09.05.2024
Das Jahr 2023 war von zwei Entwicklungen geprägt. Zum einen wuchs die Industrieproduktion weltweit weiter, im 4. Quartal 2023 um 1,5 % (im Vergleich zum Vorjahr). Neue Entwicklungen im Bereich des Smart Manufacturing verschafften der gesamten Branche einen Wettbewerbsvorteil.
Gleichzeitig wurden 2023 neue Rekordwerte für die Erwärmung der Ozeane, den Anstieg des Meeresspiegels, den Eisverlust in der Antarktis und den Rückgang der Gletscher verzeichnet. Die Folgen der globalen Erwärmung sind in unserem täglichen Leben spürbar und können sogar die Lieferketten beeinträchtigen.
Der Zusammenhang zwischen Produktionsleistung und Umweltauswirkungen ist eindeutig belegt. Die verarbeitende Industrie muss noch einiges tun, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern.
Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen entlang der gesamten weltweiten Lieferkette daran arbeiten. So wurden beispielsweise in den USA seit 2019 mehr als 200 Produktionsstätten für umweltfreundliche Technologien angekündigt.
Auch die Hersteller entdecken zunehmend die Vorteile von Nachhaltigkeit für sich. Dazu gehören unter anderem:
Kosten und Abfälle reduzieren
Image und Markenreputation verbessern
gesetzliche Anforderungen erfüllen
längerfristige Rentabilität sicherstellen
Ein Schwerpunkt ist der übermäßige Ausstoß von Kohlendioxid, bei dem Geschäftsreisen eine zentrale Rolle spielen. Von der Wartung von Industriemaschinen vor Ort bis hin zum täglichen IT-Support – Reisen ist für viele Hersteller nach wie vor ein wichtiger Bestandteil ihres Geschäftsmodells. Mit der richtigen Technologie können viele dieser Fahrten vermieden oder ihre Zahl zumindest drastisch reduziert werden.
Das Beratungsunternehmen Five Glaciers Consulting hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die die Umweltauswirkungen der Remote-Konnektivitätslösungen von TeamViewer näher untersucht. Die Studie zeigt, dass TeamViewer Usern und Kundschaft dabei half, 2022 rund 41 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Das ist ungefähr so viel wie:
42.000 Hin- und Rückflüge von London nach Tokio in einer Boeing 777-300ER
das 10-fache der Emissionen der gesamten Abfallwirtschaft in Deutschland
das gesamte CO2, das in 147.000 Hektar Wald in den USA gebunden ist
Das ist möglich, da TeamViewer Prozesse optimiert, Mitarbeitende in Service und Produktion unterstützt und Vor-Ort-Termine teilweise überflüssig macht. Wie das in der Praxis aussieht, sehen wir uns jetzt genauer an.
Eine der besten Methoden, die Umweltbelastung zu verringern, besteht darin, mehr aus dem zu machen, was man hat. Das ist leichter gesagt als getan, vor allem in einer Branche, in der ein harter Wettbewerb herrscht. Remote-Konnektivität eröffnet neue Möglichkeiten, um Arbeitskosten, Wartungsaufwand und Ausfallzeiten zu reduzieren.
Diese sind einer der größten und am schwierigsten zu kontrollierenden Kostenfaktoren in der Produktion. Steigende Kosten stellen für 71 % der Unternehmen weltweit das größte Problem in der Lieferkette dar. Remote-Konnektivitätslösungen können dabei helfen, die Effizienz zu steigern.
TeamViewer Frontline Make beispielsweise ist eine AR-Lösung, die Beschäftigten mit Smart Glasses optische Orientierungshilfen gibt. Mit Frontline Make erhalten Mitarbeitende in Service und Produktion Anweisungen in Echtzeit, wodurch kostspielige Fehler verhindert werden. So können Unternehmen Produktionsausfälle und Qualitätsverluste vermeiden. Erreicht wird dies durch integrierte Funktionen für die Qualitätssicherung, mit denen jeder Schritt des Montageprozesses in Echtzeit überprüft und freigegeben werden kann. AR-basierte Lösungen können das Onboarding beschleunigen, die Leistung verbessern und Stress am Arbeitsplatz reduzieren.
Airbus ist ein gutes Beispiel dafür, wie Remote-Konnektivitätslösungen wie Frontline Make die Betriebskosten senken können. Durch Digitalisierung der umfangreichen Prüfprozesse konnte der Hersteller von Hubschraubern und Flugzeugbauteilen eine hundertprozentige Datenzuverlässigkeit und eine um 40 % schnellere Prüfung von Getrieben erreichen.
Stillstandszeiten sind oft kostspielig. Meist ist es schwierig, die Ursache für die Störung schnell zu erkennen, zu diagnostizieren und zu beheben. Und in der Produktion ist Zeit Geld: Schon wenige Sekunden können erhebliche Folgekosten verursachen.
