12.01.2023
Die Partnerschaft zwischen dem Mercedes-AMG PETRONAS Formel 1 Team und TeamViewer gibt es seit dem Jahr 2021. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie diese Zusammenarbeit in der Praxis aussieht? Wie hilft TeamViewer dem Formel 1 und dem Esports Team dabei, ihre Leistung zu steigen, effizienter zu sein und wettbewerbsfähig zu blieben? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die spannenden Möglichkeiten, die TeamViewer den Teams bietet. [von Esther Heide]
Wenn von der Formel 1 die Rede ist, spricht man nicht von Leistung, sondern von Spitzenleistung. Die Fahrer sparen keine Sekunden, sondern Millisekunden ein und es geht nicht um bloße Ingenieurstätigkeit, sondern um allerhöchste Ingenieurskunst. Zweifelsohne hat die Formel 1 einen Punkt erreicht, der über den Rennsport hinausgeht: Sie setzt Maßstäbe, an denen sich jeder messen lassen muss. Und das nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im Bereich der Technologie. Denn viele Innovationen, die unseren Alltag leichter machen, wurden zuerst entwickelt, um den Teams im harten Wettbewerb der Formel 1 einen Vorteil zu verschaffen.
Toto Wolff, Teamchef und CEO des Mercedes-AMG PETRONAS Formel 1 Teams, fand vielleicht den passendsten Namen für die Formel 1: Er nennt sie das schnellste Labor der Welt. Und TeamViewer ist ein wichtiger Teil davon, denn wir helfen dem Team, Technologie einzusetzen, um die hohen Anforderungen der Rennen zu meistern.
Noch vor Beginn unserer Partnerschaft im Mai 2021 nutzte das Mercedes F1 Team die Remote-Access-Funktionen von TeamViewer, als während der COVID-19-Einschränkungen Remote Work zur Pflicht wurde.
Heute arbeiten das Mercedes F1 und das Mercedes-AMG PETRONAS Esports Team eng mit TeamViewer zusammen, um noch besser, schneller und stärker zu werden – auf und abseits der Rennstrecke sowie in der virtuellen Welt.
Augmented Reality (AR) ist eine innovative Technologie mit vielen praktischen Anwendungsmöglichkeiten: Die Lösungen von TeamViewer verwenden beispielsweise Augmented-Reality-Technologie in Verbindung mit Smartphones oder Wearables wie Smart Glasses, um den Anwendenden immersive Erlebnisse zu ermöglichen. Damit kann ihnen etwa einfach ein lebensechtes 3D-Modell des neuesten Rennwagens des Mercedes F1 Teams angezeigt werden, das sie selbst erkunden können – so wie es der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton 2021 mit dem Mercedes-AMG F1 W12 E Performance erlebte. Auf diese Weise erhält auch Newcomer George Russell die Gelegenheit, sein Lenkrad aus einer neuen Perspektive zu betrachten und die verschiedenen Funktionen anschaulich zu demonstrieren.
Aber Augmented Reality bietet noch viel mehr. Remote Support mit Augmented Reality verbessert die Leistung der Teams, wie etwa in diesem hypothetischen Anwendungsfall: Mit Hilfe von Smart Glasses verbindet TeamViewer eine Fachkraft in der Ferne direkt mit einem Mitarbeitenden vor Ort an der Strecke. Die Fachkraft hat dabei alles in einem Videoanruf im Blick. Mithilfe von 3D-Markern, Whiteboard-Zeichnungen, Audio- und Textanweisungen sowie Dateien wie Anleitungen oder Handbüchern führt sie das Teammitglied vor Ort visuell zur besten Lösung.
Dennoch bleibt unsere Kernfunktion, sprich: aus der Ferne auf Computer, Maschinen und Geräte zuzugreifen und sie zu steuern, das zentrale Spielfeld für TeamViewer bei Mercedes F1.
Ein schneller und zuverlässiger interner IT-Support ist für jedes Unternehmen unerlässlich. Mit TeamViewer sorgt das Team dafür, dass im gesamten Unternehmen exzellenter IT-Support aus der Ferne bereitsteht. Das klingt vielleicht nicht so wichtig wie die Konstruktion des Rennwagens selbst, aber die Realität sieht anders aus: Ausfallzeiten aufgrund von IT-Problemen beeinträchtigen die Arbeit wichtiger Mitarbeitender erheblich und damit auch die Produktivität und Leistungsfähigkeit des gesamten Teams. Mit TeamViewer können IT-Kräfte von jedem Ort der Welt aus sofort Hilfe leisten.
Tatsächlich unterstützt TeamViewer die Belegschaft bereits in vielen Bereichen. So können die Mitarbeitenden von zu Hause oder einem beliebigen Ort aus arbeiten und mit TeamViewer währenddessen dennoch auf ihre Computer im Werk in Brackley zugreifen und diese steuern. Damit haben sie Zugang zu der komplexen Software und den ressourcenintensiven Anwendungen, die sie für ihre Aufgaben benötigen, wie etwa CAD-Systeme. Dasselbe gilt für Drittanbieter, die ebenfalls von überall aus eine Verbindung zu den Servern des Teams herstellen können.
Während der Covid-19-Pandemie war es natürlich von größter Bedeutung, Aufenthalte in der Fabrik zu verringern. Aber auch jetzt sind die Remote-Access-Funktionen noch relevant, da das Team immer bestrebt ist, seine CO2-Emissionen durch weniger Reisen zu reduzieren.
TeamViewer ermöglicht es dem Test- und Entwicklungsteam zudem, sich jederzeit mit dem Labor zu verbinden. So können sie die Fortschritte auf Smartphones oder Laptops von zu Hause aus überwachen und steuern. Da Versuche teilweise acht bis zehn Stunden dauern, stellt dies für das Entwicklungsteam eine enorme Verbesserung dar: Sie können diese Tests nun auch über Nacht durchführen, sodass die Maschine tagsüber nicht blockiert ist und für noch mehr Versuche zur Verfügung steht. All dies hat die Tests schneller und effizienter gemacht.
Und der letzte und vielleicht wichtigste Vorteil für die Fans: Die Regeln der Formel 1 beschränken die Anzahl der Mitglieder des Technik-Teams, die an Rennwochenenden an der Strecke zugelassen sind, auf 60. Während des Rennens ist jedoch das Know-how aller gefragt und die Idee eines Teammitglieds in Brackley kann mitunter die Leistung des Wagens noch einmal steigern. TeamViewer hilft dem Mercedes F1 Team daher, die wichtige Verbindung zwischen dem Team an der Strecke und den Ingenieurinnen und Ingenieuren im Vereinigten Königreich aufrechtzuerhalten – schnell, sicher und zuverlässig. Das ist ein erheblicher Wettbewerbsvorteil, denn jede eingesparte Minute führt zu einem Punktgewinn.
Mercedes F1 fährt nicht nur auf echten Strecken aus Asphalt. Ein Team hat auch erfolgreich die digitale Welt erobert: Ausgestattet mit der besten verfügbaren Hardware versuchen die Fahrer des Mercedes-AMG PETRONAS Esports Teams, ihre Fähigkeiten und Leistungen in virtuellen Rennen ständig zu verbessern – genau wie die Fahrer in einem Formel-1-Rennen. Und genau wie auf einer echten Rennstrecke können Millisekunden den Sieg bedeuten. Deshalb ist es so wichtig, dass die Ingenieurinnen und Ingenieure den Fahrern sofort zur Seite springen, falls während des Rennens technische Komplikationen wie Verbindungsprobleme oder Pop-ups auftreten. TeamViewer bietet dem Ingenieurteam Remote-Zugriff auf die PCs der Fahrer, selbst wenn die Teammitglieder nicht vor Ort sind. Während des Set-ups für einen virtuellen Grand Prix beheben sie jede Störung in Rekordzeit, damit die Fahrer später immer ihre beste Leistung erbringen können.
Heute ist TeamViewer die de facto Support-Plattform für den gesamten Betriebsablauf des Teams: Wir sorgen dafür, dass immer alle in Verbindung bleiben, vom IT-Support und den Entwicklerinnen und Entwicklern bis hin zum Team an vorderster Front. So stellen wir sicher, dass das Mercedes F1 und das Mercedes Esports Team weiterhin neue Maßstäbe im Rennsport setzen. TeamViewer ist eins der Geheimnisse dahinter, wie die Teams ihre Wettbewerbsfähigkeit auf und abseits der Rennstrecke sichern und garantiert für technologische Höchstleistungen sorgen.