28.04.2024

Hunderte Einzelbüros: Die Herausforderungen von Remote-Arbeit für die IT

Sicheres Arbeiten von jedem Ort aus zu ermöglichen, stellt für viele Unternehmen nach wie vor eine Herausforderung dar. Erfahren Sie mehr über die damit verbundenen Schwierigkeiten und wie Sie sie optimal bewältigen.

  • Menschen vernetzen und supporten
  • Stellen Sie sich vor, Sie hätten nicht nur ein großes Büro, in dem sich alle Ihre Geräte und Ihr gesamtes IT-Team befinden, sondern mehr als 500 Einzelbüros. Unternehmen, die auf hybride Arbeitsmodelle oder Remote-Arbeit setzen, sind regelmäßig mit diesem Problem konfrontiert. 

    Obwohl die Arbeit von unterwegs oder im Homeoffice inzwischen für einige von uns zum Alltag geworden ist, haben viele IT-Teams noch immer damit zu kämpfen, IT-Infrastrukturen remote zu verwalten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die größten Herausforderungen, die Remote-Arbeit für die IT mit sich bringt und wie Sie diese am besten bewältigen.

    Warum Remote-Arbeit noch nicht Schnee von gestern ist

    Die Corona-Pandemie ist lange überstanden und Remote-Arbeit ist fast schon ein alter Hut. Viele Unternehmen haben sich aber noch immer nicht darauf eingestellt. 

    Nach der Pandemie wechselten einige sogar sofort wieder zu hybriden Modellen oder reiner Präsenzarbeit. Dieser Trend dürfte jedoch nicht von Dauer sein. Führungskräfte großer US-amerikanischer Unternehmen gehen davon aus, dass Remote-Arbeit in den nächsten Jahren weiter zunehmen und nicht auf das Niveau vor der Pandemie zurückgehen wird. 

    2023 arbeiteten 28 % der Beschäftigten weltweit remote – ein Anstieg um 15 % im Vergleich zum Jahr 2020. Mit anderen Worten: Remote-Arbeit wird auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen.

    Remote-Arbeit stellt für IT-Teams immer noch eine Herausforderung dar

    Die meisten Unternehmen haben sich auf Remote-Arbeit eingestellt. Viele sind jedoch nicht ausreichend auf die damit verbundenen IT-Herausforderungen vorbereitet. 90 % der IT-Führungskräfte weltweit sind sich einig, dass eine moderne Konnektivitätsplattform für einen hybriden digitalen Arbeitsplatz unerlässlich ist. Trotzdem sind viele nicht von ihrer Remote-Konnektivitätslösung überzeugt.

    Aber vor welchen Herausforderungen stehen sie?

    Sicherheit gewährleisten

    Wenn IT-Fachleute das Wort Remote-Arbeit hören, haben sie sofort Bedenken im Bezug auf die Sicherheit – und das nicht ohne Grund. 

    Stellen Sie sich ein ganz normales Büro vor. Hier kann die IT-Abteilung jeden Aspekt der IT-Infrastruktur kontrollieren, von den Geräteeinstellungen bis hin zu Netzwerkkonfigurationen und Firewalls. Arbeiten Beschäftigte im Homeoffice oder von unterwegs, fehlen diese umfassenden Kontrollmöglichkeiten. 

    Geräte verwalten, Patches aufspielen, Netzwerke absichern – all das ist viel schwieriger, wenn sich nicht alle Geräte und User im Büro vor Ort befinden. Diese zusätzliche Komplexität vergrößert die Angriffsfläche für Cyberkriminelle. 

    Darüber hinaus erlauben viele Unternehmen ihren Beschäftigten, private Geräte für die Arbeit zu nutzen. Das wird als „Bring Your Own Device“ (BYOD) bezeichnet. BYOD reduziert die Anschaffungskosten für Firmengeräte. Allerdings stellen dadurch alle Sicherheitsrisiken, denen die Geräte der Beschäftigten ausgesetzt sind, ebenso ein Risiko für das Unternehmen dar. 

    Zudem hat die IT-Abteilung weniger Zugriff auf private Geräte als auf Firmengeräte und kann sie schlechter überwachen. Das macht es schwieriger, Sicherheitsrisiken zu erkennen und ihnen proaktiv vorzubeugen. 

    Und wenn Hunderte (oder sogar Tausende) von Personen aus der Ferne auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen, ist es schwieriger zu erkennen, wann sich Unbefugte Zugang zu vertraulichen Informationen verschaffen. 

    Remote-Arbeit erschwert es IT-Abteilungen also erheblich, Geräte, Netzwerke und Daten zu sichern. Kein Wunder, dass 88 % der IT-Führungskräfte weltweit sagen, dass es ihnen nicht gelingt, Cyberbedrohungen wirkungsvoll zu bewältigen. 

    Quelle: https://foundryco.com/tools-for-marketers/research-security-priorities/

    Komplexität bewältigen

    Die IT-Infrastruktur von Unternehmen, die Remote-Arbeit ermöglichen, ist oft hochkomplex. Stellen Sie sich Hunderte von Usern an Hunderten von Standorten vor, die unterschiedliche Geräte und Anwendungen verwenden. Im Durchschnitt nutzen Unternehmen mehr als 130 Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS). Diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen.

    Das kann es für IT-Abteilungen schwierig machen, die Kontrolle zu behalten. 

    Darüber hinaus ermöglicht die zunehmende Verbreitung von SaaS den Beschäftigten, Software einfach selbst herunterzuladen. Das führt zu sogenannter Shadow-IT: IT-Assets, die ohne das Wissen, die Genehmigung und die Kontrolle der IT-Abteilung genutzt werden. Shadow-IT macht Ihre Infrastruktur deutlich komplexer und anfälliger für Angriffe. 

    Komplexe IT-Umgebungen stellen darüber hinaus eine Herausforderung dar, wenn es um die Einhaltung von Richtlinien wie der DSGVO geht. Ohne einen vollständigen Überblick über die Assets in Ihrem System riskieren Sie Verstöße, die hohe Bußgelder nach sich ziehen können. 

    Zusätzlich ist es für Unternehmen, die Remote-Arbeit ermöglichen, schwieriger zu überwachen, ob IT-Assets effizient genutzt werden. Ineffiziente Nutzung kann einen erheblichen Kostenfaktor darstellen. 

    Quelle: https://www.statista.com/statistics/1233538/average-number-saas-apps-yearly/

    Effizienten Support bereitstellen

    Remote-Arbeit bringt neue Herausforderungen mit sich, wenn es um die Bereitstellung von technischem Support geht.

    Ein Servicedesk vor Ort hat den Vorteil, dass die User direkt vorbeikommen können, wenn sie Unterstützung benötigen. Support-Anfragen dagegen können zu jeder Tageszeit eingehen. Das erfordert ein hohes Maß an Organisation, vor allem, wenn Ihr Support-Team ebenfalls von verschiedenen Standorten aus arbeitet.

    Die Vielfalt der Geräte in Ihrem Unternehmen erschwert es Ihrem Team zusätzlich, optimalen Support zu leisten. Bei unüblichen Gerätetypen oder Privatgeräten von Mitarbeitenden kann es zudem deutlich länger dauern, bis der Support ein technisches Problem diagnostiziert und gelöst hat.

    Erschwerend kommt hinzu, dass qualifizierte IT-Fachkräfte rar sind. Laut einer aktuellen Umfrage von MIT Technology Review Insights gaben 64 % der Führungskräfte an, dass Personen, die sich für ihre offenen Stellen im IT- und Technologiebereich bewerben, nicht über die erforderlichen Fähigkeiten oder Erfahrung verfügen. 56 % sind der Meinung, dass es einen allgemeinen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gibt.

    IT-Supportteams müssen also Wege finden, um mit weniger mehr zu erreichen. Zwar gibt es viele Software-Tools, die hier Abhilfe schaffen könnten, die meisten IT-Teams haben jedoch nicht die Zeit, diese zu implementieren. Sie benötigen Lösungen, die sofort einsatzbereit sind.

    Quelle: https://www.technologyreview.com/2023/09/21/1079695/new-approaches-to-the-tech-talent-shortage/

    IT-Supportteams müssen also Wege finden, um mit weniger mehr zu erreichen. Zwar gibt es viele Software-Tools, die hier Abhilfe schaffen könnten, die meisten IT-Teams haben jedoch nicht die Zeit, diese zu implementieren. Sie benötigen Lösungen, die sofort einsatzbereit sind.

    3 Tipps, mit denen Sie diese Herausforderungen spielend meistern

    Die Tools, die Ihre IT-Infrastruktur optimal absichern und Ihnen die Verwaltung erleichtern, gibt es bereits. Sie müssen nur herausfinden, welches für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist. 

    Unsere Tipps helfen Ihnen dabei.

    Tipp 1: Verfolgen Sie einen Zero-Trust-Ansatz

    Wenn Ihnen der Schutz Ihrer IT-Infrastruktur wirklich wichtig ist, sollten Sie das Zero-Trust-Modell einführen. Zero Trust bedeutet, dass Sie standardmäßig davon ausgehen, dass Ihr Netzwerk gefährdet ist und dass alle, die versuchen, eine Verbindung herzustellen, zunächst ihre Vertrauenswürdigkeit nachweisen müssen.

    Dazu müssen die User bestimmte Kriterien erfüllen, beispielsweise indem sie ihre Identität mittels Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) verifizieren. Erst dann wird ihnen der Zugang zum Netzwerk gewährt.

    Anstatt Usern also bestimmte Aktivitäten zu verbieten, legen Sie mit Zero Trust genau fest, welche Aktionen sie wann ausführen dürfen.

    Mithilfe des Zero-Trust-Konzepts kann Ihre IT-Abteilung genau kontrollieren, wer Zugang zu Ihrem Netzwerk hat. So ist Ihr Unternehmen noch besser geschützt und Sie können Datenschutzbestimmungen mühelos einhalten.

    TeamViewer kann Ihnen dabei helfen, einen Zero-Trust-Ansatz umzusetzen: Mit dem Conditional-Access-Feature können Sie festlegen, wer unter welchen Bedingungen auf Anwendungen zugreifen darf. So schränken Sie ein, welche User von welchen Standorten aus und zu welcher Zeit Zugriff auf Geräte haben.

    Dadurch verhindern Sie nicht nur, dass Unbefugte in Ihre Systeme eindringen, sondern verfügen auch über einen zentralen Ort, an dem Sie Berechtigungen verwalten und alle Remote-Verbindungen überwachen können.

    Tipp 2: Seien Sie beim Asset Management proaktiv

    IT-Assets aus der Ferne zu überwachen, ist einfacher als Sie denken. Zumindest, wenn Sie die richtige Asset-Management-Software verwenden. 

    Mit IT-Asset-Management (ITAM) können Sie Ihre IT-Infrastruktur proaktiv verwalten. ITAM-Lösungen ermöglichen es Ihnen, sämtliche Assets in einem zentralen Dashboard zu überwachen. Dazu gehören sowohl Hardware wie Laptops, Smartphones und IoT-Geräte als auch Software wie Betriebssysteme und Apps. 

    Das versetzt Sie in die Lage, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und proaktiv Lösungen zu finden. Beispielsweise können Sie sich von Ihrer ITAM-Lösung benachrichtigen lassen, wenn das Betriebssystem eines Beschäftigten nicht mehr auf dem neuesten Stand ist und ein Update veranlassen, bevor ein Problem entstehen kann. 

    Sie behalten den Überblick über Ihre Geräte und Programme und finden alle notwendigen Informationen an einem Ort. Schneller und effizienter Remote Support ist damit kein Problem mehr.

    Mit ITAM-Software können Sie außerdem überwachen, wie Ihre IT-Assets verwendet werden. Das ermöglicht es Ihnen, zu wenig oder zu oft genutzte Assets in Ihrem Netzwerk zu identifizieren und entsprechend umzuverteilen. 

    Die Asset-Management-Lösung von TeamViewer eignet sich hervorragend dafür, viele unterschiedliche Geräte zu verwalten. Außerdem erstellt sie automatisch ein umfangreiches Inventar Ihrer gesamten IT-Infrastruktur. Auf diese Weise unterbinden Sie Shadow-IT und sparen gleichzeitig Zeit und Aufwand.

    Tipp 3: Setzen Sie auf Automatisierung

    Vor allem wenn Sie unterbesetzt sind, können Sie durch Automatisierung mehr erreichen, ohne Ihre Beschäftigten zu überfordern.

    Konzentrieren Sie sich zunächst auf immer wiederkehrende Aufgaben, die keine menschliche Interaktion erfordern. Durch die Automatisierung dieser Aufgaben gewinnen Sie Zeit für anspruchsvollere Tätigkeiten und reduzieren menschliche Fehler.

    Nehmen wir als Beispiel die Passwortverwaltung. User-Konten und Passwörter manuell zu verwalten, ist ausgesprochen zeitaufwendig – denken Sie nur an die vielen Anfragen zum Zurücksetzen vergessener Passwörter.

    Single Sign-on (SSO) macht vieles leichter. Ihre Mitarbeitenden müssen sich nicht mehr eine lange Liste von Passwörtern merken (oder schlimmer noch: dasselbe Passwort mehrmals verwenden). Zudem können Sie damit die Passwortrichtlinien und Authentifizierungsregeln Ihres Unternehmens automatisch bei allen Usern durchsetzen.

    So verschwendet Ihr IT-Team keine Zeit mit dem Zurücksetzen von Passwörtern und kann sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren.

    Ein weiteres Paradebeispiel ist die Verwaltung von Supportanfragen. Ihr Support ist ausgesprochen gut darin, komplexe IT-Probleme zu diagnostizieren und zu lösen. Ihr Team sollte nicht den Großteil seiner Zeit damit verbringen, Tickets zu erfassen und den entsprechenden Mitarbeitenden zuzuweisen. Dafür gibt es schließlich Servicedesk-Lösungen.

    Mit TeamViewer können Sie Ihren Support optimieren, indem Sie Routineaufgaben automatisieren.

    Zusammenfassung

    Remote-Arbeit stellt für IT-Teams auf der ganzen Welt nach wie vor eine Herausforderung dar. Unternehmen, die auf Hybridmodelle oder Remote-Arbeit umstellen, sehen sich mit erhöhten Sicherheitsrisiken, größerer Komplexität und neuen Anforderungen an den Support konfrontiert.

    Mit der richtigen Herangehensweise können IT-Teams diese Herausforderungen jedoch meistern. 

    Der Zero-Trust-Ansatz kann Ihnen dabei helfen, Ihre IT-Infrastruktur abzusichern. Ein zentrales Asset Management hilft Ihnen, Probleme proaktiv zu lösen und Ressourcen optimal zu verteilen. Automatisierung entlastet Ihre Teammitglieder, sodass sie sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren können. 

    Mit der Remote-Access- und Support-Lösung für Unternehmen von TeamViewer erhalten Sie genau die Unterstützung, die Sie benötigen.  

    Lisa Mohsmann

    Content Marketing Manager bei TeamViewer

    Lisa ist Content Marketing Manager bei TeamViewer. Sie hat einen Master in Management, drei Jahre Erfahrung in der IT-Branche und begeistert sich für Technologien, die Menschen dabei helfen, das Beste aus ihrer Arbeit herauszuholen. Wenn sie nicht an ihrem Schreibtisch sitzt, findet man sie irgendwo im Freien – beim Wandern, auf Entdeckungstour oder mit einem guten Buch.

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    Die Remote-Konnektivitätslösungen für Unternehmen von TeamViewer sind einfach zu implementieren, sodass Sie sofort loslegen können.