neue Artikel zu erstellen. "Daten sind der Schlüssel", stellt sie fest.
"Ohne sie wäre ich verloren", fügt sie hinzu.
Gemma findet es spannend, dass sich Sporttechnologie ständig weiterentwickelt. "Die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe, ist, dass man ständig dazulernen muss", sagt sie. "Man muss mit den neuesten Technologien vertraut sein, um im Job performen zu können." Sie nutzt Daten und Insights, um Inhalte an die Wünsche der Fans anzupassen. Mit den rasanten Entwicklungen Schritt zu halten, ist das A und O in der Sporttechnologie, auch wenn die Zeit dafür knapp bemessen ist.
"Sporttechnologie entwickelt sich ständig weiter, was sehr spannend ist", sagt sie. "Es kann manchmal schwierig sein, Prioritäten zu setzen. Und trotzdem ist es so wichtig, sich hinzusetzen, die Daten zu analysieren, zu recherchieren und zu lernen."
Gemma ist eine Quelle der Inspiration für Frauen, die in die Sporttechnologiebranche einsteigen wollen. Bekanntermaßen ist die Fußballbranche traditionell eine Männerdomäne. Gemma ermutigt Frauen jedoch, keine Angst vor Umfeldern wie diesen zu haben. Ihr Job mag nach außen hin glamourös erscheinen, aber Gemma macht deutlich, dass man hart arbeiten muss und dass es unweigerlich anstrengende Tage geben wird.
Für aufstrebende Frauen im Bereich Sporttechnologie ist Gemmas Rat klar: "Wenn man den Antrieb und die Hingabe hat, gibt es einen Weg.
Glaube an Dich selbst und habe Vertrauen", rät sie.
In einer kollaborativen Branche wie der Sporttechnologie, haben kleine Gesten wie das Versenden einer Dankesnachricht eine große Wirkung. Gemma legt großen Wert darauf, immer freundlich zu sein. Sie betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit. "Sei eine starke Teamplayerin", sagt sie. "Wenn dir jemand geholfen hat, versende eine E-Mail. Das bringt dich weiter."
In Bezug auf die zunehmende Beteiligung von Frauen in der Sporttechnologie blickt Gemma optimistisch in die Zukunft. Sie stellt sich vor, dass die Leidenschaft für Sport und Technologie Geschlechtergrenzen überwindet und mehr Frauen die Möglichkeit bekommen, sich in dieser dynamischen Branche zu profilieren.
Emma Davies ist damit aufgewachsen Manchester United vor dem Fernseher anzufeuern. Heute arbeitet sie als Senior Commercial Planning Managerin und ermutigt andere, das gleiche für die Frauenmannschaft des Vereins zu tun.
"Die Gesellschaft sagt uns, dass es nicht möglich ist, einen Beruf auszuüben, für den man eine Leidenschaft hat — die Hobbywelt mit der Arbeitswelt zu verbinden", sagt sie. "Aber solche Berufe gibt es."
Einer dieser Jobs ist Emmas eigener. Während ihres achtjährigen Aufstiegs auf der Karriereleiter des Vertriebsteams von Manchester United verband sie ihre kindliche Leidenschaft für United mit ihrem Interesse am Frauenfußball.
"Als Frau wünscht man sich, dass die Frauenmannschaft auf dem gleichen Podest steht wie die Männermannschaft", beschreibt sie. "Das Spiel der Frauen ist genauso spannend wie das der Männer."
Als Senior Commercial Planning Managerin ist Emma bestrebt, diese Stärken zu erkennen und zu fördern, indem sie zum Wachstum von Manchester United Women beiträgt.
"Dabei gibt es einige Kernbereiche", erläutert sie.
Der erste Bereich ist die Unterstützung des Alliances und Partnership Teams durch relevante Daten und Insights. Der zweite Bereich umfasst den Support bestehender Partnerschaften, um Potentiale daraus zu maximieren. Drittens wird das Marketingteam bei Initiativen zur Förderung des Ticketabverkaufs und zur Verbesserung des Fanerlebnisses am Spieltag unterstützt.
Angesichts der Vielfältigkeit von Emmas Job ist es nicht verwunderlich, dass sie keinen festen Tagesablauf hat. Stattdessen hängt ihre Arbeit von den Teams und Partnerschaften ab, mit denen sie Berührungspunkte hat. Der allgemeine Plan für die Saison gibt Fristen für die Projekte dieser Teams und Partnerschaften und damit auch für sie vor ("Vieles, was wir tun, hängt von den großen Spieltagen ab", merkt sie an). Diese Fristen erfordern einen Input nach dem anderen, meist in Form von Daten aus Umfragen, dem Fernsehen und den sozialen Medien.
Aber der Druck und die Anforderungen ihrer Rolle hindern sie nicht daran, überall die Freude an den Dingen zu entdecken. Ganz im Gegenteil.
"Ich bin in einer einzigartigen Position", freut sie sich. "Ich arbeite für ein Unternehmen, für das man sich auch außerhalb der Arbeit begeistern kann. Ich erlebe hinter den Kulissen, wie ein Fußballclub funktioniert. Dort etwas zu bewegen — das gefällt mir an meinem Job am meisten.
"Was wir außerhalb des Spielfeldes tun, hat Auswirkungen. Die Verträge, die wir abschließen, die Inhalte, die wir produzieren — all das wirkt sich positiv auf das Team aus."
Obwohl Emma diesen positiven Effekt mit ihrer Arbeit im Technologiebereich erzielt, kommt sie nicht aus der Branche. Sie studierte an der University of Exeter und schloss ihr Studium mit einem Bachelor of Arts in Geschichte ab. Bevor sie als Praktikantin im Bereich Research bei Manchester United anfing, arbeitete sie ein Jahr lang im Marketing Research eines Unternehmens für Außenwerbung. Beide Erfahrungen bezeichnet sie als entscheidend für den Erfolg in ihrem aktuellen Job.
"Es ging dabei mehr um Literatur als um Zahlen, aber mit großen Datensätzen umzugehen und daraus eine Geschichte zu erschaffen, ist eine sehr übertragbare Fähigkeit", sagt sie.
Fähigkeiten im Technologiebereich können am Arbeitsplatz vermittelt und erlernt werden, betont Emma. Deshalb ist der beste erste Schritt, sich auf übertragbare Fähigkeiten und die eigenen Soft Skills zu konzentrieren. Sie rät dazu, die Fähigkeiten, die man während des Studiums oder im Job entwickelt hat, nicht zu unterschätzen. Sie lassen sich sehr wahrscheinlich gut auf die Technologiebranche übertragen. Entscheidende Soft Skills sind Lernbereitschaft, Freude an Teamwork und eine generelle Offenheit.
"Solange man das hat, ist man in einer guten Position", sagt sie.
Außerdem sorgt der ständige technologische Fortschritt dafür, dass sich die Sportindustrie, die so eng mit der Technologie verbunden ist, ständig weiterentwickelt. Emma selbst stellt fest, dass ihre eigene Arbeit einem enormen Wandel unterworfen ist.
“Alles, was wir tun, dreht sich um die Fans", beschreibt sie. "Es ist sehr spannend zu sehen, wie sich das Fanerlebnis weiterentwickelen wird und welche Rolle die Technologie dabei spielen kann. All die Möglichkeiten, die wir heute nutzen können, um Fans auf der ganzen Welt dem Verein näher zu bringen — das ist wirklich interessant."
Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Sporttechnologien sorgt gleichzeitig für die kontinuierliche Entwicklung neuer Arbeitsweisen. Völlig neue Rollen mit neuen Verantwortlichkeiten, neuen Kompetenzen und neuen Möglichkeiten für die Vereine entstehen — und Emmas abschließender Rat an Sportinteressierte lautet, diese Jobangebote im Auge zu behalten.
"Auch wenn man Zweifel hat, sollte man es einfach versuchen", sagt sie.
In einem offenen Austausch mit Emily Atyeo, Senior Planning und Insights Project Lead bei Manchester United, sprechen wir über ihre 11-jährige Karriere bei dem legendären, englischen Fußballverein.
Emilys Weg begann vor mehr als zehn Jahren mit ihrem Start bei Manchester United – angetrieben von ihrer Leidenschaft für den Verein, die sie während eines früheren Praktikums entwickelt hatte.
"Ich wollte schon immer für Manchester United arbeiten”, erzählt sie. "Fünf Jahre zuvor hatte ich im Rahmen meines Studiums ein Praktikum bei United absolviert und da hat es mich so richtig gepackt."
Emily hatte zuvor für Teams in den unteren Ligen gearbeitet und war gerade bei einem Championship Club beschäftigt, als sich ihr 2013 die Gelegenheit bot zu Manchester United zurückzukehren und einen Full-Circle-Moment zu erleben.
"Es war ein Traum, der in Erfüllung ging", erinnert sie sich. "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort."
Seitdem hat sich die digitale Medienlandschaft mit dem Aufkommen unzähliger verschiedener Plattformen grundlegend verändert. Damals war vor allem Facebook relevant, dies ist heute selbstverständlich nicht mehr der Fall.
"Damals waren die Technologien und Social Media noch ganz anders", sagt sie.
Ihre Rolle hat sich im Laufe der Zeit innerhalb des Vereins gewandelt. Die Medienabteilung hat sich zu einem ganzheitlichen Team entwickelt, das nicht nur Printmedien und die Website, sondern auch Online-Videos und den 24-Stunden-Fernsehkanal unter einem Dach vereint.
"Als ich anfing, sah das noch anders aus", berichtet sie. "Der Fokus lag darauf, Menschen auf die Website zu locken, heute haben wir die Technologie, um auch unsere App und unsere Videos online nach vorne zu bringen – sowie alle unsere Social-Media-Kanäle."
Die Ziele des Clubs haben sich dem digitalen Wandel angepasst. Emily betont die Bedeutung kontinuierlicher Weiterentwicklung von Kompetenzen und Innovationen.
"Wenn man die eigenen Fähigkeiten Jahr für Jahr weiterentwickelt und mit dem Unternehmen mitwächst, wird man immer einen Schritt voraus sein", sagt sie. "Deshalb ist es besonders wichtig, alles auf dem Schirm zu haben: Alle neuen Plattformen und die Bedürfnisse des Publikums nach diesen Plattformen."
In ihrer strategischen Rolle betont Emily die entscheidende Rolle von Technologie. Die Fähigkeit, innovativ zu sein und mit der globalen Fangemeinde in Verbindung zu bleiben, hängt von der verwendeten Technologie ab. Und zwar in jeder Phase von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung.
"Es ist wichtig mit der kulturellen Entwicklung und der Gesellschaft Schritt zu halten und zu wissen, worüber die Leute reden. Es geht um die neuen Technologien und was sie uns befähigen zu tun, wie sie uns dabei helfen noch enger mit den Fans zu interagieren", beschreibt sie. "Eine herausragende Beziehung mit den Fans aufzubauen ist entscheidend und Technologie stellt uns die Mittel dafür zur Verfügung."
Und da sich Technologien ständig weiterentwickeln, ist Emily sehr daran interessiert, sich über neue Trends zu informieren. Daher belegt sie nebenberuflich einen Kurs für Level 4 Datenanalyse am Imperial College.
"Mir ist es wichtig, über neue Trends und Erkenntnisse im Bereich Data und Insights auf dem Laufenden zu bleiben", sagt sie. "Der Kurs war sehr nützlich und ich konnte das Gelernte in meiner täglichen Arbeit anwenden."
Auf die Frage, wie es ist, als Frau in einer überwiegend von Männern dominierten Branche zu arbeiten, hat sie eine klare Antwort.
"Es ist sehr wichtig ein Vorbild zu sein. Man kann nicht sein, was man nicht sieht. Ich stehe wirklich zu diesem Statement.
"Als ich meine Arbeit im Bereich Journalismus begann, hatte ich keine Vorbilder."
Emilys Entwicklung vom Journalismus hin zu ihrer jetzigen Rolle war geprägt von einem entscheidenden Moment: Sie verdankt ihre berufliche Identität einem Praktikum bei Manchester United während ihres Sportjournalismusstudiums, wo sie eine von zwei Frauen in einer Gruppe von sieben Studierenden war.
"Als ich während meines Praktikums das Selbstvertrauen hatte, zum ersten Mal bei einer Pressekonferenz in einem Raum voller Männer zu sitzen, dachte ich, dass ich mich dadurch nicht anders fühle", sagt sie. "Ich bin diesen Leuten ebenbürtig und verdiene es genauso, hier zu sein wie sie."
Wenn Emily von ihrer Familie erzählt, versteht man, warum sie so zielstrebig ist.
"Ich bin in einer Familie mit starken Frauen aufgewachsen, die immer gearbeitet haben und echte Vorbilder waren."
Sie erzählt liebevoll von ihrer kleinen Tochter und wie sie sich bemüht, hart zu arbeiten, aber auch zu Hause präsent zu sein. Sie möchte jemand sein, von dem ihre Tochter lernen kann. Diese Vorbildfunktion motiviert sie. Zudem will sie Frauen ermutigen, sich nicht von den Erwartungen der Gesellschaft unterkriegen zu lassen.
"Wenn ich meiner Tochter ein Vorbild sein kann, ist das fantastisch", sagt sie. "Man kann nur mit gutem Beispiel vorangehen. Das ist die halbe Miete für ihre Generation."
Rückblickend betont Emily die Bedeutung von Mentor:innen und Vorbildern, die sie auf ihrem Weg unterstützt haben. Sie rät ihrem jüngeren Ich, "weiter an sich selbst zu glauben" und "an denen festzuhalten, die an dich glauben".
"Es lohnt sich, es ist ein Privileg und es ist aufregend, Teil der Marke und des Clubs zu sein", sagt sie.
Ihr Weg steht für die sich ständig wandelnde, digitale Branche, die Stärkung von Frauen im technischen Bereich und die Freude daran, Pionierin im Fußball zu sein.
Suzanne Estevez gab ihre 17-jährige Karriere in der Lebensmittelindustrie auf, um einen Job bei TeamViewer anzunehmen, den sie heute als ihren größten Erfolg bezeichnet.
Suzanne konnte sich eine Karriere im Technologiebereich eigentlich nicht vorstellen. Es hat sich für sie einfach so ergeben.
"Ich hatte etwas gefunden, das mich begeisterte, aber dann bekam ich die Chance, zu TeamViewer zu wechseln. Die habe ich ergriffen", erinnert sie sich. "Ich wurde nicht gefragt, ob ich einen Hintergrund im technischen Bereich habe [als ich bei TeamViewer anfing]. Aber ich fühlte mich der Herausforderung gewachsen. Ab diesem Zeitpunkt lernte ich eine Menge und es wurde immer besser."
Als Customer Success Managerin hat Suzanne sehr viel zu tun. Wie gelingt es ihr also, ein hohes Maß an Organisation aufrechtzuerhalten?
"Es erfordert eine Menge Projektmanagement, Organisation und Zeitmanagement", sagt sie. "Zum Glück haben wir Technologie und fantastische Software, die uns dabei helfen.
"Es geht darum, vor Projektbeginn so viel wie möglich über das Projekt zu wissen, den Zeitplan einzuhalten, Termine zu kommunizieren und zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten zu sprechen."
Obwohl der Technologiebereich für Suzanne neu war, verfügt sie über viele Fähigkeiten, die sie übertragen konnte und die ihr den Einstieg in eine neue Branche und eine kundenorientierte Tätigkeit erleichterten.
"Ich habe kein technisches Studium abgeschlossen, sondern ein Wirtschaftsstudium. Und in dieser Branche geht es sehr geschäftlich zu", sagt sie. "Ich habe etwas über Projektmanagement gelernt, die Dokumentation musste präzise sein und Kommunikationsfähigkeiten waren ebenfalls sehr wichtig.
