15.04.2025

Was ist Digital Employee Experience (DEX) und warum ist sie so wichtig für Unternehmen?

IT-Probleme können sowohl für Mitarbeitende als auch für das Unternehmen selbst eine große Herausforderung darstellen. Die Lösung: Überwachen Sie Ihre Endgeräte lückenlos, um Probleme proaktiv anzugehen.

Menschen vernetzen und supporten

Wie oft kommt es vor, dass Sie nach der Arbeit denken: „Wow, mein Laptop hat heute keine Probleme gemacht, voll gut“? Gelegenheiten wie diese können Sie wahrscheinlich an einer Hand abzählen.

Tatsächlich geben 49 % aller Angestellten an, dass sie aufgrund von IT-Problemen ein bis fünf Stunden pro Woche verlieren. 69 % haben aufgrund technischer Störungen schon einmal einen Termin verpasst.

Sollten wir in unserer hochtechnisierten Welt nicht erwarten können, dass unsere digitalen Erlebnisse immer reibungslos ablaufen? Genau das verspricht die so genannte Digital Employee Experience (DEX). Bei DEX geht es darum, IT-Probleme proaktiv zu lösen. Das Ziel: Beschäftigte, die produktiv arbeiten und nicht ständig frustriert sind, weil ihre Technik versagt.

Aber was ist Digital Employee Experience eigentlich genau? Wie kann DEX Sie und Ihr Team unterstützen? Und vor allem: Wie fangen Sie damit an? Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.

In diesem Artikel:

Was ist Digital Employee Experience (DEX)?

Die Digital Employee Experience (DEX) ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu digitalisieren. Außerdem ist sie ein entscheidender Bestandteil eines optimalen IT-Servicemanagements (ITSM).

Eine DEX-Plattform erkennt und löst IT-Probleme, bevor sie sich negativ auf die User auswirken können. Möglich machen das Echtzeit-Monitoring und automatisierte Prozesse. Das Ergebnis: Reibungslose Abläufe und weniger Ausfallzeiten.

DEX bezieht sich auf das Verhältnis der Mitarbeitenden zu ihrem digitalen Arbeitsplatz. Mit anderen Worten: Wie interagieren sie mit den zur Verfügung gestellten Tools und Technologien? Wie nutzen sie Software, wie greifen sie auf Informationen zu und wie erledigen sie ihre Arbeit?

DEX-Tools sind besonders wichtig für Teams, die auf zuverlässige Informationen über Soft- und Hardware angewiesen sind. Dazu gehören z.B. IT-Support und Beschaffung.

DEX hilft Ihnen dabei, die Herausforderungen des digitalen Arbeitsplatzes zu meistern – unabhängig davon, wo Ihre Beschäftigten arbeiten.

DEX versus traditionelles Endpoint Management

DEX ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Endpoint Managements. DEX kann jedoch weit mehr als nur die Probleme der User zu identifizieren: Die Plattformen bieten zusätzlich Echtzeit-Einblicke und Lösungen.

Aber warum reicht ein traditionelles Endpoint Management nicht mehr aus? Heutzutage ersetzt der Laptop im Homeoffice oft das Büro, die Cloud den Server vor Ort und Hybrid-Arbeit wird zunehmend die Norm. Auch was die digitale Erfahrung der Mitarbeitenden angeht, haben sich die Prioritäten inzwischen verschoben.

Ein Beispiel ist das heute weit verbreitete Digital Experience Monitoring (DEM). Dan Wilson, VP Research Analyst bei Gartner, erklärt den Unterschied wie folgt: DEM-Tools bieten fortschrittliche Monitoring-Funktionen, erkennen Probleme frühzeitig und analysieren deren Ursachen. Sie unterstützen IT-Teams dabei, die digitale Erfahrung sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Kundschaft zu verbessern.

DEX-Tools zielen dagegen darauf ab, die Erfahrung der Mitarbeitenden zu verbessern. Zu diesem Zweck erfassen sie, wie die User ihre Technologie nutzen und ob ihre Erfahrungen positiv oder negativ sind. Die Tools unterstützen vor allem interne IT-Teams bei der Behebung von Problemen.

Was aber bedeutet das für Sie?

Warum ist DEX so wichtig?