Anstatt jemanden vor Ort zu schicken, können Unternehmen Lösungen für Remote-Zugriff nutzen, um Ausfälle von einer Fachkraft aus der Ferne beheben zu lassen. Was früher Minuten, Stunden oder gar Tage dauerte, kann heute deutlich schneller erledigt werden – und das von fast jedem Ort der Welt aus.
Auch die Fertigungsindustrie ist nicht vor Arbeitskräftemangel gefeit. Allein in den USA könnten bis 2030 rund 2,1 Millionen Stellen im verarbeitenden Gewerbe unbesetzt bleiben. Für die Hersteller ist es daher von entscheidender Bedeutung, die Zeit bis zur Wertschöpfung zu verkürzen, insbesondere bei den Produktionsprozessen, die ein hohes Maß an Qualitätssicherung erfordern.
Durch Investitionen in innovative Software für Remote-Konnektivität können sich Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn es darum geht, Spitzenkräfte zu gewinnen und zu binden. Beschäftigte schätzen Unternehmen, die ihrer beruflichen Entwicklung einen hohen Stellenwert einräumen und ihnen die Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die sie für ein effizientes Arbeiten benötigen. Dazu gehören auch Tools für Remote-Wartungen und -Schulungen.
Eine Lösung wie Frontline Make ermöglicht interaktive Schulungen mit AR oder Mixed Reality und fördert so ein praxisbezogeneres Lernen. Das Ergebnis sind effizientere Weiterbildungen, die Ihr Team besser auf die Arbeit mit dem neuen Tool vorbereiten. Das ist von entscheidender Bedeutung für die Mitarbeiterbindung: Wenn Beschäftigte das Gefühl haben, dass das Unternehmen in ihre Weiterbildung und ihren beruflichen Erfolg investiert, bleiben sie.
Bei Fertigungsstrecken im Dauerbetrieb können selbst kleinste Fehler große Auswirkungen haben. Framas, ein Hersteller von Kunststoffkomponenten mit 13 Standorten weltweit, benötigt beispielsweise einen zuverlässigen und sicheren IT-Support für die Geräte der Beschäftigten, um nachhaltig arbeiten zu können.
Das Support-Team muss häufig auf wichtige Geräte in der Produktion zugreifen. Dank Remote-Technologie können sie dies nun sicher aus der Ferne tun. So kann framas den gesamten weltweiten Gerätebestand überwachen und einen schnelleren und effizienteren Support bieten.
Das hilft nicht nur den Mitarbeitenden, sondern stärkt auch zwei weitere Eckpfeiler der Produktion:
Durch immer mehr Produktionsanlagen und die damit verbundenen Geräte steigt auch die Zahl der Verbindungen. Das Letzte, was ein Hersteller braucht, sind Sicherheitsvorfälle. Denn diese wirken sich negativ auf die Effizienz und Kostenkontrolle aus und können darüber hinaus katastrophale Folgen für die Beziehungen zur Kundschaft haben. Hier sind Remote-Technologien besonders von Nutzen: Sie ermöglichen Zugriffskontrollen sowie Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmaßnahmen für jede einzelne Verbindung.
Nach Angaben von Deloitte sind 71 % der Industrieunternehmen an Dienstleistungen im Anschlussmarkt-Segment interessiert. Nur wenige Hersteller können es sich leisten, den Betrieb ihrer Kundschaft durch ständige Besuche vor Ort zu unterbrechen. Schließlich sind zuverlässige Lösungen für Remote-Konnektivität, die diese Termine überflüssig machen, längst etabliert.
Dem Planeten zu helfen, kann sich auch positiv auf den Gewinn auswirken. Optimierte Betriebsabläufe und weniger Abfall sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Unternehmen. Investitionen in effizienten IT-Support, Schulungen und andere Maßnahmen schaffen ein Arbeitsumfeld, das dazu beiträgt, Mitarbeitende zu gewinnen (und zu halten).
Sie können darüber hinaus zu einem höheren ROI führen. Ein guter ESG-Wert kann die Kapitalkosten um rund 10 % senken (McKinsey). Und laut einem Bericht des Weltwirtschaftsforums können die Kosten in der Lieferkette durch ethische Praktiken um bis zu 16 % verringert werden.
Die Hersteller profitieren jedoch nur dann von diesen Vorteilen, wenn sie ihre Herangehensweise an das Thema Konnektivität überdenken. Die Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, wie beispielsweise Remote-Arbeit und steigende Treibstoffkosten, werden täglich größer. Das gilt auch für die Probleme im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung.
Nichtstun hat seinen Preis. Eine Stresstest-Analyse des Swiss Re Instituts ergab, dass die Weltwirtschaft 18 % ihres Bruttoinlandsprodukts verlieren könnte, wenn keine Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden. Eine große Chance für die Hersteller, aktiv zu werden.
Auch wenn es mehr als nur eine Lösung braucht, um wirklich klimaneutral zu werden, stellt TeamViewer einen einfachen, aber ausgesprochen effizienten Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion dar. Indem sie durch Remote-Konnektivität eine bessere Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette ermöglichen, können die Hersteller einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten.