05.03.2025

So hilft die IT Unternehmen dabei, nachhaltiger zu werden

Wir zeigen Ihnen, wie die IT Unternehmen dabei unterstützen kann, nachhaltiger zu handeln und eine umweltfreundlichere Zukunft zu gestalten.

Menschen vernetzen und supporten, Sustainability and CSR

Der Druck auf Unternehmen nachhaltiger zu handeln, nimmt zu:

Laut einer Studie von EY ist für 84 % der Konsumierenden die Nachhaltigkeit eines Unternehmens ein wichtiger Faktor bei einer Kaufentscheidung. Gleichzeitig verschärfen Regierungen weltweit ihre Umweltauflagen.

Kein Wunder also, dass Unternehmen verstärkt auf nachhaltigere Lösungen setzen. Der CxO Sustainability Report 2024 von Deloitte ergab, dass 85 % der befragten Führungskräfte ihre Investitionen in Nachhaltigkeit im vergangenen Jahr erhöhten.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der IT. Der Bericht verdeutlicht, dass die Hälfte der Führungskräfte bereits nachhaltige IT-Lösungen eingeführt hat und weitere 42 % dies in den nächsten zwei Jahren planen.

Werfen wir einen Blick darauf, welche Rolle die IT beim Thema Nachhaltigkeit spielt, welche Technologien den entscheidenden Unterschied machen, wo die größten Herausforderungen liegen – und was die Zukunft bringt.

In diesem Artikel:

Die Rolle der IT beim Thema Nachhaltigkeit verstehen

Weltweit setzen Unternehmen aller Branchen die IT gezielt ein, um nachhaltiger zu arbeiten.

Die digitale Transformation – die Integration moderner Technologien in alle Unternehmensbereiche – spielt dabei eine zentrale Rolle. Von papierlosen Prozessen hin zu effizienterer Produktion: Die IT hilft dabei, Abläufe zu verschlanken, Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck langfristig zu reduzieren.

Die IT kann aber noch viel mehr: Sie unterstützt Unternehmen auch bei der Umsetzung ihrer ESG-Ziele (Environmental, Social and Corporate Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). ESG-Kriterien werden für Investoren, Regulierungsbehörden und Kundschaft immer relevanter. Es ist daher unerlässlich, Fortschritte messbar und transparent zu machen. Die IT spielt dabei eine Schlüsselrolle, denn sie ermöglicht es, ESG-Daten zu erfassen, zu überwachen und Berichte zu erstellen.

Und ihre Bedeutung wird in Zukunft weiter zunehmen. Unternehmen, die frühzeitig auf umweltfreundliche Technologien setzen, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.

IT-Strategien für nachhaltige Prozesse

Umweltfreundliche IT-Lösungen einführen

Der Umstieg auf eine nachhaltige IT hilft Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck deutlich zu verkleinern. Durch gezielte Maßnahmen wie den Einsatz energieeffizienter Hardware und Cloud Computing können sie nicht nur Energie einsparen, sondern auch Emissionen spürbar reduzieren.

Energieeffiziente Hardware nutzen

Energieeffiziente Geräte sind eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten für Unternehmen, ihren Energieverbrauch zu senken. Ob Arbeitslaptops oder leistungsstarke Server – für fast jeden Bedarf gibt es heute nachhaltigere Alternativen. Um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden, sollte besonders auf Geräte mit Energy-Star-Zertifizierung oder Funktionen wie intelligente Standby-Modi und adaptive Leistungsanpassung geachtet werden.

Cloud Computing

Cloud Computing ist eine intelligente und nachhaltige Lösung, um Daten effizient zu speichern und zu verwalten. Statt eigene energieintensive Rechenzentren zu betreiben, können Unternehmen auf die Infrastruktur von Cloud-Anbietern zurückgreifen. Dadurch sparen sie nicht nur Strom, sondern reduzieren auch ihren CO₂-Ausstoß deutlich.

Viele große Cloud-Anbieter setzen zudem auf energieeffiziente Technologien und erneuerbare Energien, um ihre Rechenzentren nachhaltiger zu machen. So engagiert sich beispielsweise Amazon Web Services (AWS) aktiv für mehr Nachhaltigkeit und fördert gezielt umweltfreundliche Initiativen.

Digitale Lösungen nutzen

Intelligente IT-Lösungen machen Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger.

Datengestützte Entscheidungsfindung

Dabei sind Daten in vielen Fällen der Schlüssel: Moderne Analysetools verarbeiten schon heute riesige Datenmengen und helfen so dabei, Unternehmen nachhaltiger zu machen. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Vorausschauende-Analyse-Software, die durch die Analyse historischer Daten den zukünftigen Bedarf genau vorhersagen kann und so Überproduktion und unnötigen Abfall vermeidet.

Einen wichtigen Beitrag leisten auch intelligente Wartungssysteme. Sie analysieren Muster und Abweichungen in den Maschinendaten und erkennen mögliche Störungen im Voraus, bevor es zu Ausfällen kommt. So werden Wartungen nur dann durchgeführt, wenn sie wirklich notwendig sind. Das spart Zeit und Kosten, schont Material und verhindert Umweltbelastungen durch vermeidbare Schäden wie Wasserlecks oder defekte Maschinen.

Automatisierung

Automatisierte Systeme können den Energieverbrauch eines Unternehmens drastisch senken. Ein Beispiel dafür sind automatisierte Energiemanagementsysteme: Sie analysieren den aktuellen Stromverbrauch, regeln ihn automatisch ohne manuellen Eingriff und sparen so gezielt Energie ein. Automatisierung kann jedoch weit mehr als nur Energie sparen. Sie kann Unternehmen in vielen unterschiedlichen Bereichen nachhaltiger machen.

So zum Beispiel auch in der Landwirtschaft. Mit TeamViewer sind landwirtschaftliche Betriebe in der Lage, ihre Bewässerungsanlagen effizient zu steuern. Das System nutzt Echtzeitdaten, um die Wasserverteilung automatisch so anzupassen, dass jede Pflanze genau die Menge Wasser erhält, die sie benötigt. So sparen sie Wasser und die Pflanzen werden optimal versorgt.

Effizientes Management von IT-Hardware

Ein durchdachter Umgang mit IT-Geräten hilft Unternehmen, ihre Hardware länger zu nutzen und Ressourcen nachhaltig einzusetzen.

Mit einem strukturierten Hardware-Asset-Management behalten Unternehmen den Lebenszyklus ihrer Geräte jederzeit genau im Blick. So lässt sich genau bestimmen, wann eine Aktualisierung oder ein Austausch wirklich nötig sind. Das verlängert die Nutzungsdauer, verbessert die Arbeitsbedingungen, spart Kosten und reduziert Elektroschrott.

Remote Work und virtuelle Zusammenarbeit erleichtern

Remote Work und hybride Arbeitsmodelle bieten nicht nur den Mitarbeitenden viele Vorteile, sondern unterstützen Unternehmen auch auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Weniger Pendelverkehr bedeutet auch weniger CO₂-Ausstoß und ein geringerer Energieverbrauch in Bürogebäuden schont die Umwelt. Damit das Arbeiten von überall reibungslos funktioniert, ist die richtige Technologie entscheidend. Glücklicherweise gibt es zahlreiche clevere Tools, die Remote-Teams effizient unterstützen.

Mit TeamViewer beispielsweise können IT-Teams Geräte aus der Ferne verwalten – egal, wo sie sich gerade befinden.

Herausforderungen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Cybersicherheit und Datenschutz

Digitale Technologien machen Unternehmen zwar langfristig nachhaltiger, bergen aber auch neue Sicherheitsrisiken. Mit zunehmender Digitalisierung wächst auch das Risiko von Cyberangriffen. Jedes zusätzliche System kann dabei zu einem neuen potenziellen Einfallstor für Hacker werden. Unternehmen müssen jedoch häufig Daten austauschen, um beispielsweise ihre Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit zu dokumentieren und zu evaluieren. Sind diese Daten nicht ausreichend geschützt, können Cyberkriminelle sensible Informationen abziehen.

Die gute Nachricht: Laut KPMG lässt sich Cybersicherheit mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen. Entscheidend ist, dass Unternehmen Sicherheitsrisiken als integralen Bestandteil ihrer ESG-Strategie betrachten. Dazu gehören der Schutz von IT-Systemen, die Sicherung sensibler Daten und die proaktive Vorbereitung auf Cyberbedrohungen.

Kosteneffizienz bei der Umstellung auf nachhaltige IT

Nachhaltige IT-Lösungen sparen zwar langfristig Geld, sind aber zunächst teuer. Mit der richtigen Strategie können diese Technologien jedoch eingeführt werden, ohne das Budget unnötig zu belasten.

Gezielte Investitionen

Unternehmen sollten gezielt dort investieren, wo Technologien den größten Unterschied machen. Eine kluge Planung mit klaren kurz- und langfristigen Zielen hilft dabei, Nachhaltigkeit und Finanzierbarkeit in Einklang zu bringen.

Staatliche Förderungen nutzen

Viele Regierungen unterstützen nachhaltige Investitionen durch Subventionen und Steuererleichterungen. Förderprogramme wie das CCfD oder der Inflation Reduction Act in den USA bieten finanzielle Anreize für Unternehmen, die in nachhaltige Technologien investieren wollen.

Beispiele aus der Praxis

Weniger CO₂ dank Remote Support

Die Cimbali Group, ein führender Hersteller von professionellen Kaffeemaschinen, setzt auf TeamViewer Tensor, um technische Fachkräfte effizienter einzusetzen und unnötige Geschäftsreisen zu vermeiden. Dank Fernwartung und digitalen Fehlerdiagnosen können Maschinen weltweit betreut werden, ohne dass jemand vor Ort sein muss.

Durch den Echtzeit-Support konnte Cimbali Ausfallzeiten für die Kundschaft verringern, Vor-Ort-Einsätze um bis zu 15 % reduzieren und die Effizienz der Mitarbeitenden um bis zu 20 % steigern. Das bedeutet weniger Emissionen und mehr Produktivität.

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Weniger Elektroschrott durch smarte IT-Verwaltung

Das weltweit tätige Beratungsunternehmen Arup optimiert mit Inventory Insights von 1E, einem Unternehmen von TeamViewer, den Umgang mit seiner IT-Hardware.

Statt wie bisher Geräte routinemäßig alle drei bis vier Jahre auszutauschen, setzt Arup jetzt auf datenbasierte Entscheidungen. Die Hardware wird nun kontinuierlich überwacht und nur dann ersetzt, wenn es wirklich nötig ist. Das verlängert die Lebensdauer der Geräte, spart Kosten und reduziert den Elektronikschrott erheblich.

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Blick in die Zukunft: IT als Impulsgeber für nachhaltige Innovationen

Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) gehören zu den vielversprechendsten Technologien, wenn es darum geht, Unternehmen nachhaltiger und effizienter zu machen. Während die KI Daten analysiert und optimiert, liefert das IoT die dafür notwendige Datenbasis, indem vernetzte Sensoren Informationen in Echtzeit erfassen und weiterleiten. Gemeinsam sorgen KI und IoT so für intelligentere und ressourcenschonendere Prozesse.

Ein Beispiel dafür sind sogenannte Smart Factories. Hier überwachen IoT-Sensoren die vorhandenen Maschinen und Anlagen, optimieren kontinuierlich die Abläufe und vermeiden Energieverschwendung.

Fortschrittliche Lösungen für Remote-Konnektivität wie TeamViewer gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter: Sie ermöglichen es, aus der Ferne auf IoT-Geräte zuzugreifen und Probleme zu beheben. Auf diese Weise lassen sich Wartungseinsätze vor Ort vermeiden, Kosten sparen und reisebedingte Emissionen verringern.

KI ergänzt diese Technologie, indem sie große Datenmengen auswertet, Muster erkennt und in Sekundenschnelle Optimierungspotenziale aufzeigt.

Schon heute trägt KI aktiv zur Nachhaltigkeit bei, beispielsweise durch die Reduzierung von CO₂-Emissionen in der Industrie. Gleichzeitig unterstützt sie Umweltinitiativen, indem sie große Datenmengen analysiert und wertvolle Erkenntnisse liefert, etwa für Wiederaufforstungsprojekte in Brasilien.

Trotz des hohen Energiebedarfs ist das Potenzial enorm: Laut dem Think Tank des Europäischen Parlaments könnte KI dabei helfen, die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 um bis zu 4 % zu reduzieren.

Die Echtzeitdaten des Internets der Dinge und die intelligenten Entscheidungen der künstlichen Intelligenz können dabei helfen, Energie zu sparen und nachhaltiger zu wirtschaften.

Diese Technologien werden in den kommenden Jahren dazu beitragen, Unternehmen umweltfreundlicher zu machen und die globalen Klimaziele zu erreichen.

Fazit

Moderne IT-Technologien leisten einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit: Sie helfen Unternehmen, Energie effizienter zu nutzen, Abfall zu reduzieren und die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf die Umwelt besser zu verstehen.

Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben und zugleich verantwortungsvoll handeln möchte, sollte nachhaltige IT-Strategien fest in seine Unternehmensprozesse integrieren.

Mit den Lösungen für Remote-Zugriff von TeamViewer und den Einblicken von 1E können Sie Emissionen senken, Abläufe optimieren und die Lebensdauer Ihrer Geräte verlängern.

Setzen Sie auf intelligente Zukunftstechnologien und verfolgen Sie Ihre Nachhaltigkeitsstrategie aktiv weiter – mit TeamViewer.

Tim McHutchison

Senior Content Marketing Manager bei TeamViewer

Tim ist Senior Content Marketing Manager bei TeamViewer. Zuvor war er in verschiedenen Marketingpositionen in der Technologiebranche tätig. Er ist immer auf dem Laufenden, was die neuesten Branchentrends angeht und schreibt gerne Texte für Technikbegeisterte.