Bis 2026 werden schätzungsweise 50 % der Führungskräfte im Bereich digitale Arbeitsplätze eine DEX-Strategie verfolgen und ein entsprechendes Tool nutzen. Die Teams, die DEX einsetzen, werden bereits im Jahr 2028 einen erheblichen Wettbewerbsvorteil haben.

Angesichts dieser Prognosen – sowie unserer zunehmenden Abhängigkeit von Technologie, um produktiv zu bleiben – werden Unternehmen DEX schon bald nicht mehr ignorieren können. Die Gründe dafür sind vielfältig.

DEX macht Mitarbeitende sofort produktiver. IT-Probleme führen zu Verzögerungen und Fehlern und verringern die Produktivität: Im Durchschnitt verlieren Mitarbeitende dadurch 2,83 Arbeitsstunden pro Woche. Das wirkt sich auf die Betriebsausgaben und die Effizienz Ihres Unternehmens aus.

Die digitale Erfahrung hat auch einen direkten Einfluss auf die Mitarbeiterbindung. Laut einem Forrester-Bericht zu Digital-Workplace-Strategien „korreliert eine gute DEX mit einem hohen Engagement der Beschäftigten. Dies wiederum wirkt sich auf die Mitarbeiterbindung aus – 93 % der Angestellten mit einem hohen EX-Index planen, in ihrem Unternehmen zu bleiben.“

Beschäftigte, die das Unternehmen aufgrund einer schlechten DEX verlassen, sind mit Blick auf die direkten und indirekten Kosten mehr als nur ein kleines Ärgernis. Es ist sicherlich nicht übertrieben, hier von einem Schmetterlingseffekt zu sprechen: Eine schlechte digitale Erfahrung der Mitarbeitenden kann sich erheblich auf die Zahlen eines Unternehmens auswirken.

Eine gute Erfahrung wirkt sich positiv auf das Engagement und die Produktivität der Mitarbeitenden aus, steigert die betriebliche Agilität und sorgt für mehr Sicherheit und bessere Compliance. Laut Gartner sind „Tools, die auf der Grundlage von Nutzungs- und Leistungsdaten kontinuierlich nach Möglichkeiten suchen, die digitale Erfahrung der Mitarbeitenden zu verbessern, für einen erfolgreichen digitalen Arbeitsplatz unerlässlich.“

Vorteile und ROI von DEX

Ausfallzeiten sind der größte Feind der Produktivität: Unternehmen müssen agil und produktiv bleiben, weswegen sie Probleme so schnell wie möglich beheben und Ausfallzeiten minimieren müssen. Genau darum geht es bei DEX. Die Vorteile sprechen für sich.

Wie diese Vorteile in der Praxis aussehen, zeigt das Beispiel des größten britischen Onlinehändlers. Dank der Automatisierungs- und Korrekturfeatures erhielt das Unternehmen einen deutlich verbesserten Überblick über seine Endgeräte und konnte die digitale Erfahrung für die Mitarbeitenden deutlich verbessern.

Darüber hinaus wurde das Endpoint Management für mehr als 26.000 Geräte optimiert, die Geräteverfügbarkeit liegt jetzt bei 98 % und die durchschnittliche Lösungszeit (MTTR) wurde verringert.

Dank DEX liegt die Geräteverfügbarkeit beim größten britischen Onlinehändler heute bei 98 %.

Der ROI von DEX spricht für sich: Unternehmen mit ausgereiften DEX-Strategien verzeichnen sieben Mal weniger Unterbrechungen aufgrund von IT-Problemen und sind zu 56 % der Meinung, dass Ihre Mitarbeitenden bei der Remote-Arbeit von DEX-Strategien profitieren. Sie geben außerdem an, dass die Mitarbeiterzufriedenheit um 33 % und die -bindung um 62 % gestiegen sind.

Hannah Lenane

Senior Content Marketing Manager bei TeamViewer

Hannah ist Senior Content Marketing Manager bei TeamViewer. Sie forscht seit Jahren gemeinsam mit Branchenfachleuten zu Themen rund um DEX und hat zahlreiche Artikel zur Schnittstelle zwischen Technologie, modernem Arbeitsplatz und der Zukunft der Arbeit verfasst.

Bieten Sie Ihren Beschäftigten eine reibungslose digitale Erfahrung

Sorgen Sie für einen reibungslosen IT-Betrieb und verbessern Sie die Produktivität Ihrer Mitarbeitenden.