"Es ist vielleicht ein Irrglaube, dass jemand, der im technischen Bereich arbeitet, die ganze Zeit am Computer sitzt. Ich bin jetzt mehr gereist, habe Gespräche geführt, Unternehmensstandorte und Messen besucht als in meinem vorherigen Job."
Suzannes Aufgaben sind vielfältig. Keine Woche gleicht der anderen. An manchen Tagen ist Suzanne bei der Kundschaft vor Ort, um sich über einen Auftrag zu informieren, an anderen Tagen ist sie zu Hause mit der Organisation und Planung von Projekten beschäftigt.
"Das Tolle an meinem Job ist, dass er so abwechslungsreich ist. Und er ist davon abhängig, an welcher Stelle der Customer Journey ich mich gerade befinde", erzählt sie. "Ich behalte den Überblick über die Projekte und glücklicherweise kann ich gleichzeitig an vielen Veranstaltungen und Vertriebsdemonstrationen teilnehmen."
In ihrer Funktion arbeitet Suzanne mit vielen verschiedenen Unternehmen zusammen, darunter auch Manchester United. Erst kürzlich hat sie einigen Fußballspielern gezeigt, wie Smart Glasses mit TeamViewer funktionieren.
"Ich habe den Spielern gezeigt, wie man die Smart Glasses benutzt und sie konnten gar nicht glauben, wie cool das Produkt ist", erinnert sie sich. "Ich liebe es, so etwas zu tun und mit ihnen zu arbeiten. Denn egal, wie viel Technologie wir alle zur Verfügung haben, man kann Menschen immer noch damit überraschen.
"Das Schönste an meiner Arbeit ist die Begeisterung der Menschen und die Diskussionen, die sich aus den Produktdemos ergeben."
Aufgrund ihres vielfältigen Hintergrunds verfügt Suzanne über einzigartige und wertvolle Fähigkeiten, die sie in ihr Team einbringt.
"Meine Stärke ist es, mit Menschen zu reden und zu kommunizieren. Und ich kann gut zuhören", sagt sie. "Als ich zu TeamViewer kam, hatte ich zunächst Bedenken, dass ich die Details der Datenbank nicht verstehen würde, aber es gibt Customer Success Manager, die sehr technisch orientiert sind und andere, die es nicht sind.
"Wir alle arbeiten zusammen – es gibt nicht nur eine einzige Anforderung."
Für Frauen, die einen ähnlichen Schritt wie Suzanne wagen wollen, hat sie einige gute Ratschläge.
"Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, wo die eigenen Stärken liegen", ermutigt sie. "Wenn man etwas ausprobiert und dabei Fehler macht, ist das in Ordnung. Aber man sollte die Leidenschaft mitbringen, etwas Neues auszutesten.
"Es gibt so viele verschiedene Facetten und man kann das alles machen, ohne einen technischen Abschluss zu haben."
Suzanne hat in einer aufregenden Zeit begonnen in der Branche zu arbeiten. Und das Momentum ist noch lange nicht vorbei.
"Man kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht verschwinden wird", sagt sie. "Es ist wichtig in unserer Welt, vor allem, um Menschen daran zu erinnern, dass wir das menschliche Element noch immer brauchen."
"Es ist großartig, Teil dieses Prozesses des Verstehens und all der Fortschritte, die wir machen, zu sein. Technologie ist da, um uns zu helfen und nicht um uns zu behindern."
Als Mutter ist Suzanne dankbar für die Flexibilität, die ihr Beruf ihr heute bietet. Das war nicht immer so.
"Ich habe meinen Abschluss an der Open University gemacht, was etwa acht Jahre gedauert hat, weil ich gleichzeitig alleinerziehende Mutter war", erklärt sie. "Es ist mit dem Alter besser geworden, weil ich meine Balance gefunden habe. Zu Hause bin ich diszipliniert und nehme mir eine Auszeit vom Computer, wenn ich sie brauche."
Suzanne hat eine beeindruckende Karriere hinter sich und vieles liegt noch vor ihr. Aber was war das größte Wagnis, das sie bisher eingegangen ist?
"Der Wechsel zu TeamViewer", sagt sie. "Ich konnte nicht riskieren, arbeitslos zu werden und bekam gleichzeitig das Gefühl eine Veränderung zu brauchen, aber ich war nicht mutig genug."
"Ich bin so froh, dass ich es trotzdem getan habe und bereue es kein bisschen, dem Team beigetreten zu sein. Es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe."
Von der Psychologie zum Vertrieb, vom Vertrieb zur Vertriebstechnologie und von der Vertriebstechnologie zur Sporttechnologie, Kathryn Kobelskis Weg zu TeamViewer war voller Abbiegungen und sie bereut keine davon.
Als Director of Solution Delivery für Nord-, Mittel- und Südamerika ist es Kathryns Aufgabe, mit dem Portfolio an Lösungen von TeamViewer die Businessanforderungen der Kundschaft zu erfüllen. Gemeinsam mit ihrem Team aus Solution Engineering und Customer Success Management integriert sie die TeamViewer Plattform in Arbeitsabläufe und Prozesse der Kundschaft, stellt technische Demos bereit und maximiert so die Effizienz und Umsätze von Unternehmen.
Dazu stellt sie sich die folgenden Fragen: "Welches Betriebssystem verwendet unsere Kundschaft? Wie können wir unsere Software in ihre Software integrieren? Wie kann sich die Integration auf ihr Business auswirken?"
Die Partnerschaft zwischen TeamViewer und dem Mercedes AMG-PETRONAS F1 Team sei ein hervorragendes Beispiel für eine solche Integration, sagt sie. Mithilfe der Remote-Connectivity-Plattform TeamViewer Tensor übertragen Mercedes-Ingenieur:innen an der Rennstrecke und im Werk ausgewählte Echtzeitdaten zu Rennplänen, Strategie und Wetter an die Fahrer im Cockpit.
"Das Timing ist entscheidend", erklärt sie. "Eine direkte Verbindung zwischen den Geräten an der Strecke und den Geräten im Werk ist wehr wichtig. Das macht einen großen Unterschied während des Rennens."
Um sicherzustellen, dass die TeamViewer Technologie reibungslos funktioniert, besucht Kathryn im Rahmen ihrer Arbeit Formel-1-Rennen, Messen und Fußballspiele. Der Kundschaft zu zeigen, wie die Lösungen von TeamViewer in Echtzeit funktionieren, gehört zu ihren Lieblingsaufgaben im Job.
"Wenn man über Produkte oder Software spricht, geht das oft über das Vorstellungsvermögen der Menschen hinaus", sagt sie. "Sport ist eine universelle Sprache – alle haben in irgendeiner Form, direkt oder indirekt, damit zu tun. Wenn man eine Geschichte erzählt, die mit Sport zu tun hat, verstehen sie alle."
Obwohl Kathryn heutzutage ausführlich über Augmented Reality und Backend-Technologien spricht, war ihr Weg zu diesem Komfortlevel im Bereich Technik alles andere als geradlinig. Ihr Bachelor-Abschluss in Psychologie am Saint Anselm College und ihr Hintergrund im Vertrieb boten keine offensichtlichen Anknüpfungspunkte für die Technologiebranche.
"Im Vertrieb habe ich noch mit der Kundschaft und in Rechenzentren gearbeitet", erzählt sie. "Ich habe gesehen, wie Mitarbeitende in den Rechenzentren – Architekt:innen, Ingenieur:innen – ihrer Kundschaft Führungen gaben und ich wollte, dass diese Führungen persönlicher werden. Es war mir wichtig, eine solche Verbindung mit der Kundschaft herzustellen."
Angetrieben von diesem Wunsch tauchte Kathryn in die Welt der Software zur Unterstützung des Vertriebs ein und somit auch in die Welt der technischen Demos für die Kundschaft.
"Es ging darum, etwas zu riskieren", sagt sie. "Ich wusste, dass ich lernen würde, mit der Technologie umzugehen, wenn ich mich mit Leuten umgab, die mir dabei helfen würden. Es ging darum, mich neben Personen zu setzen, neben denen ich normalerweise nicht sitze (z.B. Ingenieur:innen), mich in ihre Erfahrungen und dann in die Technologie reinzudenken sowie Fragen zu stellen."
Als Kathryn bei TeamViewer als Expertin für Vertriebstechnologie anfing, hatte sie wenig bis gar keine Erfahrung im Bereich Sporttechnologie – aber ihre Leidenschaft und das Vertrauen in ihre Lernfähigkeiten reichten aus, um ihre jetzige Jobposition zu erreichen.
"Auch hier geht es darum, sich anzupassen", beschreibt sie. "Auch wenn die Produkte sehr unterschiedlich sind, bleiben meine Ziele die gleichen. Ich möchte den Teams dabei helfen, ihre eigenen Ziele zu erreichen, egal ob es sich um ein Vertriebsteam handelt, das Enablement-Software verwendet, oder um ein Sportteam, das Remote-Software einsetzt. Die Fragen, die ich stelle, sind immer die dieselben: Wie wirkt sich die Technologie auf das Team aus? Wie kann die Technologie dem Team helfen, besser und erfolgreicher zu werden?"
Da sich die Sporttechnologie ständig weiterentwickelt, ist für Kathryn die Bereitschaft zur Anpassung der Schlüssel zum Erfolg. Der Großteil ihrer Arbeit konzentriert sich darauf, den Zugang zu Daten zu verbessern und die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der sie verteilt werden können. Während der Entwicklung eines neuen Produkts hält sie sich daher über aufkommende Technologietrends und neue Tools auf dem Laufenden, um Verbesserungspotentiale zu identifizieren.
In Bezug auf persönlichen Erfolg ist sie der Meinung, dass vor allem Mentorinnen die Karriere beeinflussen. Sie betont, dies sei besonders wichtig für Frauen, die sich in einer männerdominierten Branche neu orientieren wollen — so wie sie es getan hat.
"Ich erinnere mich an eine ganz bestimmte Frau zu den Anfangszeiten meiner Karriere, deren Präsenz im Büro ich sehr mochte", erzählt sie. "Ich mochte die Art, wie sie sich mit allen beschäftigte. Sie als Vorbild zu nehmen, war für mich entscheidend, um meine Ziele zu erreichen. Danach habe ich mich weiter mit Frauen aus der ganzen Branche getroffen, um mein Wissen zu erweitern und über sie mit den richtigen Leuten in Kontakt zu kommen.
"Suche dir also eine Frau, die dich inspiriert. Lerne von den Herausforderungen, denen sie sich bereits gestellt hat und an denen sie gewachsen ist. Stelle dich deinen eigenen Herausforderungen und scheue dich nicht nach dem zu fragen, was du willst. Bitte andere Frauen in Führungspositionen um Rat, denn sie sind bestimmt immer bereit, ihre Erfahrungen mit dir zu teilen und dich dabei zu unterstützen die gläserne Decke zu durchbrechen."
Und auch wenn sie allein sind, fügt Kathryn hinzu, sollten Frauen nie vergessen, dass ihre Perspektive einzigartig ist. Sie sollten sich nie scheuen, diese zu teilen, besonders wenn sie nur diese eine bzw. die einzige Frau im Raum sind. Stattdessen sollten sie sich daran erinnern, dass das, was sie zu bieten haben, von unschätzbarem Wert ist und voran gehen.
Ganz gleich, ob Sie neu in der Branche sind oder Ihre Erfahrungen erweitern möchten: Das SheSportTech-Programm steht Ihnen offen.
Unsere großartigen Vorbilder haben Sie bereits kennengelernt. Stellen Sie sich nun vor, wie Ihre eigene Karriere in der dynamischen Welt der Sporttechnologie verlaufen könnte. Es ist nie zu spät, die vielen Möglichkeiten zu entdecken, die da draußen auf Sie warten.
