01.10.2024
Vernetzte medizinische Geräte müssen kein Sicherheitsrisiko darstellen. In unserem Artikel finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Geräte besser schützen können.
Digitale Geräte sind immer stärker miteinander vernetzt. Gleichzeitig wächst die Bedrohung durch Cyberattacken. Deshalb ist es wichtig, medizinische Geräte zu schützen. Nur so bleiben persönliche Daten sicher und das Vertrauen in das Gesundheitswesen gewahrt.
Denn die Bedrohung ist real. Der aktuelle IBM Cost of Data Breach Report zeigt, wieviel auf dem Spiel steht:
4,45 Millionen US-Dollar: Durchschnittliche Kosten einer Datenschutzverletzung im Jahr 2023 (ein Anstieg um 15,3 % gegenüber 2020)
51 %: Anteil der Unternehmen, die nach einem Datenschutzvorfall mehr in Sicherheit investieren wollen
204 Tage: So lange dauert es durchschnittlich, bis Unternehmen eine Datenpanne entdecken
Die gute Nachricht: Investitionen in die Sicherheit machen einen Unterschied. Laut dem bereits erwähnten Bericht von IBM können Unternehmen, die KI-gestützte Sicherheitslösungen und Automatisierung einsetzen, Datenschutzverletzungen durchschnittlich 108 Tage früher erkennen und beheben. Darüber hinaus sind die finanziellen Schäden durch Datenpannen im Durchschnitt um 1,76 Millionen US-Dollar geringer.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf MediTouch, ein Unternehmen, das sich auf die Fertigung medizinischer Geräte spezialisiert hat. Außerdem stellen wir einige Best Practices für Hersteller medizinischer Technologie vor, die ihre Geräte besser schützen und kostspielige Sicherheitsvorfälle vermeiden möchten.
Inhaltsverzeichnis:
Egal ob Infusionspumpe oder Kernspintomograf: Medizinische Geräte sind zunehmend miteinander vernetzt. Das macht es einfacher, sie aus der Ferne zu überwachen und Daten zu sammeln. Dadurch werden sie jedoch auch anfälliger für Cyberattacken. Zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen sind daher unerlässlich.
Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 wurden in den USA mehr als 82 Millionen digitale Gesundheitsakten unerlaubt offengelegt. Das zeigt, wie ernst das Problem ist. Seit 2020 sind die Kosten solcher Datenschutzvorfälle im Gesundheitswesen um 53,3 % gestiegen (IBM).
Häufigkeit, Ausmaß und Kosten derartiger Sicherheitsvorfälle nehmen zu. Die Angriffsfläche wird immer größer, wie unter anderem diese Studie von Microsoft zeigt. Denial-of-Service-Angriffe auf Anbieter im Gesundheitswesen haben im Jahr 2023 innerhalb von nur drei Monaten um 300 % zugenommen.
Natürlich geht es für Unternehmen im Gesundheitswesen nicht nur um steigende Kosten. Sie sind auch auf ihren guten Ruf als Dienstleister für kranke Menschen angewiesen. Ein Datenschutzvorfall kann sich hier besonders negativ auswirken.
Damit sich die Investitionen in Ihre Sicherheit auch wirklich auszahlen, ist eine ganzheitliche Strategie erforderlich. Diese sollte auf den folgenden Best Practices beruhen:
Führen Sie einen risikobasierten Ansatz ein: Analysieren und priorisieren Sie die potentiellen Risiken für medizinische Geräte, basierend auf deren Funktionalität, Konnektivität und möglichen Auswirkungen auf die Sicherheit von zu behandelnden Personen und deren Daten.
Setzen Sie ein Secure-Design-Konzept um: Berücksichtigen Sie Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Authentifizierung und sichere Updates bereits in der Designphase.
Stellen Sie sicher, dass Sie alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen: Halten Sie sich über alle Vorgaben und Standards auf dem Laufenden, wie beispielsweise die Cybersicherheitsleitlinien der EU für Medizinprodukte, um rechtliche Risiken zu minimieren.
Führen Sie regelmäßige Sicherheitsanalysen durch: Überprüfen Sie Ihr Sicherheitskonzept regelmäßig und proaktiv. Maßnahmen wie Schwachstellen-Scans und Penetrationstests können Ihnen dabei helfen, mögliche Angriffspunkte frühzeitig zu identifizieren.
Nutzen Sie sichere Kommunikationsprotokolle: Sichere Kommunikationsprotokolle wie TLS (Transport Layer Security) verschlüsseln Daten, die zwischen medizinischen Geräten und externen Systemen (wie Servern oder Cloud-Plattformen) ausgetauscht werden.
Führen Sie Zugriffskontrollen ein: Mithilfe zuverlässiger Verfahren wie der Rollenbasierten Zugriffskontrolle (RBAC) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) können Sie kontrollieren, wer Zugriff auf Funktionen und sensible Daten hat.
Bereiten Sie sich auf Sicherheitsvorfälle vor: Legen Sie fest, wie Sie Aktivitäten auf Ihren Geräten überwachen und schnell auf Sicherheitsvorfälle reagieren können. Sie können beispielsweise ein System zur Angriffserkennung oder einen Vorfallsreaktionsplan einführen.
Führen Sie regelmäßige Sicherheitsschulungen durch: Schulungen helfen Ihrem Personal und anderen Beteiligten zu verstehen, warum Sicherheitsmaßnahmen so wichtig sind und welche bewährten Verfahren zum Schutz von Medizinprodukten befolgt werden sollten. Zur Sprache kommen sollten Phishing-Taktiken, Social-Engineering-Methoden sowie gerätespezifische Sicherheitsfeatures.
Im Idealfall sollte sich Ihre Sicherheitslösung nicht nur an den oben beschriebenen Best Practices orientieren, sie sollte auch die technischen Möglichkeiten bieten, diese umzusetzen.
So hilft TeamViewer Tensor Unternehmen im Gesundheitswesen dabei, ihre medizinischen Geräte zu schützen:
Wenn Sie noch tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfehlen wir Ihnen unser neues On-demand-Webinar Strengthening security foundations: The role of enhanced access and control. Darin zeigen wir Ihnen, wie Sie die wichtigsten Daten und digitalen Vermögenswerte Ihres Unternehmens pflegen und verwalten können. Erfahren Sie unter anderem:
In unserem Artikel Sicherer Remote-Zugriff: 7 unverzichtbare Features für Ihr Unternehmen finden Sie weitere Informationen darüber, wie Sie zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen umsetzen können.
Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt der international tätige Rehatechnik-Hersteller MediTouch auf TeamViewer, um medizinisches Personal zu schulen und Software-Updates durchzuführen. Dadurch sind Vor-Ort-Termine nicht mehr notwendig.
Die COVID-19-Pandemie führte dazu, dass sich die Schulung von medizinischem Klinikpersonal für MediTouch schwierig gestaltete. Das Unternehmen benötigte außerdem eine Remote-Zugriffslösung, die sowohl seine technischen als auch seine geschäftlichen Anforderungen erfüllte und in der Lage war, die MediTouch-Software weltweit effizient zu aktualisieren.
TeamViewer konnte mühelos auf allen Geräten des Unternehmens weltweit installiert werden und stellt jetzt sicher, dass unterschiedliche regionale Vorschriften wie HIPAA und die DSGVO eingehalten werden. So konnten alle Anforderungen von MediTouch erfüllt werden.
Lesen Sie die komplette MediTouch Erfolgsgeschichte.
Der Schutz medizinischer Geräte ist eine komplexe, aber wichtige Aufgabe für Hersteller von Medizintechnik. Gesetzliche Vorschriften einzuhalten, ist herausfordernder denn je und schränkt oft ein, welche Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden dürfen.
Aber die gute Nachricht ist: Wenn Sie diese Best Practices einhalten, sich über die neuesten Gefahren und Vorschriften informiert halten und hoch entwickelte Lösungen wie TeamViewer Tensor für sich nutzen, können Sie Ihre Geräte optimal schützen.
Kontaktieren Sie unser Vertriebsteam: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Produkte mithilfe unserer Lösungen für Remote-Zugriff und Support optimal schützen können.