Ein Karrierewechsel kann entmutigend sein, deshalb bietet unser Buddy-Programm die Möglichkeit, aus erster Hand von unseren SheSportTech-Vorbildern zu lernen. Der finanzielle Zuschuss soll Ihnen zudem den Einstieg in Ihre neue Karriere erleichtern.
Ganz nebenbei bieten wir Ihnen außerdem eine Reihe einzigartiger Erlebnisse und Veranstaltungen, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Das können Speakerinnen, Seminare oder Workshops sein.
Wir bei TeamViewer sind uns bewusst, dass es im Bereich der Sporttechnologie ein großes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern gibt und wir sind entschlossen, unseren Teil dazu beizutragen, dieses Ungleichgewicht zu mindern. In Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen haben wir diese Initiative ins Leben gerufen, um eine weniger bekannte Seite der Branche zu beleuchten und einige der vielen inspirierenden Frauen in den Fokus zu rücken, die in ihren Sportbereichen bereits die transformative Kraft von Technologie erleben.
Das SheSportTech Programm bietet den fünf Preisträgerinnen die Möglichkeit, mit einer weiblichen Fachkraft aus dem Technologiebereich zusammengebracht zu werden. Diese Expertinnen bieten Support, Orientierungshilfe und Beratung auf der Grundlage ihrer Erfahrungen. Die Preisträgerinnen erhalten jeweils einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 1.500 € für Schulungen zur Förderung ihrer (Weiter-)Entwicklung. Außerdem bieten wir Ihnen eine Reihe einzigartiger Erlebnisse und Veranstaltungen, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.
Die Preisträgerinnen des SheSportTech Programms können die Gelder in Absprache mit TeamViewer in Ausbildungsprogramme/Kurse/Zertifizierungen investieren, die ihnen dabei helfen, ihrem Traumjob in Bereich Sporttechnologie näher zu kommen. Der finanzielle Zuschuss kann die gesamte Weiterbildung abdecken (wenn die Kosten der Schulung die Höhe des Zuschusses nicht übersteigen) oder einen Teil der Weiterbildung finanzieren (wenn die Kosten der gewählten Schulung die Höhe des Zuschusses übersteigen). Eine Anleitung dazu, wie der finanzielle Zuschuss genau in Anspruch genommen werden kann, wird den Preisträgerinnen per E-Mail zugeschickt.
Das SheSportTech Programm steht Frauen aus der ganzen Welt offen, die sich für Sport begeistern, neugierig auf die Rolle der Technologie im Sportbereich sind und sich dafür interessieren, Fähigkeiten und Kontakte aufzubauen, die für eine berufliche Neuorientierung in diesem Bereich erforderlich sind.
Um sich für das SheSportTech Programm zu bewerben, klicken Sie auf den Button Bewerben und füllen Sie das übersichtliche Formular auf Englisch aus.
Alle Anträge werden von einem ausschließlich mit Frauen besetzten Expertinnengremium geprüft. Die Bewerbungen werden nach einem Punktesystem bewertet, anhand dessen zehn Bewerberinnen in die engere Wahl kommen. Für die Auswahl der fünf finalen Preisträgerinnen, müssen alle Bewerberinnen aus der engeren Auswahl ein kurzes selbstgedrehtes Video einreichen. Das Expertinnengremium wählt dann die fünf Preisträgerinnen aus.
TeamViewer ist sich bewusst, dass sich Umstände ändern und es Menschen manchmal nicht möglich ist, den richtigen Job für sich zu finden. Das Programm ist daher nicht von einem garantierten Einstieg in die Branche abhängig.
Auch wenn wir keine Stellen bei TeamViewer oder anderen Unternehmen garantieren können, ermutigen wir alle, sich auf freie Jobpositionen zu bewerben. Die Expertinnen, die im Rahmen des Programms mit den Preisträgerinnen zusammenarbeiten, können möglicherweise zusätzliche Ratschläge geben, welche Kurse besucht werden sollten und wie eine Bewerbung strukturiert sein sollte.
*Der Förderungszeitraum gibt an, in welchem Zeitraum die Gelder für Weiterbildungen ausgegeben werden müssen.
Bitte senden Sie eine E-Mail an [email protected].
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